Brustkrebs ist nach wie vor mit etwa 31 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, allerdings sehr selten: Jedes Jahr erhalten in Deutschland mehr als 70.000 Frauen die Diagnose „Mammakarzinom“, für knapp 18.000 jährlich ist die Erkrankung tödlich. Auf etwa 115 Erkrankungen bei Frauen kommt nur eine bei einem Mann.
Derzeit erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Alter.
Wenn auch die häufigste, so ist Brustkrebs i. d. R. nicht die gefährlichste Krebsart bei Frauen. Die Zahl der Sterbefälle sinkt seit einigen Jahren, und dieses trotz steigender Rate an Neuerkrankungen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar. Denn nicht der Tumor in der Brust, sondern meist erst die Absiedlung in den Körper ist lebensgefährlich. Aber auch in diesem fortgeschrittenen Stadium ist das Mammakarzinom heute erfolgreicher behandelbar als früher – mit gezielteren und oft weniger belastenden Methoden.
Die Heilungsrate ist in den letzten zehn Jahren durch eine verbesserte Früherkennung (z.B. Screening-Programm, Früherkennung durch Medizinische Tastuntersucherinnen, Selbstabtastung), neue Therapiekonzepte (operativ, strahlentherapeutisch und medikamentös) und eine interdisziplinäre Betreuung in zertifizierten Zentren gestiegen.
Am Donnerstag, 23.03.2017, 16:30 Uhr lädt das Brustzentrum Leverkusen Betroffene, Angehörige und Interessierte ein, die Ärzte, Therapeuten und Partner des Brustzentrums kennenzulernen und zu fragen, was sie schon immer wissen wollten. Unter dem Motto „Dumme Fragen gibt es nicht!“ erläutern die Mitarbeiter Etabliertes und Neues zur Prävention, Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs. Und auch, wenn eine Operation/Behandlung unvermeidbar ist, zeigen Psychologen und plastische Chirurgen, wie die Rückkehr in den Alltag gut gelingt.
Die Fragerunde soll mit einem gemeinsamen Imbiss und Raum für persönliche Gespräche ausklingen lassen. Das Klinikum bittet daher aus organisatorischen Gründen um Anmeldung per Telefon unter 0214 13-2672. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos. Die Veranstaltung findet im Hörsaal des Klinikums Leverkusen, Geb. 1.A, Untergeschoss, statt.