Die Elfen punkten in Bietigheim - "Der Wille war da, das Tor zu machen"


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 22.11.2015 // Quelle: Handball-Elfen

Eine gute Mannschaftsleitung, ein vorbildlicher Käpt'n, eine souveräne Torhüterin - und dann auch noch in einigen Situationen das berühmte Glück des Tüchtigen. "Dieser Punkt tut uns sehr gut", sagte Cheftrainerin Renate Wolf nach dem 26:26 (17:14) der Leverkusener Werkselfen bei der hochgehandelten SG BBM Bietigheim. Auf dem Weg in die WM-Pause war das Ergebnis vor allem wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen der Elfen, das nach der Heimniederlage gegen Borussia Dortmund doch ein wenig gelitten hatte. "Wenn man sich so richtig bemüht, dann steht einem oft auch das Glück zur Seite", sagte die Chefin: "Es war jederzeit bei jeder Spielerin der unbedingte Wille da, das Tor zu machen."
Irgendwie war es wohl kein Zufall, das ausgerechnet Jenny Karolius nach genau 31 Sekunden das erste Tor der Partie zum 1:0 für die Elfen erzielte. Die Leverkusener Spielführerin war einer der Aktivposten in einer zupackenden und erfolgsorientierten Mannschaft, sie gab der aufmerksamen Abwehr Stabilität, kämpfte bis zum Umfallen und belohnte sich selbst mit fünf Toren vom Kreis. Souverän auch die Vorstellung der 18-jährigen Torhüterin Vanessa Fehr, die ab Mitte der ersten Hälfte zwischen den Pfosten stand und jederzeit erkennen ließ, dass sie sich bis ins Detail auf das Wurfverhalten der namhaften Gegenspielerinnen vorbereitet hatte. Sie gab einer sicheren und gut gestaffelten Abwehr zusätzlichen Halt, der formierte Angriff des Bietigheimer Starensembles geriet angesichts der gut organisierten Gegenwehr ein ums andere Mal ins Stocken.
Und vor dem Bietigheimer Tor war Jennifer Rode in ihrem Element. Die 20-Jährige, die zusammen mit Kim Naidzinavicius in dieser Woche bei der WM-Vorbereitung der Nationalmannschaft dabei ist und auf ihren ersten offiziellen Länderspiel-Einsatz hoffen darf, verdiente sich ebenfalls ein Sonderlob der Chefin. "Jeje hat ein sehr gutes Spiel gemacht", sagte Renate Wolf und meinte damit nicht nur die acht Tore der jungen Linkshänderin. Damit war Rode vor Kim Naidzinavicius und Jenny Karolius (je 5 Treffer) die erfolgreichste Werferin der Elfen. Nach langer Verletzungspause zeigte zudem Natalie Adeberg im Rückraum eine aufsteigende Tendenz, und Kim Berndt schlug sich unter anderem wacker in der Abwehr als Bewacherin von Bietigheims Torjägerin Susann Müller. Der Plan ging auf, zwischenzeitlich führten die Elfen bei dem Meisterschaftsanwärter mit vier Toren, ehe sich doch immer wieder die große Erfahrung der Bietigheimer Mannschaft bemerkbar machte.
Für die Elfen mit Ausnahme von Naidzinavicius und Rode beginnt nun die fünfwöchige WM-Pause, das nächste Heimspiel findet am 30. Dezember um 19.30 Uhr in der Smidt-Arena gegen die Bad Wildungen Vipers statt. In der Tabelle machte Leverkusen als aktueller Elfter immerhin einen Platz gut, diese Tendenz soll sich in den nächsten Wochen fortsetzen. "Wenn wir immer so auftreten wie in Bietigheim und zuvor in Oldenburg, müssen wir uns um den Erfolg der Mannschaft keine Sorgen machen", sagt Renate Wolf. Nach der Pause jedenfalls wollen die Elfen so richtig durchstarten.
SG BBM Bietigheim - Bayer Leverkusen 26:26 (14:17)
Tore für Leverkusen: Rode 8/3, Karolius 5, Naidzinavicius 5/1, Seidel 4, Berndt 2, Adeberg 1, Schilk


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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