Umwelttipp Oktober 2015: Fassaden-Begrünung


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 05.10.2015 // Quelle: Stadtverwaltung

In den Innenstädten gibt es meist wenig Raum für Grünpflanzen. Dächer und Fassaden bieten zusätzlichen Platz. Bunte Blüten im Sommer, rote Herbstbelaubung und winterliches Immergrün erfreuen das Auge. Die Pflanzen erzeugen außerdem Sauerstoff, binden Staub und Luftschadstoffe. Die Verdunstung von Wasser über die Blätter erhöht die Luftfeuchtigkeit und senkt die Temperatur in der Umgebung. Bei nicht gedämmten Gebäuden vermindert eine begrünte Fassade im Sommer zudem das Aufheizen der Außenwände. Im Winter hält Efeu die Wärme im Haus.

Eine Fassadenbegrünung stellt einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Insekten und Vogelarten dar. Eine blütenreiche Fassadenbegrünung wird gerne von Schmetterlingen und Bienen besucht. Amsel, Zaunkönig und Co nutzen Fassadenbegrünungen, um ihre Jungen aufzuziehen.

Es gibt sommergrüne, herbstrote, immergrüne und attraktiv blühende Rankpflanzen. Selbstklimmer, wie Efeu und Wilder Wein, bilden Haftorgane aus, mit denen sie sich an der Fassade festhalten. Rank- und Schlingpflanzen benötigen Klettergerüste und Rankhilfen, die an der Fassade befestigt werden. Diese lassen sich so auf Distanz zur Fassade anbringen (mit Gerüsten, Seilsystemen, Gittern), dass die Pflanzen die Fassade nicht berühren.

Wenig geeignet sind selbstklimmende Pflanzen allerdings für marode Putzfassaden und Wärmedämmverbundsysteme. Die Haftorgane von Efeu und wildem Wein hinterlassen beim Entfernen auf der Fassade Spuren, die nur mühselig wieder entfernt werden können. An intakten Fassaden verursachen selbstklimmende Pflanzen keine Schäden. Im Zweifel sollte ein Fachmann hinzugezogen werden.

Experten empfehlen, auf der Nordseite Efeu zu setzen, damit er im Winter die Wärmeabstrahlung nicht gedämmter Fassaden reduziert. Auf der Südseite sollten laubabwerfende Gewächse wie Wilder Wein gepflanzt werden. Die Wintersonne kann dann leichter die ungedämmte Fassade erwärmen. Einige Kletterpflanzen (Fallopia, Parthenocissus, Wisteria) können enorm wachsen und müssen regelmäßig geschnitten werden.


Umwelttips
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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