3. Regionale Baustellenkonferenz: 85 Baustellen im Rheinland


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 06.03.2017 // Quelle: Straßen.NRW

Auf 85 große Autobahnbaustellen müssen sich Autofahrer und Anwohner in den nächsten zwei Jahren im Rheinland einstellen. Das hat heute der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen auf seiner 3. Regionalen Baustellenkonferenz vor Vertretern anderer Behörden und Verkehrsträger, von Verbänden, der Wirtschaft und der Polizei erklärt. Die Baustellenkonferenzen von Straßen.NRW finden statt, um alle Betroffenen früh an einen Tisch zu bringen, große bauliche Maßnahmen im Vorfeld abzustimmen und auf diesem Weg die Beeinträchtigungen durch die Baustellen so gering wie möglich zu gestalten.
"Das Jahrzehnt der Baustellen hat längst begonnen. Gegen Stau hilft Bau. Straßen.NRW ist bestens aufgestellt, auch in diesem Jahr einen Rekordumsatz auf die Straße zu bringen. Im Bundesverkehrswegeplan sind fast 40 Prozent aller Sofortmaßnahmen zur Staubeseitigung für NRW vorgesehen. Das ist gut und notwendig. Unsere Autobahnen sind die Schlagadern für den Personen- und Güterverkehr. Sie müssen in Schuss gehalten und an vielen Stellen leistungsfähig ausgebaut werden. Erhaltung, Ersatzneubau, Erweiterung erfordern Baustellen. Die Baustellen von heute machen morgen mehr Mobilität möglich", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Baustellenkonferenz.

"Wir suchen das Gespräch mit den Betroffenen so früh wie möglich", betonte die Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek während der Konferenz. "Durch diesen intensiven Dialog können wir die Koordination unserer Baustellen mit den Institutionen, die auch im öffentlichen Raum tätig sind, optimal gestalten und Beeinträchtigungen auf das notwendige Mindestmaß zurückschrauben." Sauerwein-Braksiek hob hervor, dass Straßen.NRW in den vergangenen Jahren mehr als 100 Ingenieure neu eingestellt habe, um den aktuellen Herausforderungen begegnen zu können: "Uns wird mehr Geld zur Verfügung gestellt, und darauf haben wir uns auch organisatorisch eingestellt", so Sauerwein-Braksiek.

Neue Darstellung im Internet
Wer sich mit den geplanten Baustellen beschäftigen möchte, kann ab sofort das neue Angebot des Straßen.NRW-Verkehrsportals nutzen
(Link: https://www.verkehr.nrw/karte/?center=51.25770,7.05448&zoom=9&car=true&publicTransport=true&bike=true&layer=Planbaustellen&highlightRoute=false). Auf der neu programmierten dynamischen Karte erhalten die Nutzer nach Auswahl des Reiters "Baustellenplanung, langfristige Sicht" einen Überblick über die wichtigsten aktuellen und zukünftigen Großbaumaßnahmen auf den Autobahnen in NRW. Per "Mouse-Over" und beim Anklicken der Baumaßnahme werden weitere Informationen zum Umfang der Maßnahme und dem Zeitraum dargestellt. Es ist also nicht mehr wie in der Vergangenheit notwendig, komplette Karten runterzuladen, jeder Nutzer entscheidet selbst, welche Region ihn besonders interessiert, und kann die Auswahl darauf beschränken. Auf diese Weise können die Baustelleninformationen zudem in einem sehr kurzen Turnus auf den aktuellen Stand gebracht werden.

Größte Baumaßnahmen im Rheinland
Die Entscheidung im Klageverfahren durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig steht noch aus, aber wenn es nach den Planungen von Straßen.NRW geht, beginnen im vierten Quartal des laufenden Jahres die Arbeiten für die neue A1-Rheinbrücke bei Leverkusen. Die erste Hälfte der neuen Brücke soll innerhalb von drei Jahren entstehen.
Im Autobahnkreuz Köln-Nord (A1/A57) stehen Arbeiten im zentralen Bauwerk des Kreuzes an, die bis Ende 2018 dauern werden. Auf der A3, zwischen Opladen und Hilden, wird die Fahrbahn saniert. Die Arbeiten sollen Mitte 2018 abgeschlossen werden.
Noch bis Oktober 2018 wird die A565 zwischen Bonn-Lengsdorf und Bonn-Poppelsdorf saniert. Im gleichen Abschnitt werden dann von Oktober 2018 bis März 2019 im Nachlauf Maßnahmen zur Lärmsanierung durchgeführt.
Und noch in diesem Jahr wird der Standstreifen zwischen Bonn-Beuel und dem Dreieck Bonn-Nord/Ost zu einem "normalen" Fahrstreifen umgebaut. Die A555 zwischen Wesseling und dem Autobahnkreuz Bonn-Nord wird ab dem zweiten Quartal 2017 saniert. Die Arbeiten dauern bis Ende diesen Jahres im Bereich Bonn-Tannenbusch wird dabei eine neue Lärmschutzwand entstehen.

Im Verlauf der A44 wird der "Tunnel Flughafen" bei Düsseldorf sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Arbeiten beginnen Anfang 2018 und dauern bis zum dritten Quartal 2020. Die Aufrüstung des "Tunnel Reichwaldallee" im Verlauf der A44 beginnt Ende 2017 und dauert ein Jahr.

Auf der A46 bei Wuppertal laufen in diesem Jahr die Vorarbeiten für die großen Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen vom Westring bis zum Sonnborner Kreuz (ab 1. Quartal 2017), im Bereich Wichlinghausen (Beginn ab Mitte 2018) und im Bereich W-Katernberg/W-Elberfeld mit der sicherheitstechnischen Aufrüstung der "Galerie Hansastraße" (Beginn Mitte 2018).


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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