Nun, daß die Leverkusener Politgrößen überhaupt in den elektronischen Rahmen passen, dafür sorgt seit einigen Monaten die "Internet-Initiative Leverkusen" unter Federführung, Pardon, dank PC-Kenntnissen von Andreas Born. Der Leverkusener investiert monatlich mit Freunden bis zu 15 Stunde und rund 500 Mark an Telefon- und Providegebühren in das Internetangebot mit der Computeradresse "http://www.leverkusen.com". Ein besonders aktiver Mitarbeiter der LEV-Computerfreaks sitzt in Hawaii: Ex-Lucas-Schüler Kai Boehnert.
Daneben helfen Ex-Leverkusener aus Italien, Frankreich und Freunde aus Oulu oder den USA beim Gestalten des computergestützten Angebots. So beispielsweise Ulrike Bertolini. Sie wohnt in Suzzara, Provinz Mantua, Italien und übersetzt ins Italienische. Bislang läft alles, na ja fast alles, auf Privatinitiative. Die Kommune Leverkusen glänzt mit Abstinenz im globalen Internet. Aus Sicht der deutschen Städte lohnt sich der Aufwand für das elektronische Netz nicht. Die Vorteile einer Stadt, so das Argument, verkaufe man besser auf konventionellen Wegen.
Dieser mehr wirtschaftlich orientierte Aspekt stört die Fans vom Intenet überhaupt nicht. Die Deutsch-Finnische Gesellschaft (Adresse: http://members.aol.com/dfgnrw/dfglev.htm) schwirrt ebenso herum wie der Opladener Motorradclub, Bayer 04, der Bayer-Konzern, TuS 05 Quettingen, die Wirtschaftsjunioren oder die Senioren-Union und das Lucas-Gymnasium. Alle sind über die Leverkusenseite der Internet-Initiative zu erreichen.