Bayer HealthCare investiert 150 Millionen Euro in Leverkusen

Neue Parenteraliafertigung und bis zu 60 neue Arbeitsplätze

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 04.11.2014 // Quelle: Currenta

Bayer HealthCare plant bis 2020 insgesamt rund 150 Millionen Euro im Chempark Leverkusen in den Umbau eines bestehenden Produktionsgebäudes inklusive einer neuen Reinraum- und Gerätetechnik zu investieren. Im Supply Center Leverkusen wird dann eine neue Parenteraliafertigung für rekombinante Faktor-VIII-Präparate zur Behandlung der Bluterkrankheit in Betrieb genommen werden. Parenteralia sind sterile Wirkstoff-Zubereitungen, die zur Injektion, Infusion oder Implantation in den menschlichen oder tierischen Körper bestimmt sind. "Mit dieser Investition stellen wir wichtige Weichen für die Zukunft; wir reihen uns damit in eine Gruppe von bedeutenden Biotech-Standorten in der Welt ein", sagte Dr. Hubertus Hakert, Leiter Supply Center von Bayer HealthCare in Leverkusen, am 4. November 2014 beim traditionellen Abendgespräch vor Journalisten.

Durch die Neuinvestitionen werden hier mittelfristig bis zu 60 neue Arbeitsplätze geschaffen. Momentan sind rund 1.100 Mitarbeiter im Bayer HealthCare Supply Center im südlichen Teil des Leverkusener Chempark-Standortes beschäftigt. In drei Produktionsbetrieben (Feststoffformulierung, Feststoffverpackung und Parenteraliabetrieb) werden in unterschiedlichen Schichtmodellen feste und flüssige Arzneimittel fertiggestellt. Die Mitarbeiter produzieren jährlich insgesamt über 270 Millionen Blister, mehr als 8 Milliarden Tabletten und rund 20 Millionen Einheiten an Infusions- und Injektionsmitteln.

Hakert: "Hier bei Bayer HealthCare in Leverkusen tragen wir dazu bei, innovative Produkte zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern." Hergestellt werden die Medikamente mittels Misch-, Sieb-, Granulier-, Tablettier- und Lackierverfahren. Von hier aus gehen sie in mehr als 100 Länder der Erde. Ab 2020 ist in der neuen Parenteraliafertigung die Abfüllung der Faktor-VIII-Präparate zur Behandlung der Bluterkrankheit für den europäischen Markt geplant.

Heute werden sechs der zehn umsatzstärksten Bayer-Arzneimittel in Leverkusen fertiggestellt. Zu ihnen gehören unter anderem der orale Gerinnungshemmer Xarelto®, das Krebsmedikament Nexavar® zur Behandlung von Nieren- und Leberzellenkrebs, der Blutdrucksenker Adalat® und das Antibiotikum Avalox® zur Behandlung von Atemwegsinfektionen. Mit den produzierten Waren werden über 35 Prozent des Bayer-Pharma-Umsatzes erzielt.

Neuzulassungen für weitere Indikationen von Medikamenten aus Krebsforschung und der Herzkreislauf-Pipeline belegen die wichtige Rolle Leverkusens als Entwicklungsstandort: Im März 2014 konnte die Zulassung des Lungenhochdruck-Medikaments Adempas® (Wirkstoff: Riociguat) für bestimmte Formen der pulmonal arteriellen Hypertonie sowie bei inoperabler oder postoperativ wieder auftretender chronisch thromboembolischer Hypertonie bekannt gegeben werden. Ebenfalls in diesem Jahr erfolgte die offizielle Bekanntgabe der Zulassung von dem in Leverkusen hergestellten Stivarga® zur Therapie von metastasiertem Darmkrebs. Über diese Produkte hinaus befinden sich weitere aussichtsreiche Arzneimittelkandidaten in verschiedenen Phasen der Entwicklung.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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