Leverkusen blüht


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 30.03.2016 // Quelle: Gut Ophoven

Jetzt, Anfang April kann bei einem Frühjahrsspaziergang einem Waldbesucher plötzlich das Herz aufgehen. Denn in einigen Leverkusener Wäldern blüht großflächig ein weiß-rosa Teppich auf dem Waldboden. „Die Buschwindröschen auch auf dem NaturGut Ophoven als erste leuchtende Frühlingsboten lassen mich an Goethe denken „Wie herrlich leuchtet mir die Natur....““ sagt begeistert die Naturexpertin Ursula Heinrichs vom Förderverein NaturGut Ophoven.
Die Buschwindröschen müssen sich mit dem Blühen beeilen, denn nur solange die Bäume noch unbelaubt sind, erhalten die Blüten genügend Licht. In einem unterirdischen Wurzelstock haben diese zarten einheimischen Pflanzen ihre „Vorratskammer“, aus der sie die frühe Blühkraft erhalten. Außerdem hat die zur Familie der Hahnenfußgewächse gehörende Pflanze tierische Helfer. Bienen und Fliegen sorgen für die Bestäubung, Ameisen für die Verbreitung. Je nach Lage kann die Blütezeit bis Mai andauern. Aber eins sollte man beachten: Die Pflanze ist in allen Teilen giftig und geschützt und sollte keinesfalls abgepflückt werden.
Ebenfalls ein typischer Frühblüher in den Leverkusener Laubwäldern ist der Lerchensporn. Allerdings ist er nicht so weit verbreitet, teils sogar selten. Von März bis Mai findet man bei uns den „gefingerten“, noch seltener den „Hohlen Lerchensporn“. Hohl heißt er, weil seine Wurzelknolle hohl ist. Den Namen Lerchensporn hat er erhalten, weil seine gefingerten Blätter an die Krallen der Haubenlerche erinnern. Die Blütenfarbe kann weiß, violett oder blaßrot sein. Zur Verbreitung ist der Lerchensporn ebenfalls auf die Mitarbeit der Ameisen angewiesen. Auch diese Pflanze ist giftig und sollte keinesfalls gepflückt werden. Ihr Gift kann sogar helfen, es wird zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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