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Neuer Analytik-Roboter verdoppelt die Forschungs-Kapazität

Bayer-Landwirtschaftszentrum Monheim


Der "neue Kollege" im Landwirtschaftszentrum der Bayer AG in Monheim arbeitet rund um die Uhr. Mit seinen stählernen Greifarmen hat er die Substanzen "fest im Griff". Rund eine Million Euro hat Bayer in einen neuen Analytik-Roboter der Pflanzenschutzforschung investiert. "Die Anlage ist eine wichtige Investition in die Zukunft. Sie ist eine neue Technologieplattform und hilft unseren Wissenschaftlern, bei der Suche nach neuen Pflanzenschutzmitteln noch schneller zum Ziel zu kommen", begründet Dr. Detlef Wollweber, Forschungsleiter im Bayer-Geschäftsbereich Pflanzenschutz, das Engagement.

Im harten internationalen Wettbewerb um die innovativsten und besten Pflanzenschutzmittel will Bayer auch in Zukunft einen Spitzenplatz belegen. Dazu muss das Unternehmen die Trefferquote bei der Suche nach neuen, wirksamen und umweltverträglichen Wirkstoffen erhöhen – mit Hilfe von Hochdurchsatz-Prüfungen. Die Analyse der chemischen Substanzen ist dabei ein zentrales Thema.

"Die jetzt in Betrieb genommene Anlage unterstützt die Forscher bei der Charakterisierung von Substanzen hinsichtlich ihrer Reinheit, Zusammensetzung und chemischen Struktur. Und die Automatisierung vereinfacht entscheidend alle Routinearbeiten von der Auftragserteilung im Labor bis zu den eigentlichen Analysen im Labor", erläutert Dr. Winfried Etzel, Leiter des Labors Hochdurchsatzanalytik. So können jetzt aus einer einmal hergestellten Substanzprobe bis zu sechs verschiedene Analysen vorgenommen werden – bei gleichzeitiger Reduzierung der benötigten Probenmenge. Die Automatisierung bewirkt zudem eine Kapazitätssteigerung. Dr. Etzel: "Mit dem neuen Analytik-Roboter bearbeiten wir täglich rund 350 Proben mit bis zu 700 Einzelmessungen." Das entspricht etwa einer Verdoppelung der bisherigen Leistung.

Ein weiterer Vorteil ist die elektronische Verknüpfung der Aufträge aus den rund 40 verschiedenen Bayer-Labors. So lassen sich die Abläufe deutlich vereinfachen. Mit dem Wegfall vieler manueller Tätigkeiten können die Mitarbeiter entsprechend ihrer fachlichen Qualifikation jetzt höherwertige Aufgaben in der Chemischen Forschung übernehmen.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 19.06.2000
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Letzte Änderungen: 19.06.2000