Synagoge

Von der Synagoge in Opladener Altstadtstraße 22 ist nach der Reichskristallnacht am 10.
November 1938 nichts mehr übrig geblieben. Über das Grundstück führt heute die Lessingstr. Die Synagoge war am 5./6. September 1879 eingeweiht worden.
Ein 1966 errichteter Gedenkstein von Werner Foltin
erinnert an die schrecklichen Vorgänge. Am 9. November 1988 wurde der Platz in "Platz der Synagoge" umbenannt.
Die 6.60 * 11 Meter große Synagoge, ein einfaches schmuckloses Gebäude aus Backsteinen, kostete 1325 Reichstaler. Außerdem besaß sie noch einen 170 qm großen Versammlungs- und Hofraum.
In Opladen gibt es auch noch einen jüdischen Friedhof.
Lebten 1933 in Leverkusen und Opladen 157 Juden, waren 1939 nur noch 39 gemeldet. Innerhalb von sechs Jahren waren 38 ins benachbarte Köln und 27 in andere deutsche Großstädte gezogen, wo sie sich irrigerweise sicherer fühlten. 37 Juden emigrierten ins Ausland. Von 39 Juden, die 1939 noch in Leverkusen und Opladen gemeldet waren, kamen 29 in ein Vernichtungslager, fünf wählten den Freitod.
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