Leverkusener Solarkataster im Netz


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 11.06.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

Seit heute ist auf der Leverkusener (Verwaltungs)-Homepage ist ein verstekter Link auf das Solarpotenzialkataster http://www.solare-stadt.de/leverkusen zu finden, eine interaktive Karte, die es erlaubt, für jede Dachfläche Leverkusens zu berechnen, ob sich die Investition in eine Photovoltaik- oder in eine Solarthermieanlage lohnt. Die Anwendung ist einfach: Adresse eingeben, Jahresstromverbrauch parat haben und schon berechnet das Programm für die angegebene Adresse - abhängig von Familiengröße und Eigenkapital - die voraussichtlichen Investitionskosten und den Ertrag. Ein Kurvendiagramm zeigt, wann sich die Investition amortisiert hat. Verwirklicht werden konnte das Solarpotenzialkataster dank der Sparkasse als Hauptsponsor und Kooperationspartner.

Als Grundlage für das Solarpotenzialkataster wurden sogenannte LiDAR-Daten (Light detection and ranging) genutzt, die durch die Bezirksregierung Köln, Geobasis.NRW, zur Verfügung gestellt wurden. Dabei handelt es sich, vereinfacht ausgedrückt, um Laserscandaten. Um sie zu gewinnen wird das entsprechende Gebiet mit einem Flugzeug überflogen, dabei durch einen Laser die Oberfläche abgetastet und für jeden einzelnen Punkt die zugehörige Höheninformation ermittelt. Aus der daraus resultierenden dreidimensionalen Punktwolke und unter Einbeziehung der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALKIS-Daten) der Stadt Leverkusen, konnte so ein erweitertes digitales Oberflächenmodell ermittelt werden.

Insgesamt wurden die Dachflächen von 65.642 Gebäuden in Leverkusen untersucht. Mit dem Ergebnis, dass knapp die Hälfte der Leverkusener Gebäude für die Installation einer Solaranlage gut geeignet ist. Berücksichtigt wurden dabei voraussichtliche Einstrahlung und Verschattung. Stark verschattete Bereiche werden als nicht geeignet identifiziert. Für die übrigen Dachflächen wird die durchschnittliche Einstrahlung für den Verlauf eines ganzen Jahres bestimmt.

Die als geeignet identifizierte Dachfläche von etwa 3,6 Mio. Quadratmetern entspricht der Fläche von mehr als 500 Fußballfeldern. Der Wirkungsgrad (die Fähigkeit der Module solare Einstrahlung in elektrischen Strom umzuwandeln) und die Beschaffenheit der verwendeten Bauteile bestimmen die gewonnene Menge elektrischer Energie und somit auch den finanziellen Ertrag.

Dank der Sparkasse als Sponsor können diese Daten nun in der in der Software der „tetraeder.solar gmbh“ zur öffentlichen Verfügung gestellt werden. Hinweise zu Planung, Bau einer eigenen Solaranlage, ihrer Anmeldung bei der Bundesnetzagentur und steuerlichen Absetzbarkeit ergänzen das Angebot des Solarpotenzialkatasters und führen auf entsprechende Links. Über einen gesonderten Link weist die Kreishandwerkerschaft Interessenten den Weg zu einem Fachbetrieb in ihrer Nähe.


Umwelt
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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