Vielfalt ist Stärke - auch im Leverkusener Stadtrat


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 29.09.2015 // Quelle: Piraten

Die Leverkusener PIRATEN lehnen die von SPD, CDU und Grünen geforderte Sperrklausel (in Höhe von 2,5%) bei Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen strikt ab und unterstützen das Vorhaben der NRW-Landtagsfraktion der PIRATEN, gegen die Klausel zu klagen.

Der großen Koalition der Altparteien auf Landesebene geht es mit der vorgeschlagenen Verfassungs- und Wahlrechtsänderung letztlich jedoch nicht um die Arbeitsfähigkeit der kommunalen Parlamente, geschweige denn um die Rettung der Demokratie, so die Piraten. Die Sperrklausel soll nach Ansicht der Piraten lästige politische Konkurrenz ausschalten, die neue, andere, wichtige und nicht zu missachtende Aspekte in die politische Diskussion einbringt. Die Hoffnung sei, dass das Potential der kleinen Parteien und Einzelbewerber nach Einführung einer kommunalen Sperrklausel wieder den Strukturen von SPD, CDU und Grünen zufließt.

Die Arbeitsfähigkeit des Leverkusener Stadtrates wurde durch die Anwesenheit kleiner Parteien und neuer Fraktionen nicht beeinträchtigt.
Die Stadtverwaltung selbst stellte zwar fest, dass die Sitzungen des Stadtrates verlängert und die Mehrheitsverhältnisse schwieriger geworden seien, konnte aber eine Funktionsstörung des Stadtrates nicht feststellen. Verlängerte Sitzungsdauern kommen in Leverkusen vor allem durch Redebeiträge von Fraktionsangehörigen und eben gerade nicht durch kleine Parteien zustande.

Oliver Ding von der Piratenpartei Leverkusen kommentiert: "Die Gemeindeordnung NRW sieht keinen Zwang zum Durchregieren vor. Neue Ideen, kritische Stimmen nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Bereicherung und Chance, die es zu ergreifen gilt – das ist heutzutage die Grundlage erfolgreicher Politik. Mit dem Schmieden breiter gesellschaftlicher Bündnisse kann Politik erfolgreich sein. Dies gilt nach der Wahl des Sozialdemokraten Uwe Richrath zum neuen Oberbürgermeister ohne eigene Mehrheit im Stadtrat umso mehr.

Wenn die Vorschläge der Fraktionen oder Bündnisse im Rat keine Mehrheiten finden, müssen diese Vorschläge eben nachgebessert werden.
Dabei sollten alle Ratsmitglieder grundsätzlich konstruktiv mitwirken und Kompromissbereitschaft an den Tag legen. Sie wurden nicht zum Zweck der eigenen Profilierung in den Rat der Stadt Leverkusen gewählt, sondern um die vielschichtigen Interessen der Bürger zu vertreten. Diese Vielstimmigkeit muss erhalten bleiben. Wir lassen uns die Demokratie nicht kaputt machen."

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Die Leverkusener Piratenpartei will gemeinsam mit der Landtagsfraktion für die politische Vielfalt im Stadtrat kämpfen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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