Editorial

Die schöne bunte Welt...

Oder wie die Grünen Drogenpolitik machen wollen

Jetzt ist es also raus, die Grünen sehen nicht nur Marihuana und Haschisch, sondern auch die Technodroge Ecstasy als "völlig harmlos" an. So äußerte sich zumindestens die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Frau Monika Knoche, in der letzten Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag.

Ecstasy nicht ungefährlich!

Damit haben die Grünen die Katze aus dem Sack gelassen und Ecstasy als integralen Bestandteil der "Disco-Kultur" bagatellisiert. Für die Grünen beschränkt sich die Aufgabe der Politik in der Schaffung eines Reinheitsgebotes - ähnlich wie wir es vom deutschen Bier her kennen. Frau Knoche hat damit wieder einmal aufgezeigt, wohin die Abenteuerreise gehen würde, wenn die Grünen in Bonn das Sagen hätten.
Auch die eindringlichen Warnungen des CDU/CSU-Drogenexperten Hubert Hüppe, der die voreilige Bagatellisierung und Legalisierung der synthetischen Drogen ablehnt, ignorieren die Grünen. Selbst die Tatsache, daß bei Ecstasy-Versuchen an Tieren erhebliche Schädigungen aufgetreten sind, konnte die ideologisch verblendete Ökopartei nicht überzeugen, daß es sich bei dieser Droge keineswegs um harmlose "Partysmartys" handelt, sondern um einen synthetischen Stoff, der schon Menschenleben gekostet hat.

Mit zweierlei Maß

Besonders abenteuerlich ist der grüne Ruf nach Legalisierung in Anbetracht der Tatsache, daß jedes neue Medikament, selbst wenn es einen unbestreitbaren therapeutischen Nutzen hat, einer eingehenden Prüfung unterzogen wird, bevor es auf dem Markt zugelassen wird, damit Risiken und Nebenwirkungen ausgeschlossen werden können. Gerade die Grünen würden als erste auf die Barrikaden gehen, wenn man hier anders verfahren würde. Bei einer Droge wie Ecstasy jedoch, wollen die Grünen ohne Prüfungen und Langzeitstudien legalisieren.
Dies verdeutlicht nur die allgegenwärtige Schizophrenie in der grünen Politik!

A.N.