Stadtplan Leverkusen


Oberbürgermeister ehrte städtische Mitarbeiter


Manch einer der insgesamt eingeladenen 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dachte schon, er sei im falschen Film, als Oberbürgermeister Paul Hebbel eingangs seiner Dankesrede an Jubilare und ausscheidende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Leverkusen einen Blick in das Jahr 1059 warf, als die Lateransynode in Rom eine neue Papstwahlordnung verabschiedete. Dieser Blick 941 Jahre zurück bildete die Brücke zu der Anzahl von Jahren, die sich am Donnerstag, 13. Juli, zu einer kleinen Feierstunde im Schloss Morsbroich eingefunden hatte.

Insgesamt 32 Arbeiter, Angestellte und Beamte, die auf ein 25- oder 40-jähriges Dienstjubiläum zurückblicken konnten waren ebenso eingeladen, wie die Mitarbeiter, die in den vergangenen sechs Monaten in den wohlverdienten Ruhestand getreten waren.

Der Oberbürgermeister betonte in seiner Begrüßung, dass der Spiegelsaal von Schloss Morsbroich genau der richtige Rahmen sei, um den Mitarbeitern, die der Stadt lange Jahre treue Dienste geleistet hätten, zu danken. Er reihte die Feierstunde in die verschiedenen Anlässe der vergangenen Wochen ( u.a. Ehrenringverleihung, Trauungen) ein, die dokumentierten, dass dieses Schloss sich vermehrt für Dinge öffne, die nichts mit der Hauptaufgabe des Schlosses, Museum für zeitgenössische Kunst zu sein, zu tun haben, aber bei der Bürgerschaft auf große Akzeptanz stießen.

Von den versammelten 941 Jahren im öffentlichen Dienst haben die Geehrten 877 Jahre bei der Stadt Leverkusen gearbeitet. Für den Oberbürgermeister und auch für Personaldezernent Rainer Häusler, die die Ehrungen geminsam vornahmen, war dies ein Indiz dafür, dass der Arbeitgeber Stadt Leverkusen so schlecht nicht gewesen sein könne. Bei dieser Gelegenheit räumte Paul Hebbel aber auch gleich mit einem Vorurteil auf. Carl Duisberg habe einmal den Spruch geprägt "Kannst Du einen nicht verknusen, dann schickst Du ihn nach Leverkusen." Die Mitarbeiter seien aus Ungarn, Italien und allen Teilen der Bundesrepublik nach Leverkusen gekommen, um hier zu wohnen und zu arbeiten. Wenn so viele Menschen dann so viele Jahre in dieser Stadt geblieben seien, so der OB, könne diese Stadt wohl kaum so grausam sein, wie sie gelegentlich von außen immer noch dargestellt werde.

Eingerahmt von musikalischen Beiträgen der Musikschule nahmen sich der Oberbürgermreister und der Personaldezernent nach den Ehrungen noch ausgiebig Zeit, um mit den Jubilaren und neuen Ruheständlern das ein oder andere persönliche Wort zu wechseln.

Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 14.07.2000
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Letzte Änderungen: 14.07.2000