Vom S-Bahnhaltepunkt Rheindorf aus meldete die DB-Sicherheit gegen 21.20 Uhr am Sonntag "drei auf den Gleisen entlanglaufende Kühe"! Auf der Solinger Straße kurz vor der Raoul-Wallenberg-Straße trafen eingesetzte Polizisten dann auf die vor sich hin trottenden Rinder.
Ganz offensichtlich war hier ein kräftiger Bulle mit zwei weiblichen Artgenossen im Schlepp unterwegs. Angesichts der ihm den Weg verstellenden Streifenwagenbesatzung nahm der Paarhufer dann auch eher grimmig Blickkontakt mit den lästigen Störern auf. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem "verdächtigen Trio" um europäische Wasserbüffel namens "Poldi, Bambi und Lotti" handelte. Deren eigentliche Aufgabe - für die diese Gattung besonders prädestiniert ist - besteht darin, im Auftrag des Naturschutzbundes das Grüngelände Pescher Busch zu beweiden. Seit längerer Zeit bereits halten die Büffel so das alte Wupperdelta sauber und pflegen die dortigen Auen.
Wie und warum auch immer - Poldi und seinen beiden "Auserwählten" war es gelungen, das Gelände zu verlassen. Ob sie sich dazu entschlossen hatten, in alter Heimatverbundenheit ihrem früheren, nördlich gelegenen Gehege zuzustreben, konnte nicht geklärt werden.
Und dass "Poldi" in machomäßigem Selbstverständnis seine betont abweisende Haltung gegenüber den (männlichen) Polizisten im Sinne eifersüchtiger Besitzstandswahrung annahm, darf nur vermutet werden.
Von der hinzugerufenen Rinderhalterin ließen sich die drei Ertappten dann jedoch willig zu dem zirka einen Kilometer entfernten Gatter zurückführen. Immerhin hatte der kleine, zu den Menschen zurückgekehrte Mogli in Kiplings berühmtem "Dschungelbuch" ohne weiteres die recht umgänglichen Wasserbüffel domestiziert. Gleichwohl wurde die kleine Kolonne im Schritttempo von einem Streifenwagen zurückeskortiert. Wer weiß schon, wo "Poldis" überschüssiges Büffel-Testosteron ihn sonst noch hinführt. Und: Der finstere Herr der hinduistischen Unterwelt reitet immerhin - auf einem Wasserbüffel...
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