Bayer Cares Foundation zeichnet gemeinnützige Gesundheitsprojekte aus: Aspirin Sozialpreis für innovative Therapie-Unterstützung bei Essstörungen

Platz 1: "Jourvie"-App erhöht Therapieerfolg bei Essstörungen / Platz 2: NCL-Stiftung ermöglicht Schulunterricht zum Thema Kinderdemenz / Platz 3: "JuP - Jung und Parkinson" macht online Selbsthilfe-Angebot

Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 13.05.2015 // Quelle: Bayer

Die Gewinner des "Aspirin Sozialpreises 2015" stehen fest: Die gemeinnützige Initiative "Jourvie" aus Berlin belegt mit einer speziellen App zur Therapie-Unterstützung bei Essstörungen den mit 15.000 Euro dotierten ersten Platz. Mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird die in Hamburg ansässige NCL-Stiftung ausgezeichnet. Sie stellt Schulen vielfältiges Unterrichtsmaterial für die Beschäftigung mit der seltenen Krankheit Kinderdemenz zur Verfügung. Parkinson ist eine Krankheit, die ebenfalls und gar nicht selten junge Menschen trifft: Der Verein "JuP - Jung und Parkinson" aus Saarlouis, auf dem mit 5.000 Euro dotierten dritten Platz, bietet erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien eine Online-Plattform zur Information und Selbsthilfe. Zudem erhält die "Regenbogenfahrt" der Deutschen Kinderkrebsstiftung aus Bonn als Sieger eines Online-Votings den mit 5.000 Euro ausgestatteten Publikumspreis. Die Bayer Cares Foundation ehrte die Gewinner des "Aspirin Sozialpreises" am 13.5.2015 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin.

"Alle Preisträger setzen auf innovative Ansätze und moderne Medien bei Therapie bzw. Wissensvermittlung und Selbsthilfe. Dadurch schaffen sie wertvolle Ergänzungsangebote in der Gesundheitsversorgung", sagte Michael König, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Personal, Technologie und Nachhaltigkeit sowie Mitglied im Kuratorium der Bayer Cares Foundation. Unter dem Motto "Hilfe, die wirkt" wurde der "Aspirin Sozialpreis" das sechste Mal vergeben. Aus nahezu allen Bundesländern hatten sich 97 Projekte beworben. Eine Fach-Jury wählte die Gewinner auf den Plätzen eins bis drei aus. Jury-Mitglied Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité Universitätsmedizin (Berlin), betonte: "Kaum ein Wirtschaftszweig prägt unsere Gesellschaft so sehr wie Gesundheit und Medizin. Pro Jahr erwirtschaftet er 10 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Gemeinnützige Initiativen, zumal vorbildhafte wie die mit dem Aspirin Sozialpreis ausgezeichneten, spielen eine zentrale Rolle im deutschen Gesundheitswesen, indem sie eigeninitiativ auf konkrete Bedarfslagen reagieren und auch die sozialen Gesundheits-Aspekte mit einbeziehen."

Platz eins: "Jourvie" - die App zur Therapie-Unterstützung bei Essstörungen
In Deutschland leiden mehr als 700.000 Menschen an Essstörungen. Für eine erfolgreiche Therapie müssen die Betroffenen Essprotokolle führen. Die Smartphone-App "Jourvie", entwickelt von der gleichnamigen Initiative aus Berlin, hilft ihnen, dieser Anforderung auch außer Haus diskret und unkompliziert nachzukommen. Zugleich ist die App eine digitale Selbsthilfegruppe, über die sich einzelne Betroffene zu einer Community vernetzen und gegenseitig unterstützen können. Insbesondere für Jugendliche erhöht dieses Angebot die Chancen auf einen Therapieerfolg.

Platz zwei: Schulaufklärung über Kinderdemenz
Neuronale Ceroid-Lipofuszinose (NCL) ist eine erblich bedingte Kinderdemenz. Rund 700 Kinder sind in Deutschland davon betroffen. In der Regel erleben Kinder mit dieser seltenen Stoffwechselkrankheit nicht das 30. Lebensjahr. Die NCL-Stiftung aus Hamburg hat gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem Naturwissenschaftlich-Technischen Zentrum in Hamburg ein Unterrichtspaket für Abiturklassen entwickelt. Die Schüler lernen zum Verständnis der Kinderdemenz praxisorientiert humangenetische Grundlagen und Methoden. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit ethischen Fragestellungen, werden für Schicksalsschläge sensibilisiert und erhalten Einblicke in verschiedene medizinische Berufsfelder. Schließlich werden die Abiturienten selbst aktiv: Sie organisieren eine Informationskampagne oder Benefizveranstaltung.

Platz drei: Jung und Parkinson
Jeder zehnte Parkinson-Patient in Deutschland erkrankt vor dem 40. Lebensjahr. Der Verein "JuP - Jung und Parkinson" aus Saarlouis betreibt unter http://www.jung-und-parkinson.de eine Online-Plattform mit Informationen sowie einem Forum und einem Chat als Selbsthilfegruppen-Angebot für Betroffene und ihre Familien. Zudem bietet eine Lehrerin über Videokonferenzen regelmäßig Tai Chi- und Chi Gong-Kurse an. Außerdem erklärt ein Zeichentrickfilm Kindern von Betroffenen altersgerecht die Krankheit. Der Verein ist nicht nur online aktiv, sondern organisiert auch Treffen von regionalen Gruppen.

Publikumspreis: Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung
Als Sieger eines öffentlichen Online-Votings wird die "Regenbogenfahrt" der Deutschen Kinderkrebsstiftung aus Bonn mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Jährlich erkranken in Deutschland rund 2.000 Kinder und Jugendliche an Krebs. Einmal im Jahr fahren seit 1993 rund 50 Teilnehmer mit dem Fahrrad circa 600 Kilometer durch Deutschland und besuchen krebskranke Kinder und Jugendliche in Behandlungszentren, um ihnen Mut zu machen. Die "Regenbogenfahrer" haben die positive Botschaft im Gepäck, dass sie in jungen Jahren selbst an Krebs erkrankt waren und ihn überwunden haben. Die diesjährige "Regenbogenfahrt" wird vom 22. bis 29. August 2015 stattfinden und von Halle über Leipzig, Chemnitz, Dresden und Cottbus nach Berlin führen.

Bayer Cares Foundation
Als Sozialstiftung des Innovations-Unternehmens Bayer begreift sich die Bayer Cares Foundation in besonderer Weise als Impulsgeber, Förderer und Partner für Innovationen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und dem Sozialsektor. Im Mittelpunkt der Förderprogramme steht der Mensch - sein Engagement für das Allgemeinwohl, sein Ideenreichtum bei der Lösung sozialer Aufgaben, aber auch seine Bedürftigkeit in Notsituationen. Die Fördertätigkeit der Stiftung ist ein zentraler Bestandteil des weltweiten gesellschaftlichen Engagements von Bayer, das jährlich rund 50 Millionen Euro beträgt - mit Schwerpunkten auf der Förderung der naturwissenschaftlichen Bildung und Spitzenforschung, der Gesundheitsversorgung und der Befriedigung sozialer Grundbedürfnisse der Menschen im Umfeld der Unternehmensstandorte.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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