Technologietransfer: DLR öffnet Türen für Leverkusener Unternehmen


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 20.03.2015 // Quelle: Wirtschaftsförderung

Rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer waren am Dienstagabend (17. März 2015) der gemeinsamen Einladung der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL), der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW) und der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises (OBK) nach Köln-Wahn gefolgt, um sich bei der Veranstaltung „Science2Business - Neue Lösungen für den Mittelstand“ über die breit gefächerten Expertise des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) zu informieren.
Die Veranstaltung war ein erstes Angebot im Rahmen der strategischen Innovationspartnerschaft, die WfL, RBW und OBK mit dem DLR vor kurzem eingegangen sind. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Unternehmen aus allen Branchen einen Zugang zur Expertise des DLR zu eröffnen und Kooperationsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Dr. Rolf-Dieter Fischer, Leiter des DLR-Technologiemarketing, erklärte, dass die Erkenntnisse aus den Forschungsbereichen Luft- und Raumfahrt, Verkehr, Energie und Sicherheit in vielen weitere Branchen Anwendungsmöglichkeiten bieten: „Das DLR betreibt einen Technologietransfer, der darauf ausgerichtet ist, den Unternehmen und insbesondere auch den kleinen und mittelständischen Betrieben diese Kompetenzen zur Verfügung zu stellen und so in Marktanwendungen umzusetzen.“
Bei den Innovationspartnerschaften „Science2Business“ begegnen sich Unternehmen und Forschungseinrichtung auf Augenhöhe. Dr. Ute Gerhards, Verantwortliche für das Science2Business-Programm im DLR-Technologiemarketing, zeigte in ihrem Vortrag den Unternehmen auf, wie eine mögliche Zusammenarbeit mit dem DLR aussehen kann. Sowohl Unternehmen mit ihren Ideen und Aufgabenstellungen, als auch das DLR mit eigenen Arbeitspaketen bringen sich in die Projekte ein. Die Aufteilung der Pakete kann flexibel abgesprochen werden, was den Ansatz auch für kleine Unternehmen interessant macht. „Innovationsprozesse können durch diese parallele Entwicklung entscheidend beschleunigt werden“, unterstrich Dr. Gerhards die Bedeutung. Denn der Faktor Zeit sei bei Innovationen mitentscheidend.
Für die Unternehmen gehe es vor allem darum, neue Ideen in einer angemessenen ‚Time-to-Market‘ umzusetzen, erläuterte Jochen Krampe, Leiter des Regionalbüros Köln im DLR-Technologiemarketing. Dass dies auch Kooperationsprojekte mit KMUs einschließt, zeigte Krampe in seinem Vortrag anhand einiger Best-Practice-Beispiele. Ob Sensoren-Technologie aus der Rosetta-Raummission, die für die Entwicklung eines Waldbrand-Frühwarnsystems genutzt wurde, oder faserkeramische Bremsscheiben auf Carbon-Basis: die Bandbreite der Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten ist groß. „Ob eine Idee in ein gemeinsames Projekt übertragen werden kann, erkennt man nur, wenn man sich austauscht“, erklärte Krampe. „Bei technologischen Fragestellungen und Projektideen stehen unsere Türen daher immer offen.“
Erste Ideen müssen daher auch noch nicht sehr präzise formuliert sein und können beispielsweise in kostenlosen, vertraulichen Beratungsgesprächen konkretisiert werden. Interessierte Betrieben erhalten durch die Kooperation eine hervorragende Möglichkeit, eigene Bedarfe und Fragestellungen abzuklären. Das besondere Angebot steht durch die Partnerschaft der WfL mit dem DLR allen Leverkusener Unternehmen offen. „Uns war es wichtig, das breite Portfolio des DLR vorzustellen und ein Stück weit mit dem Märchen vom Elfenbeinturm Großforschungseinrichtung aufzuräumen“, erklärte WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier. „Dass das anschließende Get-together von den Unternehmen direkt zur Sondierung erster Projektideen genutzt wurde, zeigt, dass wir mit der strategischen Partnerschaft ein interessantes Angebot für die Firmen am Standort Leverkusen geschaffen haben.“
Interessierte Unternehmen können sich an WfL-Ansprechpartner Sebastian Hahn wenden, Tel. 0214/8331-20, hahn@wfl-leverkusen.de


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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