Vom Grillen im Wohnzimmer und anderen brandgefährlichen Hobbys


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 08.07.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

Immer wieder wird die Feuerwehr Leverkusen zu Einsätzen gerufen, die durch mehr oder minder fahrlässiges Verhalten mit gefährlichen Substanzen im Haushalt verursacht wurden. Wo oft die Brandgefahr noch realistisch eingeschätzt wird, wird die Gefahr, eine Vergiftung durch Kohlenmonoxid zu erleiden, oft stark unterschätzt. So kann zum schon der Betrieb von Gas- oder Kohlegrills auf ein- oder mehrseitig geschlossenen Balkonen oder vor Fenstern unbemerkt zur Kohlenmonoxidvergiftung führen und ein brennender oder auch nur nachglimmender Holzkohlegrill innerhalb der Wohnung bedeutet akute Lebensgefahr.

Vor allem während der Heizperiode des Winters 2011/2012 wurden die deutschen Feuerwehren wiederholt zu Einsätzen mit Vergiftungen durch Kohlenstoffmonoxid, chemische Schreibweise „CO“, alarmiert. Die Feuerwehr Leverkusen hat sich deshalb gerade neue CO-Messgeräte angeschafft.

Das Spektrum dieser Einsätze reichte von Unfällen durch defekte Gasthermen, Fehlbedienung von Kaminöfen bis zum „Indoor“-Grillen. In fast allen Fällen erkannten die Betroffenen die Gefahr nicht oder zu einem Zeitpunkt, an dem schon deutliche Folgen einer akuten Vergiftung eingetreten waren. Die Folge waren einzelne Todesfälle oder oft mehrere Verletzte pro Einsatz, bei denen – trotz umfangreicher Therapie – nicht immer Spätfolgen dieser Vergiftung abgewendet werden konnten. Laut statistischem Bundesamt sind im Jahr 2010 insgesamt 481 Menschen in Deutschland an einer COVergiftung gestorben, wobei teilweise auch Tote nach Bränden mitgezählt wurden.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.041

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen