Blick zurück auf 100 Jahre Eisenbahnausbesserungswerk: „Historisches“ Erinnerungsschild an der Torstraße eingeweiht


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 12.04.2017 // Quelle: Neue Bahnstadt

Wer sich für die Historie des Opladener Eisenbahnausbesserungswerks interessiert, kann dies in Zukunft tun, indem er sich in eine historische Panorama-Fotografie vertieft, die jetzt auf der Ostseite der Neuen Bahnstadt Opladen an der Torstraße angebracht wurde. Die Schwarz-Weiß-Aufnahme gibt einen Überblick über den Zustand des Werks mit all seinen Anlagen und Hallen nach der Fertigstellung 1907. Das Foto wurde sehr wahrscheinlich im Sommer 1907 durch einen Fotografen aus Elberfeld aus mehreren Aufnahmen zu diesem sehr aussagekräftigen Panoramabild zusammengesetzt. Heute stellten der Vorsteher des Bezirks II, Rainer Schiefer, und Vera Rottes, Geschäftsführerin der neuen bahnstadt opladen GmbH, das 2,50 Meter breite Emailleschild an einer Backsteinmauer an der Ecke Torstraße/Bahnstadtchaussee vor. Finanziert wurde die 1600 Euro teure Erinnerungstafel aus Mitteln des Bezirks II. Hintergrund der Finanzierung: Bereits jetzt sind auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks, aber auch in der Innenstadt von Opladen, im Rahmen eines Rundwegs verschiedene Tafeln mit historischen Fotografien und Plänen angebracht, die an Stationen der stolzen Eisenbahngeschichte Opladens erinnern – so an der ehemaligen Feuerwache an der Werkstättenstraße, aber auch an den Bahnerhäusern an der Humboldtstraße. „Was bisher jedoch fehlte“, so Vera Rottes, „war ein Gesamtüberblick über das ehemalige Ausbesserungswerk. Da wir viele Führungen über das Gelände machen, sind wir den Politikern aus dem Bezirk II für ihre Initiative sehr dankbar.“

Rainer Schiefer zeigte sich von der Aussagekraft der historischen Fotografie beeindruckt: „Beim Blick auf die gewaltigen Hallen zur Reparatur von Wagen und Lokomotiven wird deutlich, wie bedeutsam das Werk schon Anfang des 20. Jahrhunderts war und welch großen Einfluss es auf das Leben in Opladen ausgeübt hat. Sehr wichtig für den heutigen Betrachter ist, dass es trotz der Schließung des Werks gelungen ist, architektonische Industriedenkmäler wie den Wasserturm und das Magazin für die Nachwelt zu erhalten und neu zu nutzen.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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