Die Sünderin, Publikumsfilm der 50er-Jahre

Deutschland 1950; Regie: Willi Forst mit Hildegard Knef, Gustav Fröhlich; 87 Min

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 24.05.2016 // Quelle: Bergischer Geschichtsverein

Im Rahmen der „Medienausstellung“ aller drei Leverkusener Geschichtsvereine findet am Donnerstag, den 2. Juni um 19 Uhr in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Leverkusen die letzte Filmvorführung statt.

Der „Skandalfilm“ der 50er-Jahre, doch nicht wegen der Nacktszene mit der jungen Knef, sondern wegen der angeblichen Glorifizierung von Prostitution, Sterbehilfe und Suizid. Die durch unglückliche Umstände zur Prostituierten gewordene Marina lernt eines Tages doch noch ihre große Liebe kennen. Der ältere Maler Alexander aber ist schwer krank und nur eine sehr teure Operation könnte ihm das Leben retten. Um dies zu ermöglichen, geht Marina ihrem alten Gewerbe nach. Doch der Eingriff an Alexanders Gehirntumor bringt nur eine zeitweilige Linderung, keine endgültige Heilung. Marina kann ihren Geliebten nicht länger leiden sehen und tötet ihn mit einer Überdosis Schlaftabletten; dann nimmt sie sich selbst das Leben.

Die Filmankündigung dieses Films damals hat in vielen Städten zu heftigen Reaktionen – besonders katholischer kirchlicher Kreise – geführt. Sie wollten, dass dieser Film nicht gezeigt werden sollte. In Leichlingen führten die Proteste dazu, dass der Film auch nicht gezeigt wurde. In Opladen dagegen wurde er – trotz der Proteste – vorgeführt und brachte viele Besucher ins Kino.
Kommunales Kino | Filmstudio im Forum | Am Büchelter Hof 9 | 51373 Leverkusen
Eintritt: 5 €


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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