Container-Standort „Felderstraße“ wird eröffnet


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 16.02.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

Im Mai 2015 hat der Rat die Einrichtung einer Gemeinschaftsunterkunft in Containerbauweise am StandortFelderstraße“ beschlossen. Mitte November 2015 begannen die ersten Baumaßnahmen, nach rund drei Monaten Bauzeit ist die Anlage nun fertiggestellt und kann in Kürze bezogen werden. Die ersten Flüchtlinge werden voraussichtlich im Laufe der Woche einziehen.

Oberbürgermeister Uwe Richrath unterstrich in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung der ehrenamtlichen Helfer: „Sie alle tragen in ganz erheblichem Maß dazu bei, dass sich die Menschen, die hier bald einziehen werden, gut einleben können und sich hier wohlfühlen werden. Dafür möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich bedanken.“

Zur Begrüßung übergab Bezirksvorsteherin Regina Sidiropulos ein aus Bezirksmitteln finanziertes Willkommenspaket für den Kinder- und Jugend- sowie Lern- und Freizeitbereich. Darin enthalten sind u.a ein Kickerspiel, ein Whiteboard, Buntstifte, Malbücher, Spiele und vieles mehr.

Ralf Lupp vom Lions-Club Leverkusen/Opladen überreichte einen Medienkoffer mit Material und Spielen zum Sprachlernen sowie sechs Wörterbücher. Auch Willkommensbeutel (u.a. mit Schokolade, Notizblock, Handtuch und Hygieneartikeln) für die künftigen Bewohner hatte Ralf Lupp im Gepäck. Der Lions-Club Leverkusen/Opladen stellt außerdem Geldmittel für Sprachkurse in der Einrichtung zur Verfügung. Medienkoffer, Willkommensbeutel und Sprachkurse wurden aus dem Erlös des Weihnachtskalender-Verkaufs 2015 der drei Leverkusener Lions Clubs finanziert.

Die Anlage besteht insgesamt aus 138 Einzelcontainern und ist baulich ähnlich der Container-Anlage „Im Bühl“ konzipiert. Insgesamt stehen im Erd- und Obergeschoss, welche durch vier Treppenanlagen verbunden sind, 45 Zimmer mit durchschnittlich rund 13 qm Wohnfläche zur Verfügung sowie 19 Sanitärräume für Frauen und Männer.

Im Erdgeschoss befinden sich Wohnbereiche für Familien und barrierefreie Wohnbereiche mit behindertengerechten Sanitäreinheiten, außerdem fünf Küchen mit jeweils rund 26 qm, die auch als Essensbereiche dienen. Im Erdgeschoss gibt es zudem zwei Büros für Hausmeister, Wachpersonal und Betreuer, sowie einen großen Raum mit Waschmaschinen und Wäschetrocknern. Hinzu kommen ein großer Technikraum und mehrere Lagerräume.

Im Obergeschoss liegen drei weitere Küchen mit jeweils 26 qm sowie ein großer Aufenthaltsraum von rund 55 qm, ein weiterer Büroraum für Betreuer, Lagerräume und ein weiterer Technikraum. Für die Bewohner wird außerdem eine Außenanlage mit Sitzgelegenheiten, Kinderspielplatz und großem Innenhof zum Verweilen gestaltet. Parkplätze für das Betreuungspersonal sind ebenfalls eingerichtet.

Die Stadt wird die zweigeschossige Container-Anlage, die Platz für 90 Personen bietet, zunächst für fünf Jahre anmieten.

Als Ansprechpartnerin für die Flüchtlinge, Anwohner und Ehrenamtlichen steht ein Einrichtungsbetreuer zur Verfügung; die soziale Betreuung wird vom Caritasverband übernommen. Neben einem Hausmeister ist auch ein Sicherheitsdienst mit zwei Personen rund um die Uhr vor Ort (außerhalb der Dienstzeit der Einrichtungsbetreuers und des Hausmeisters mit drei Personen).


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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