Mobilitätsuntersuchung der Stadt Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 05.09.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Stadt Leverkusen hat mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW in diesem Jahr eine repräsentative Haushaltsbefragung zum werktäglichen Mobilitätsverhalten der Stadtbevölkerung durchgefuhrt. Knapp 800 Haushalte (von 5.200 angeschriebenen Haushalten) mit uber 1.500 Personen haben sich an dieser repräsentativen Erhebung beteiligt und ihre Wege an den ausgewählten Stichtagen protokolliert sowie allgemeine Fragen zur Mobilität beantwortet. Damit konnte etwa 1 % der Bevölkerung in Leverkusen befragt und viele Hinweise gesammelt werden. Diese Hinweise werden für die zukünftige Verkehrsplanung genutzt.

Eckdaten des Mobilitatsverhaltens
Wege pro Tag einer mobilen Person (werktags) 3,6 Wege
Mittlere Entfernung eines Weges (nur Wege < 100 km) 8,5 km
Mittlere Dauer eines Weges 25 Minuten
Zeitbudget Verkehr 98 Minuten/Tag
Wege an einem Werktag (hochgerechnet) 510.000

Verkehrsmittelwahl
Als Verkehrsmittel an einem normalen Werktag nutzen die Menschen in der Stadt Leverkusen zu 56% das Auto (45% als Fahrer und 11% als Mitfahrer), zu 15% das Fahrrad sowie zu 14% Bus und Bahn. Weitere 15% gehen zu Fuß.

Wegezwecke
23% aller Wege an einem Werktag sind Arbeitswege. Etwa jeder dritte Weg dient dem Einkauf bzw. privaten Erledigungen. 26% sind Freizeitwege, 11% Ausbildungswege, 3% dienstliche Wege und 6% Begleitwege.

Verkehrsmittelverfugbarkeit
Leverkusener Haushalte besitzen zu 86% einen Pkw, zu 82% ein Fahrrad (13% Pedelec/E-Bike) und 27% der Befragten eine OV-Zeitkarte.

Bewertung der Verkehrsarten
Das Fußgängerverkehrssystem erhalt mit 2,3 die beste Durchschnittsnote; das Fahrradfahren wird mit 2,6 eher befriedigend beurteilt ebenso wie das Autosystem (O: 2,8). Bus & Bahn werden mit 2,7 bzw. 3,0 bewertet und erreichen damit ein im Vergleich zu anderen Städten relativ gutes Niveau.

Fazit

  • Die Stadt Leverkusen besitzt einen durchschnittlichen Motorisierungsgrad und eine unterdurchschnittliche Fahrradbesitzquote; dagegen ist der OV-Zeitkartenbesitz auf einem relativ hohen Niveau.
  • Die Autonutzung ist bisher an erster Stelle, wahrend Fuß, Rad und ÖPNV jeweils einen Anteil von ca. 15% haben.
  • Die Ausstattung von E-Bikes/Pedelecs hat durchaus schon einen sehr hohen Wert erreicht; eine weitere Steigerung ist zu erwarten; dies birgt neue Potenziale, auch im Bereich der Inter- und Multimodalitat.
  • Der Anteil an kurzen Wegen birgt noch Verlagerungspotenzial auf Formen der Nahmobilitat.
  • Der ÖPNV wird relativ gut bewertet, Verbesserungsaspekte sind aus Sicht der Befragten v.a. die Pünktlichkeit der Bahn, das Fahrtenangebot in den Abendstunden im Busverkehr und die Verständlichkeit des Tarifes.

Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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