Das Land des Lächelns

Operette von Franz Lehár
Libretto von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda nach einer Vorlage von Victor Léon

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 30.01.2016 // Quelle: KulturStadtLev

Die lebensfrohe Lisa verliebt sich bei einem Fest in einem Wiener Salon in den chinesischen Prinzen Sou-Chong. Da dieser ihre Gefühle erwidert, folgt Lisa ihm nach China, und beide leben dort zunächst glücklich. Doch dann muss Sou-Chong dem Drängen seines sittenstrengen Onkels nachgeben und nach altem Brauch vier Mandschu-Mädchen heiraten. Damit stürzt er Lisa in tiefe Verzweiflung. Die selbstbewusste junge Europäerin will das nicht hinnehmen. Sie plant daraufhin gemeinsam mit ihrem früheren Verehrer Gustl, der ihr nach China nachgereist ist, die Flucht aus dem Palast. Als der Plan auffliegt, erkennt Sou-Chong, dass er Lisa nicht halten kann, und lässt sie mit einem traurigen Lächeln ziehen.
Mit der bittersüßen Liebesgeschichte wirft Franz Lehár einen eher desillusionierenden Blick auf die Unvereinbarkeit von zwei sehr verschiedenen Kulturen (auch dies eine Facette des Spielzeitmottos „Lebens(t)räume“) und verweigerte in dieser Operette das obligatorische Happy End; dafür entschädigte er sein Publikum aber mit unsterblichen Hits wie „Immer nur lächeln“ oder die (vor allem durch Richard Tauber) berühmt gewordene Arie „Dein ist mein ganzes Herz“.
Kaum zu glauben, dass das Werk zunächst unter dem Titel „Die gelbe Jacke“ bei der Uraufführung 1923 in Wien durchfiel. Und das, obwohl Franz Lehár mit Victor Léon zusammengearbeitet hatte, demselben Librettisten wie bei seinem Erfolgswerk „Die lustigen Witwe“ (1905). Erst als Lehár zusammen mit den Librettisten Ludwig Herzer und Fritz Löhner die Operette 1929 unter dem Titel „Das Land des Lächelns“ neu bearbeitete und am Berliner Metropol-Theater aufführte, war erneut ein Welterfolg geboren.

Thalia Theater Wien in Koproduktion mit dem Opernhaus Liberec (Reichenberg)
Regiekonzept und Textbearbeitung: Prof. Wilhelm Schupp
Inszenierung: Rudolf Pfister;
Dirigent: Martin Doubravsky
Choreographie: Šárka Brodaczová;
Ausstattung: Wilhelm Schupp

Besetzung:
Graf Ferdinand von Lichtenfels Rudolf Pfister
Lisa, eine Tochter Frauke Schäfer
Prinz Sou Chong Michael Kurz
Mi, seine Schwester Elisabeth Pratscher
Tschang, sein Oheim Josef Krenmair
Obereunuch Rudolf Pfister
Orchester, Chor und Ballett der Oper Liberec


Termin:
Donnerstag, 18. Februar 2016
19:30 – ca. 22:00 Uhr

Ort:
Forum (Großer Saal)

Karten:
30,50 € / 26,50 € / 23,50 € / 17,00 €; Ermäßigung möglich.
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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