Leverkusen

Durchgesetzt

Anläßlich der diesjährigen Suchtwoche in Leverkusen hatte die Jungen Union Leverkusen angeregt, darüber nachzudenken, inwieweit das Aufstellen von Zigarettenautomaten auf öffentlichen Grundstücken unterbunden werden könne. Der Grund: Zigaretten gehören wie Alkohol zu den legalen Drogen. Während aber der Verkauf von Alkohol an Kinder und Jugendliche durch die Jugendschutzgesetze stark eingeschränkt ist, können sie sich an öffentlich zugänglichen Zigarettenautomaten ungehindert bedienen. Dies senkt die Hemmschwelle erheblich, schon in jungen Jahren nikotinabhängig zu werden.
Als Antrag der CDU-Fraktion wurde dieses Anliegen in die städtischen Gremien eingebracht und in der letzten Novemberwoche vom Hauptausschuß beschlossen. Während CDU, Grüne und Bürgerliste dem Antrag zustimmten, enthielten sich drei SPD-Ratsmitglieder bei der entscheidenden Abstimmung. Der Wortlaut des Beschlusses: "Die Stadtverwaltung wird beauftragt: 1.keine weiteren Verträge zur Aufstellung von Zigarettenautomaten auf öffentlichen Flächen abzuschließen, 2. zu prüfen, inwieweit i.d.S. bestehende Verträgekündigt werden können."

M.W.