Investorenauswahlverfahren Westseite erfolgreich abgeschlossen


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 17.07.2017 // Quelle: Neue Bahnstadt

Seit 2008 arbeitet die 100-prozentige städtische Tochter neue bahnstadt opladen GmbH (nbso) mit der Stadt Leverkusen an der Aufgabe, die ca. 70 Hektar großen, ehemals industriell genutzten Bahnbrachflächen, die die Deutsche Bahn in Opladen zurückgelassen hat, in lebendige Stadtviertel zu verwandeln. Auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks - in der “Bahnstadt Ost“ - ist dieser Prozess schon sehr weit fortgeschritten.

Auf der 12 Hektar großen Bahnbrachfläche, die sich parallel zum Zentrum von Opladen auf einer Länge von 1,2 Kilometer erstreckt, steht der Bau des neuen Stadtviertels “Bahnstadt West“ noch bevor. Auch hier gilt: Der geplante Wohnungsbau spielt eine Schlüsselrolle für das Gelingen und das Werden des neuen Stadtquartiers. Vier- bis fünfgeschossige - lärmgeschützte - Wohngebäude für ca. 400 Wohnungen sollen zwischen Goethestraße und Karlstraße - parallel zur geplanten Europa-Allee und zur Bahnstrecke - als neues „Gesicht zur Bahn“ gebaut werden.

Die Vorbereitungen für dieses Wohnbauprojekt laufen auf Hochtouren. Verbindliches Baurecht und damit eine Grundlage für die Vermarktung der Grundstücke, die die Stadt Leverkusen 2012 von der DB AG erworben hat, wurde am 15. Mai 2017 geschaffen, mit der Veröffentlichung des Ratsbeschlusses zum Bebauungsplan Nr. 208 B/II "Opladen - nbso/Westseite - Quartiere" im Amtsblatt. Welche Lebensqualität sich die nbso GmbH und die Stadt Leverkusen dort grundsätzlich vorstellen, ist schon seit der Vorlage des „Städtebaulichen Konzepts“ für die Westseite öffentlich: Der Wohnungsbau soll abwechslungsreich und nicht uniformiert sein und er soll verschiedene Nutzergruppen ansprechen. Höchstes zu beachtendes Gut beim Bau der Wohngebäude ist die Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutzes.

Jetzt steht fest, wer die Grundstücke auf der Westseite parallel zum Zentrum von Leverkusen-Opladen erhält. Am 14.11.2016 wurde ein aufwendiges Investorenauswahlverfahren gestartet mit dem Ziel, geeignete Unternehmen zu finden, die sowohl unter Beachtung der städtebaulichen Qualität als auch des Preises das wirtschaftlichste Angebot für die Grundstücke auf der Westseite einreichen. Die Stadt Leverkusen, Abteilung Finanzen und Liegenschaften, sowie die nbso GmbH haben nunmehr mit Unterstützung von Experten vier Investoren bzw. Investorengruppen für sieben Grundstücke auf rund 2,5 Hektar Wohnbaufläche ausgewählt.

Dabei wurde auch die Umsetzung des Handlungsprogramms „Zukunft Wohnen in Leverkusen“ des Rates von 2013 zur Schaffung von preiswertem Wohnraum in Leverkusen an zentralen Lagen in Leverkusen berücksichtigt. Die Lage in Opladen, direkt am Bahnhof, ist überaus zentral und mit dem Verkauf der Grundstücke besteht nun die Chance, auf dieser Fläche dem heftig verspürten Mangel an Wohnraum entgegenzutreten. Dabei wird frei finanzierter und öffentlich geförderter Wohnraum (mindestens 25 %) so gemischt, dass Lebensqualität für alle Nutzer entsteht. Die Investoren wurden mit ihren Entwürfen der Aufgabenstellung gerecht, die ruhigen und möglichst hellen Innenhöfe in Richtung Opladen Zentrum so zu gestalten, dass sie eine Anknüpfung an das geplante öffentliche „Grüne Band“ erreichen. Auch das Parken ist geregelt: Private Stellplatzanlagen werden in Tiefgaragen untergebracht.

Die Stadt Leverkusen hat den Ehrgeiz, hier ein Wohnquartier zu schaffen, das Vorbildcharakter für die gesamte Region hat, denn in dieser nicht einfachen Lage soll gutes und gesundes Wohnen zur Miete und als Eigentum gebaut werden. Ein „Veedel“, in dem die Bewohner gern leben. Diese Wohnungen werden nicht nur für Leverkusener, sondern z. B. auch für die Studierenden des Campus und für Studenten aus dem Umland hoch interessant werden.

Wie geht es jetzt weiter?
Die Stadt Leverkusen tritt mit allen Investoren und Investorengruppen nach der Sommerpause in konkrete Kaufvertragsverhandlungen. Hierbei wird auch die Vereinbarung über vertiefende Architekturwettbewerbe für alle Grundstücke entlang der Europa-Allee getroffen. Die genaue Fassadengestaltung und die Verflechtung mit dem Grünen Band werden eine besondere Beachtung finden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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