19. Patientenseminar des Prostatazentrums findet am Mittwoch, 05. Oktober 2016, 17:00 Uhr, im Hörsaal des Klinikums statt

10 Jahre Prostatazentrum Leverkusen - eine Einrichtung im Klinikum Leverkusen - die sich mehr als bewährt hat

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 29.09.2016 // Quelle: Klinikum

Männer sind zuweilen ignorant. Aus verlässlichen Quellen wie etwa dem Statistischen Jahrbuch ist hinreichend bekannt, dass nur 11 % aller Männer regelmäßig ärztliche Voruntersuchungen wahrnehmen. Dies trifft auch für die urologischen Untersuchungen zu, denn solange es keinen ernsten Anlass gibt, wird eine Konsultation beim Arzt vermieden. Doch dies ändert sich bei fast 50% der Männer mit fortschreitendem Alter. Zumeist erinnert der nachlassende Harnstrahl an ein Organ, welches sich Vorsteherdrüse (Prostata) nennt, um aktiv zu werden. Spätestens dann, wenn beim längeren Autofahren wegen Harnblasendrucks keine Raststätte mehr ausgelassen werden kann, ist der Zeitpunkt gekommen, endlich einen Urologen aufzusuchen.

So kann in Deutschland die diagnostizierte, gutartige Vergrößerung der Prostata, die oft auch mit Symptomen im unteren Harntrakt einhergeht, durchaus als Volkskrankheit gewertet werden. Eine Hochrechnung ergab, dass rund 30% der Männer über 50 Jahre in Deutschland eine vergrößerte, symptomatische Prostata haben. Bei einer deutschen Studie zur Epidemiologie des gutartigen Prostatasyndroms gaben dagegen ca. 30 % der Männer zwischen 50 und 80 Jahren eine moderate bis schwere Symptomatik an.

Schon seit Jahren hat sich die Klinik für Urologie am Klinikum auf diese Erkrankung zunehmend spezialisiert, sodass die moderne Diagnostik und Therapie gut- und bösartiger Prostataerkrankungen einen besonderen Leistungsschwerpunkt der Klinik bildet. Das Gros der Prostatakrebspatienten unterzieht sich im Klinikum mittlerweile der minmal-invasiven, roboterassistierten Entfernung der Prostata, der so genannten daVinci-Prostatektomie. Aber auch das HistoScanning ist Teil der klinischen Routine in der urologischen Klinik.

Im Rahmen der Behandlung pflegt die Urologie eine intensive, interdisziplinäre Kooperation mit Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen und niedergelassenen Urologen. Interdisziplinäre Fallbesprechungen gehören seit langem zur klinischen Routine und Klinikalltag. Schon seit 2006 ist die Urologie gemeinsam mit den niedergelassenen Zentrumspartnern nicht nur nach DIN ISO 9001:2000 zertifiziert, sondern auch zertifiziertes Prostatazentrum. So war die Klinik seinerzeit die erste Einrichtung in Deutschland überhaupt, die das Qualitätssiegel “Zentrum für Excellenz im DVPZ“ (Dachverband für Prostatazentren in Deutschland e.V.) erhalten hat.

Auch für die Redaktion von FOCUS-GESUNDHEIT zählt das Klinikum Leverkusen beim „Prostatakrebs“, auf der Basis einer unabhängigen Datenerhebung, zu Deutschlands Top-Krankenhäusern und -Kliniken.

Nächstes Patientenseminar am Mittwoch, 05. Oktober 2016, 17:00 Uhr, im Hörsaal des Klinikums Leverkusen, Geb. 1.A, Untergeschoss

Wie schon in den Jahren zuvor, setzt die Klinik für Urologie mit ihren Partnern die erfolgreichen Informationsabende für Patienten, Angehörige und Interessierte kontinuierlich fort. So wird die Oberärztin der Klinik, Dr. Verena Prior, in der nächsten Veranstaltung einen Erfahrungsbericht der letzten 10 Jahre zu dieser Krankheit präsentieren.

Weiterhin wird der Direktor der Klinik für Urologie, Priv.-Doz. Dr. Jürgen Zumbé, über die Prostata als „Geißel des Mannes“ und damit über anatomische und physiologische Grundlagen der Prostata und gutartiger Erkrankungen der Vorsteherdrüse referieren. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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