U20-DM: Bo Kanda Lita Baehre überragend / Jennifer Montag Deutsche Vize-Meisterin


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 25.02.2017 // Quelle: TSV Bayer 04

Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre vom TSV Bayer 04 Leverkusen hat am Samstag bei den Deutschen U20-Hallenmeisterschaften mit Winterwurf in Sindelfingen seinen Vorjahrestitel ebenso erfolgreich wie eindrucksvoll verteidigt – und seinen Hausrekord auf 5,50 Meter geschraubt. Für eine Riesen-Überraschung sorgte seine Klubkollegin Jennifer Montag, die in persönlicher Bestzeit Silber erkämpfte. Ronja Sowalder holte Diskuswurf-Bronze.
Eine Woche nach seiner famosen Steigerung auf 5,48 Meter wurde Bo Kanda Lita Baehre bei den nationalen Hallen-Titelkämpfen der eigenen Altersklasse seiner Favoritenrolle in allen Belangen gerecht. Der 17-Jährige verbesserte seine persönliche Bestleistung erneut, und zwar auf 5,50 Meter. Damit war der U18-Vize-Europameister 40 Zentimeter besser als bei seinem Sieg vor einem Jahr, als 5,10 Meter zum Titel reichten. Als er bei 5,00 Meter in den Wettkampf einstieg, waren nur noch vier Mitbewerber im Rennen. Und schon bald agierte Bo Kanda Lita Baehre allein auf weiter Flur. Bis zu seiner Siegerhöhe holte er alle Höhen im. ersten Versuch – und sah auch bei 5,60 Metern alles andere als chancenlos aus.
„Die Höhe ist realistisch, die Latte hätte durchaus liegen bleiben können“, sagte der fast zwei Meter große Schützling von Nachwuchsbundestrainerin Christine Adams, der auch 2018 noch in der Jugendklasse startberechtigt ist. Und spätestens dann den deutschen U20-Hallenrekord attackieren möchte, der bei 5,68 Metern steht, gehalten von Weltmeister Raphael Holzdeppe. „Motiviert genug bin ich schon jetzt“, gibt Bo Kanda Lita Baehre sich optimistisch. Zumal er noch genügend Perspektiven sieht, unter anderem beim Anlauf, der zurzeit noch 14 Schritte beträgt, also verkürzt ist.

Jennifer Montag furios
In so nicht erwarteter Manier trumpfte Jennifer Montag auf, als sie über 60 Meter überraschend Deutsche Vize-Meisterin wurde. Zunächst gewann sie ihren Vorlauf deutlich in 7,57 Sekunden. Im Zwischenlauf beschleunigte sie ebenfalls als Erste auf 7,51 Sekunden, um die Zeit im Finale dann zu wiederholen. Auffällig: Hintenheraus, als die Mitbewerberinnen fest wurden, drehte Jennifer Montag erst so richtig auf. „Ich wusste, dass ich etwas drauf habe. Aber mit Platz zwei hatte ich nie und nimmer gerechnet, zumal mein Start schlecht war“, sagte der Schützling von Hans-Jörg Thomaskamp. „Fliegend kann sie keiner schlagen“, fügte ihr Coach schmunzelnd hinzu und sieht am Start ebenfalls noch Ausbaupotenzial.

Ronja Sowalder machte gleich zu Beginn mit einem Wurf auf 47,41 Meter ihr Edelmetall klar. Die 17-Jährige erklomm das Siegerpodest als Dritte. „Weil ich die ganze Woche krank war, war diese Leistung nicht zu erwarten“, sagte der Schützling von Matthias Rau. „Wenn die heute zu hoch geworfenen Versuche passen, ist noch echt etwas drin. Das sind also gute Aussichten für den Sommer.“
Für „Stabi“ Sean Roth, in der Jahresbestenliste mit 4,90 Metern Vierter, war diese Höhe am Samstag zu hoch. Mit souverän bewältigten 4,80 Metern erreichte er Position sieben. Cimberly Dreistein erkämpfte sich im Diskuswerfen der U18 mit 34,82 Metern Platz zehn. Mona Khulusi warf den Diskus der U20 auf 39,81 Meter und wurde ebenfalls Zehnte. Svenja-Alessa Klefisch katapultierte den Speer der U18 auf 39,64 Meter und belegte Platz 15. Berit Scheid lief als Zweite ihres 1.500-Meter-Vorlauf 4:46,83 Minuten und qualifizierte sich damit als Gesamt-Fünfte für das Finale am Sonntagnachmittag.


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Kategorie: Sport
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