Jugendzentrum Bürrig (JUZ) feiert Einjähriges


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 17.06.2016 // Quelle: Internet Initiative

Das gemeinsam von evangelischer und katholischer Kirche getragene JUz (Von-Ketteler-Straße 112) feierte heute mit kurzen Ansprachen der Pfarrer Ralf Hirsch und Bernd-Ekkehart Scholten sowie Oberbürgermeister Uwe Richrath, Kindertanz und -Theater seinen einjährigen Geburtstag, der - die Queen zum Vorbild nehmend - in den Sommer verlegt wurde.


Wie das JUZ entstand
Zunächst unabhängig voneinander hatten sowohl die Evangelische Kirchengemeinde Leverkusen-Küppersteg-Bürrig als auch die Katholische Kirchengemeinde St. Stephanus Leverkusen - Wiesdorf/Bürrig/Küppersteg den Wunsch, in Bürrig ein Angebot für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Da die evangelische Gemeinde durch die Erweiterung ihres Kindergartens keine Räume mehr hatte und die katholische Gemeinde zwar Räume, aber keine Ausstattung, kam es ziemlich spontan zu der Idee, die Ressourcen zusammen-zuführen. Die Notwendigkeit Offener Jugendarbeit in Bürrig war bereits durch den von der Stadt Leverkusen initiierten Konzeptionsentwicklungsprozess (KEP) dokumentiert, sodass Politik und Verwaltung die ökumenische Initiative der beiden Kirchengemeinden als bedarfsbezogene und trägerverbindende Maßnahme gerne begleiteten. Nach der Herrichtung und Einrichtung der Räumlichkeiten, im Wesentlichen durch engagierte große und kleine ehrenamtliche Helfer, wurde das JUZ am 07.03.2015 eröffnet.

Konzept
Leitgedanke des ökumenischen Projektes Offener Jugendarbeit ist es, einen Erfahrungs- und Erlebnisraum zu schaffen, in dem Kinder und Jugendliche auf der Grundlage des Angenommen-Seins positive Erfahrungen der Begegnung, Kommunikation und Beziehung machen und Talente entfalten können. Dieser Raum möchte ausdrücklich auch ein Ort des einschließenden und sinnstiftenden Umgangs mit Herausforderungs-, Begrenzungs- und Negativerfahrungen sein. Hierfür dienen unterschiedliche Angebotsformen. Die vorhandene Ausstattung des Jugendhauses, u.a. mit einer Küche, mit Spiel- und Sportmöglichkeiten wie Billard, Kicker, Tischtennis und Airhockey, mit Bildschirm samt Spielekonsole, mit Tischen zum Spielen und Basteln und mit gemütlichen Sitzecken, schafft hierfür die Voraussetzungen. Nicht zuletzt soll aber auch ein Ort für Gespräche mit anderen Kindern und Jugendlichen und zum Entspannen ("Chillen") bereitgestellt werden.

Die Arbeit im JUZ gliedert sich in zwei Teile: Dem Bedürfnis der Kinder und Jugendlichen nach einer zuverlässigen Anlaufstelle im Alltag tragen die regelmäßigen Öffnungszeiten der Offenen Tür Rechnung. Dieses Alltagsleben wird ergänzt durch Feste und Aktionen, wie man das auch aus dem familiären Alltag kennt. So war ein Höhepunkt des Jahres 2015 die Teilnahme des JUZ am Festumzug der Bürriger Kirmes. Der zweite Teil der Arbeit besteht aus Angeboten in den Schulferien, wie zum Beispiel dem Entdecken des eigenen Stadtteils oder auch dem Entwickeln kreativer Fähigkeiten im Kunstprojekt "Art Attack".

Öffnungszeiten und Mitarbeitende
Öffnungszeiten: Montag 17-19 Uhr ab 8 Jahren
Mittwoch 17-19 Uhr ab 6 Jahren
Freitag 17-20 Uhr ab 8 Jahren
alle zwei Wochen Samstag 11-15 Uhr ab 8 Jahren. In den Schulferien davon abweichende Angebote und Öffnungszeiten.

Jugendhausleiterin ist Frau Nanci Sivananthan. Als Mitarbeiterin steht ihr Frau Talia Schwarz zur Seite. Hinzu kommen bei Bedarf ehrenamtliche Helfer.

Besucherzahlen
Die Einrichtung ist im Stadtteil nicht nur angekommen, sondern wird auch stetig gut angenommen. An den regulären Öffnungstagen kamen bisher durchschnittlich 17 Kinder und Jugendliche ins JUZ; an den Öffnungstagen in den Schulferien 11. Ein knappes Viertel der Besucher weist einen Migrationshintergrund auf. Als ganz besonders erfreulich erscheint, dass außer den "Stammbesuchern" auch immer wieder neue Kinder und Jugendliche den Weg ins JUZ finden; hieran soll im Rahmen der personellen Möglichkeiten auch in Zukunft weiter gearbeitet werden.

Perspektiven
Die beiden Kirchengemeinden sind auch weiterhin bereit, sich mit dem ihnen möglichen finanziellen, organisatorischen, haupt- und ehrenamtlichen Engagement in das Bürriger Jugendhaus einzubringen. Allein können sie den Betrieb des JUZ allerdings nicht finanzieren. Die Einrichtung ist und bleibt auf auskömmliche ergänzende Finanzzuwendungen aus öffentlichen Mitteln angewiesen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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