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Gefahr durch Castor-Transporte?

Angesichts des umweltpolitischen Skandals auf Bundesebene, daß Strahlengrenzwerte bei Castor-Transporten um ein vielfaches der erlaubten Dosen der Strahlenschutz-Verordnung überschritten worden sind, sorgt sich die Junge Union Leverkusen um die Sicherheit unserer Stadt. Solche Transporte, bei denen hohe Radioaktivitäten austreten können, kann gleichzeitig eine Gefahr für die Stadt Leverkusen darstellen, deren Gebiet von Bahnstrecken durchquert wird.

An dieses heikle Thema wird mit mangelnder Sorgfalt oder auch durch unzureichende Ausarbeitung herangetreten, in Folge dessen diese Strahlungsaustritte zustande kommen. Als Resultat scheint sich der Stromversorger RWE nicht an dem hohen Ausstoß von Gammastrahlung zu stören. Wenn man sich vergleichsweise diese Ignoranz der RWE am Beispiel Bayer verdeutlichte, hieße dies, daß die Chemiefirma hochgiftige Gase oder Flüssigkeiten freisetzen und jegliche Umweltauflagen mißachten könnte, ohne Interesse daran zu zeigen, wie die anwohnenden Bürger gesundheitlich wie moralisch darauf reagierten.

Da der Oberbürgermeister Dr. Mende dem Aufsichtsrat des Stromerzeugers RWE angehört, trägt er somit dafür Verantwortung, was in bezug auf den Transport radioaktiver Behälter schon bereits geschehen ist oder noch passieren wird. Deshalb fordert die Junge Union von Dr. Mende dringend, eine genauste Überprüfung hinsichtlich der Transporte in Leverkusen und Umgebung, und anschließender Information der Bevölkerung.

Quelle: Pressemitteilung der Jungen Union Leverkusen vom 04.06.1998


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Letzte Änderungen: 07.10.1999