Mutmaßliches Gewaltverbrechen war doch nur Nasenbluten


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 25.09.2016 // Quelle: Polizei

Am Samstagmorgen (24. September) haben Blutspuren und das zeitweilige Verschwinden einer Leverkusenerin (69) aus dem Ortsteil Rheindorf die Polizei beschäftigt. Ein Unglücksfall oder ein Kapitaldelikt waren nicht auszuschließen. Die Beamten suchten mit mehreren Streifenwagen vergebens nach der Verschwundenen. Als die 69-Jährige am Abend nach Hause kam, konnte sie die Sache aufklären - es war nur starkes Nasenbluten.

Eine Nachbarin (64) hatte gegen 9.30 Uhr den Notruf gewählt, weil sie im Mehrfamilienhaus auf der Felderstraße eine Blutspur gefunden hatte, die an der Wohnungstür ihrer Nachbarin endete. Polizeibeamte brachen die Wohnungstür auf. Dort fanden sie weitere Blutanhaftungen an Kleidung, Taschentüchern und einem Wischmop. Im Müllcontainer vor dem Haus lag noch ein blutverschmierter Müllsack - darin eine blutverschmierte Hose. Die Bewohnerin war jedoch nicht aufzufinden.

Eine Befragung der Verwandten, mehrere Handyortungen und Ermittlungen in den umliegenden Krankenhäusern brachten zunächst keinen Erfolg. Ein Mantrailer-Spürhund wurde zwischenzeitlich angefordert.

Gegen 17.30 Uhr kehrte die Gesuchte nach Hause zurück und wunderte sich, als sie auf ihrer Wohnungstür ein Siegel der Polizei Köln entdeckte. Den eintreffenden Beamten konnte sie die Spurenlage am "Tatort" schnell erklären. Am gestrigen Abend war sie vor dem Haus gestürzt und auf die Nase gefallen. Das dadurch verursachte Nasenbluten habe sie erst nach mehreren Stunden stillen können.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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