Noch wenige Plätze frei: Erste Hilfe bei Herz-Notfällen

Jeder kann helfen und Leben retten

Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 18.03.2015 // Quelle: Klinikum

Auf vielfachen Wunsch aus der Leverkusener Defi-Gruppe, einem Gesprächskreis für Schrittmacher- und Defibrillator-Patienten sowie deren Angehörige, bietet das Klinikum gemeinsam mit der Johanniter Unfall-Hilfe in 2015 an zwei Terminen einen Erste Hilfe-Kurs speziell für Herz-Notfälle an. Dort wird das beherzte und richtige Verhalten trainiert, um bei akuten Herz-Kreislauf-Probleme oder einem plötzlichen Herzstillstand möglicherweise Leben zu retten!

Eine solche Situation kann aber nicht nur die Angehörigen von Herzpatienten, sondern jeden von uns jeden Tag plötzlich und unerwartet treffen. In den seltensten Fällen ist zufällig ein Notarzt in unmittelbarer Nähe. „Für einen Laienhelfer kann dies eine extrem belastende Situation sein. Aus Angst etwas falsch zu machen, wird leider nach dem Absetzen des Notrufs 112 oft gar nichts gemacht, anstatt bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Herzdruckmassage die lebenswichtige Versorgung des Körpers mit Sauerstoff zu überbrücken“, sagt Prof. Dr. Peter Schwimmbeck, Direktor der Kardiologie im Klinikum Leverkusen.

Für den Erste Hilfe-Kurs am Donnerstag, 26. März 2015, 10:00 - 15:00 Uhr, im Klinikum Leverkusen gibt es noch wenige freie Platze. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 € pro Person. Die verbindliche Anmeldung wird über das Sekretariat der Medizinischen Klinik 1 (Kardiologie) im Klinikum Leverkusen, Telefon 0214 13-2161, erbeten.

Allein der plötzliche Herztod zählt mit mehr als 70.000 Fällen pro Jahr zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Nur drei bis fünf Minuten kann das Gehirn maximal ohne Sauerstoff auskommen. Das Überleben der Betroffenen hängt somit unmittelbar von einer gut und schnell funktionierenden Rettungskette ab. Die Ersten in dieser Rettungskette sind die Ersthelfer vor Ort. Sie müssen als Laien die Zeit bis zum Eintreffen der professionellen Retter überbrücken. Denn bis der Notarzt vor Ort ist und professionelle Hilfe leisten kann, ist es in einem solchen Fall vielleicht zu spät. Die Helferquote in derartigen Notfällen ist jedoch in Deutschland sehr gering. Der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC) nennt alarmierende Zahlen: Eine Wiederbelebung z.B. durch Notfallzeugen bei Kreislaufstillstand (Laienreanimation) findet in Deutschland nur in deutlich weniger als 20 Prozent der Fälle statt. [Quelle: Deutsche Herzstiftung]


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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