Der Klimarat tagt in der Waldschule

Schüler entwickeln Unterrichtsmaterial zum Klimawandel

Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 20.01.2015 // Quelle: Gut Ophoven

Seit November durchforsten Svea, Kilian und 24 weitere Schülerinnen und Schüler der Waldschule Tageszeitungen zum Thema Energiewende und Klimawandel. Aus diesen Informationen haben die Dritt- und Viertklässler Lernplakate für ihre Mitschüler zusammengestellt. Was bedeutet Klimawandel? Was hat er für Folgen? oder: Was können wir tun, um ihn zu stoppen? Diese schwierigen Fragen haben sie in Grafiken und kleinen Texten in einfacher Sprache beantwortet.

Mit Unterstützung des RWE-Wettbewerb „Energie mit Köpfchen“ und dem Medienprojekt des Kölner Stadtanzeigers „Zisch“ führt Lehrer Frank Frohnert, ein umfangreiches Unterrichtsprojekt an seiner Schule durch. „Neben den Lernplakaten soll auch bald eine eigene Zeitung zum Klimaschutz für die anderen Lerngruppen erstellt werden“, erklärte er bei der Vorstellung des Projekts am Dienstagmorgen.

Den Impuls für die außergewöhnliche Unterrichtsreihe gab der Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen (IPCC). „Die Ergebnisse sind alarmierend“, so Frank Frohnert, deshalb habe er sich zu dem umfangreichen Projekt entschlossen. Zum Energiesparen und Umweltschutz werden bereits seit zwei Jahren regelmäßig Aktionen an der Schule durchgeführt, denn die Waldschule ist eine von 44 Einrichtungen, die an dem Projekt „energieLux - Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kindergärten“ teilnimmt.

Die Tageszeitungen, die die Schüler für ihre tägliche “wissenschaftliche Recherche” nutzen, werden – ganz klimaschonend – recycelt. Aus dem Zeitungspapier basteln die Kinder mit neu angeschafften Schöpfrahmen Schalen und Bilderrahmen. Upcycling ist nicht neu für die Schüler: Im vergangenen Jahr haben sie bereits aus Verpackungen Geldbörsen und kleine Taschen hergestellt.

Nicht nur in der Schule, auch zuhause achten die Kinder darauf, dass keine Energie und Ressourcen verschwendet werden. „Meine Eltern kaufen überwiegend regional ein, damit möglichst wenig CO2 durch den Transport verursacht wird“ erklärte Svea, und Kilian gesteht, dass er jetzt nicht mehr so viel badet. „Das spart eine Menge Strom und sauberes Wasser“.

Laut Weltklimarat (IPCC) müssen die vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen dringend sinken, um den Anstieg der globalen Erwärmung auf zwei Grad zum Ende dieses Jahrhunderts zu begrenzen und damit die Folgen für die kommenden Generationen beherrschbar zu machen. Ihr Bericht ist Grundlage für die nächste große politische Klimakonferenz in Paris 2015.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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