Leverkusen

Hilfe steht im Vordergrund

Über Suchthilfe wurde in den vergangenen Jahren kontrovers und ausgiebig diskutiert. Nun endlich hat das Gerangel um städtische Zuschüsse und die Ausgestaltung der Hilfe für Süchtige mit der Gründung der Suchthilfe gGmbH ein (vorläufiges) Ende gefunden.
Die Stadt Leverkusen und der Evangelische Kirchenkreis einigten sich darauf, eine gemeinsame und gemeinnützige Gesellschaft zu gründen, die mit einem jährlichen Zuschuß von 300.000 DM (Diakonisches Werk) und von 801.500 DM (Stadt Leverkusen) unterstützt wird.
Mit diesem Finanzierungsschlüssel kann Suchthilfe in Leverkusen auf eine, wenn auch nicht breite, so jedoch stabile Grundlage gestellt werden. Zweck der Suchthilfe gGmbH ist die Erbringung ambulanter Leistungen in der Suchtkrankenversorgung, wie z.B. Beratung, ambulante Rehabilitation oder Prävention.

Drogenproblem auch in Leverkusen!

In Leverkusen gibt es schätzungsweise 4.800 Alkoholabhängige, 1.600 Medikamentenabhängige und mindestens 160 Abhängige sonstiger Drogen. Gerade bei den sonstigen Drogen wird die Dunkelziffer jedoch wesentlich über den Schätzwerten liegen. Die Zahlen machen deutlich, daß auch Leverkusen, wie alle Großstädte, ein Drogenproblem hat, daß es anzugehen und zu bewältigen gilt.

A.N.