TSV-Stabhochspringerinnen fliegen mit Hausrekorden zur Hallen-EM


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 18.01.2015 // Quelle: TSV Bayer 04

Katharina Bauer und Victoria van Eynatten setzten den Nordrheinhallenmeisterschaften (17./18. Januar) mit erfüllter Hallen-EM-Norm die Krone auf. Insgesamt sammelten die TSV-Athleten 30 Gold-, 18 Silber- und 21 Bronzemedaillen.
Die Meisterschaft neigte sich bereits dem Ende entgegen als Katharina Bauer und Victoria van Eynatten erst so richtig Fahrt aufnahmen. Bereits vor einer Woche stellten beide Athletinnen beim Season Opening ihre bestechende Form unter Beweis. Mit 4,40 Meter und 4,30 Meter starteten sie in die Saison. Am Sonntag sollte im Rahmen der Nordrhein-Hallenmeisterschaften die Norm für die Hallen-Europameisterschaften (4,45 Meter) im tschechischen Prag (07. bis 09. März) her. Diese Aufgabe erfüllten beide Stabartistinnen mit Bravur.
Nach übersprungenen 4,40 Meter wollten Victoria van Eynatten und Katharina Bauer die Latte auf die geforderte Höhe von 4,45 Meter auflegen lassen. Doch so lange noch mindestens zwei Athleten im Wettkampf sind, sehen die Regeln eine Steigerung von zehn Zentimeter vor - also 4,50 Meter! Victoria van Eynatten nahm die Herausforderung an und überquerte die neue Bestleistungshöhe deutlich. „Das letzte Jahr war aufgrund meiner Verletzung an der Achillessehne nicht einfach. Umso schöner ist es natürlich im Moment. Die Norm hatte ich schon im Hinterkopf. So wirklich gerechnet habe ich damit aber heute noch nicht“, erklärt die Athletin von Leszek Klima.
Die Freudensprünge von Katharina Bauer kannten am Sonntag keine Grenzen. Bereits beim Einspringen bei dem Season Opening hat sie angekündigt, dass mit ihr zu rechnen ist. Aufgrund einer Technikumstellung reichte es für sie im Wettkampf allerdings „nur“ zu 4,40 Meter. Anders sollte es am Sonntag laufen. „Ich habe es heute geschafft, die neue Technik annähernd auch im Wettkampf umzusetzen. Ich bin überglücklich und kann das alles noch gar nicht richtig realisieren“, sagt die Studentin und ergänzt: „Die Technik ist viel kräfteschonender. Ich könnte gerade sogar noch weiter springen.“ 4,60 Meter bedeuteten den Sieg in der Frauenklasse, eine neue persönliche Bestleistung und die EM-Norm. Anschließend versuchte sich die 24-Jährige noch an 4,72 Meter und zeigte zwei vielversprechende Versuche. Diese Höhe ist weltweit in diesem Jahr noch keine Athletin gesprungen.
Bereits am Samstag schnürte Mittelstreckler Robin Schembera seine Laufschuhe. Gemeinsam mit seinem neuen Trainingspartner Patrick Schönball übernahm das Duo von Beginn an die Führung im 800-Meter-Rennen. Ab der Streckenhälfte löste sich Robin Schembera von seinem Clubkollegen und lief nach 1:48,70 Minuten als erster ins Ziel – nur eine Sekunde fehlte ihm damit für die Hallen-EM-Norm. „Ich bin heute sehr zufrieden. Das war mein erstes Rennen in diesem Jahr. Die Normerfüllung wäre natürlich schön gewesen. Allerdings muss dafür alles passen. Mein Tag begann heute aber sehr früh, weil ich Klausuren schreiben musste. Wenn ich mich angemessen vorbereiten kann, fällt auch die Norm“, so Schembera. Für Patrick Schönball wurden 1:50,59 Minuten gemessen – Platz zwei.
Für einen Dreifachtriumph sorgte das Leverkusener Hochsprung-Trio. Als Sieger ging der zweifache deutsche Hallen-Vizemeister Mateusz Przybylko hervor. 2,17 Meter reichten zum Titelgewinn. Auf Platz zwei flog TSV-Neuzugang Torsten Sanders. Mit 2,15 Meter blieb er nur zwei Zentimeter unter seinem Hausrekord. Platz drei sicherte sich Sven Tarnowski mit übersprungenen 2,03 Meter.
Gleich die ersten sechs Plätze belegten die Leverkusener Stabhochspringer. Mit 5,35 Meter flogen Hendrik Gruber (Platz eins) und der deutsche Vizemeister aus dem Vorjahr Marvin Caspari (Platz zwei) zur Hallen-DM-Norm. Tobias Scherbarth übersprang 5,20 Meter und landete auf dem Bronzerang. Die Plätze vier bis sechs erkämpften sich Tim Jaeger (5,10 Meter), Daniel Spiegelhoff (5,00 Meter) und Lars Niklas Heinke (4,70 Meter).
Ein spannendes Duell lieferten sich Mehrkämpferin Alina Biesenbach und Diskusspezialistin Marike Steinacker im Kugelstoßen. Beide ließen die 4kg-Kugel auf 13,21 Meter fliegen. Der bessere zweite Versuch (13,13 Meter) von Alina Biesenbach bedeutete für sie Platz eins. Marike Steinacker sicherte sich die Vizemeisterschaft. Ihr Diskus segelte auf 52,85 Meter. Mit über vier Metern Vorsprung war ihr der Sieg nicht zu nehmen. Über gleich elf Meter Vorsprung freute sich Hammerwerferin Daniela Manz. 61,14 Meter bedeuteten für die Athletin von Helge Zöllau ebenfalls den Sieg.
Ein Wimpernschlag-Finale wurde den Zuschauern des 200-Meter-Laufes der männlichen Jugend U20 geboten. Nico Menzel und Luca Wolf sprinteten beide 22,38 Sekunden. Ein Zielfoto entschied zugunsten von Nico Menzel.
Für eine weitere Normerfüllung sorgte U20-Dreispringer Dominik Falkenhagen. Mit 14,07 Meter sprang er ungefährdet zum Sieg und darf nun mit den Deutschen Jugendmeisterschaften in Neubrandenburg (14./15. Februar) planen.
Einen Sieg mit rund fünf Sekunden Vorsprung feierte Konstanze Klosterhalfen. Mit einem Start-Ziel-Sieg ließ sie der 800-Meter-Konkurrenz der weiblichen Jugend U20 keine Chance. 2:11,41 Minuten benötigte die 17-Jährige, die den Wettkampf noch aus dem vollen Training heraus bestritt und erst am Mittwoch aus dem zehntägigen Trainingslager in Portugal zurück kehrte. Über die 3.000-Meter-Strecke dominierte Taher Belkorchi das Männerfeld. Er überquerte mit einem Vorsprung von 46 Sekunden in 8:11,27 Minuten die Ziellinie. Lena Klaassen überzeugte über 800 Meter sowie über 1.500 Meter. In 2:07,27 Minuten und 4:26,07 Minuten lief sie zum Doppelsieg.


Ort aus dem Stadtführer: Biesenbach
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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