Stadtplan Leverkusen


Unfall einfach in Kauf genommen


Durch sein rüpelhaftes Verhalten hat ein 30-jähriger Leverkusener einen Verkehrsunfall verursacht bei dem ein Passant verletzt wurde. Der Mann fuhr mit seinem BMW in der Nacht zu Freitag mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Düsseldorfer Straße in Opladen. Ein 63-jähriger Fußgänger, der das Tempo auf etwa 120 km/h schätzte, versuchte den Raser durch Handzeichen zum Langsamfahren zu bewegen.
Daraufhin leitete der 30-Jährige ein Vollbremsung ein und kam erst nach mehreren Metern im Kreisverkehr am Berliner Platz zum Stehen. Danach legte er sofort den Rückwärtsgang ein und fuhr auf den Fußgänger zu. Dabei hat er seine Fahrkünste offensichtlich überschätzt. Er prallte gegen eine Grundstücksmauer, die durch die Wucht des Aufpralls leicht verschoben wurde.
Dabei traf die Stoßstange auch den 63-Jährigen und warf ihn zu Boden. Nun stieg der Verkehrsrowdy kurz aus seinem Wagen aus, fuhr dann jedoch mit quietschenden Reifen davon ohne sich um den Verletzten zu kümmern.
Ein aufmerksamer Zeuge, der den Vorfall beobachtet hatte, alarmierte sofort die Polizei. Auf dem Weg zum Unfallort entdeckten die Beamten dann den Flüchtigen. Den Polizisten gegenüber gab er an, dass er sich keiner Schuld bewusst sei. Er habe geglaubt, dass es sich um einen Bekannten handelte der ihm zugewunken habe. Daraufhin sei er zurückgefahren und habe dabei die Mauer getroffen. Dann habe er sich so sehr über seinen beschädigten Wagen geärgert, dass er davon gefahren sei.
Noch an Ort und Stelle beschlagnahmten die Polizeibeamten den Führerschein des Rasers. Vermutlich wird er nun einige Monate zu Fuß gehen müssen. Der 63-Jährige musste sich ins nahegelegene Krankenhaus begeben um seine Verletzungen behandeln zu lassen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 04.05.2001
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Letzte Änderungen: 05.05.2001