Chempark Schulprojekt


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 25.09.2014 // Quelle: Currenta

Das Wetter hätte besser sein können, doch wer ein echter Biologe werden will, den kann auch ein heftiger Regenguss nicht schrecken. Bekleidet mit Gummistiefeln und Regenjacken zogen jetzt 32 Schülerinnen und Schüler aus der siebten Klasse der Marienschule Opladen los, um die vielschichtige Flora und Fauna auf der Streuobstwiese am NaturGut Ophoven zu untersuchen. Das Chempark-Schulprojekt "Lebensraum Obstwiese" bietet dort einen Biologie-Unterricht zum Anfassen. Das Projekt läuft bereits im fünften Jahr erfolgreich in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU).

Der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta hat auf der Wiese bereits seit langem die Patenschaft für zehn Apfelbäume übernommen und fördert deren Pflege und den Bestand. NABU-Experte Frank Gerber, der das Projekt begleitet, gab den Jugendlichen eine kurze Einführung in die Ökologie dieses Lebensraums.

Gut gerüstet mit dem theoretischen Wissen machten sich die Schülerinnen und Schüler in vier Projektgruppen anschließend an die praktische Arbeit: Zunächst wurden Äpfel geerntet, dann Saft gepresst oder in der Küche unter Anleitung einer Ökotrophologin ein leckerer Apfelkuchen gebacken. "Die Arbeit in der Back-Gruppe hat echt Spaß gemacht, weil wir so viele verschiedene Dinge tun konnten, vom Äpfel schälen bis zum Teig anrühren", so Lydia, eine der Bäckerinnen.

Eine weitere Schülergruppe untersuchte die Streuobstwiese unter biologischen Aspekten. Das Ökosystem Obstwiese ist ein wichtiger Lebensraum für viele heimische Tier- und Pflanzenarten. Genaues Beobachten, dokumentieren und katalogisieren war hier gefragt. Denn das Projekt Obstwiese soll für die Klasse nicht nur eine Momentaufnahme sein. "Wir wollen die Entwicklung der Wiese im Jahreszeitenverlauf beobachten und dazu eine Dokumentation über die verschiedenen Bedingungen zusammenstellen. Dazu gehören auch die angrenzenden Bereiche wie der Weißbach", kündigte Biologielehrer Bruno Franken die nächsten Schritte an.

Auch Anne Papsdorf, bei Currenta verantwortlich für den Bereich Schulen, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Nachmittags: "Die Schülerinnen und Schüler waren hoch motiviert und mit Begeisterung bei der Sache. Damit ist unser Ziel erreicht: Wir wollen mit Projekten wie diesem bei den Jugendlichen den Spaß an Naturwissenschaften wecken." Die Kooperation mit dem NABU sei dabei eine große Bereicherung. "Biologie, Chemie oder Physik sind keine theoretischen Fächer, die ausschließlich im Klassenzimmer stattfinden müssen. Durch NABU-Experten wie Frank Gerber haben wir die Möglichkeit den Schülern Theorie und Praxis nahe zu bringen."

Höhepunkt des Nachmittags war schließlich ein gemeinsames Picknick, bei dem die Ergebnisse aus den Projektgruppen zusammengetragen und diskutiert wurden. Dabei probierten die Schülerinnen und Schüler auch den selbst gemachten Apfelkuchen und den naturtrüben Saft, den sie selbst gepresst hatten. "Lecker", war die einhellige Meinung. "Viel besser als der aus dem Supermarkt!"


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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