Stadtplan Leverkusen


Festnahme nach Taschendiebstahl


Im Rahmen einer gezielten Observation gegen Taschendiebe konnten Leverkusener Polizeibeamte am Donnerstagnachmittag zwei 13 und 14 Jahre alte jugoslawische Mädchen festnehmen. Die Mädchen hatten sich Stunden lang im Bereich des Busbahnhofs und des Bahnhofs Mitte aufgehalten. Gelegentlich stiegen sie zusammen mit weiteren Fahrgästen in einen gerade ankommenden Linienbus und verließen diesen sogleich wieder. Diesen Einstiegsvorgang nutzen Taschendiebe bevorzugt, um Fahrgäste zu bestehlen. Bei einer Überprüfung fanden die Beamten bei den Mädchen größere Bargeldmengen und ein Mobiltelefon, zu dessen Herkunft sie keine schlüssige Auskunft geben konnten. Es besteht der Verdacht, dass Bus-Fahrgäste unbemerkt bestohlen wurden.

Bereits am Dienstagnachmittag waren zwei rumänische Mädchen im Alter von 10 und 13 Jahren nach einem Taschendiebstahl festgenommen worden. Während einer längeren Beobachtungszeit hatten Polizeibeamte festgestellt, dass auch diese Mädchen wiederholt in einem Pulk von Fahrgästen in ankommende Linienbusse eingestiegen waren und den Bus jeweils vor seiner Abfahrt wieder verlassen hatten. Es konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob in dieser Situation Fahrgäste bestohlen wurden. Bevorzugte Opfer sind allerdings ältere Frauen. Gegen Abend stellten die Beamten dann fest, daß die Mädchen einer 86-jährigen Frau vom Bahnhof aus in Richtung Hermann-von-Helmholtz-Straße folgten und sie hier ansprachen. Während eines der Mädchen die Frau nach der Uhrzeit fragte, begab sich das andere Mädchen hinter die Geschädigte, öffnete den Reißverschluss von deren Umhängetasche und entnahm unbemerkt daraus die Geldbörse. Anschließend entfernten sich beide wieder in Richtung Bahnhof. Auf dem Weg dorthin hatten sie bereits die Geldbörse geleert und fortgeworfen. Die Geschädigte, die von alldem nichts bemerkt hatte, erhielt von den Polizeibeamten ihr Eigentum zurück. Es muss angenommen werden, dass weitere Personen - insbesondere beim Einsteigen in Linienbusse - geschädigt worden sind. Diese bittet die Polizei, sich unter der Telefon-Nr. 0214/3770 zu melden.

Die tatverdächtigen Mädchen wurden jeweils wieder in die Obhut ihrer in Köln wohnenden Angehörigen gegeben. Es ist nicht auszuschließen, dass sie systematisch zum Stehlen beauftragt werden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 03.11.2000
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Letzte Änderungen: 03.11.2000