Robin Schembera kratzt an EM-Norm

Die Stabhochspringer Karsten Dilla und Tobias Scherbarth, Mittelstreckler Robin Schembera und Weitspringer Alyn Camara gingen am Samstag (9. Juni) im niederländischen Hengelo ins Rennen um Normen und Bestleistungen. Robin Schembera lief mit 1:46,33 Minuten an die deutsche Spitze und schrammte hauchdünn an der EM-Norm vorbei.
Während Karsten Dilla und Tobias Scherbarth die vom Deutschen Leichtathletik-Verband geforderten 5,70 Meter für die Europameisterschaften in Zürich (12. bis 17. August) bereits in der Tasche haben, nähern sich Robin Schembera und Alyn Camara den Normen über die 800 Meter (1:46,25 Minuten) und im Weitsprung (8,05 Meter).
Mittelstreckler Robin Schembera zeigte mit 1:46,33 Minuten ein couragiertes Rennen und verfehlte die EM-Norm nur um acht Hundertstel. Seine Zeit bedeutete in der Endabrechnung Rang sechs und in der aktuellen deutschen Bestenliste Platz eins. "Natürlich ist es ärgerlich, die Norm nur so knapp verpasst zu haben. Ich bin trotzdem sehr zufrieden, da das Rennen noch sehr unrhythmisch war", erklärte der Athlet von Paul Heinz Wellmann.
Auf Platz acht sprang Alyn Camara. Der 25-Jährige landete nach 7,85 Meter und gab sich im Großen und Ganzen zufrieden: "Mir fehlt die Geschwindigkeit in den letzten drei Schritten. Ich weiß aber, was ich verbessern muss und bin mir sicher, das Problem in den nächsten Wochen in den Griff zu bekommen." Am Mittwoch (11. Juni) geht der Sportsoldat in Dessau auf seine nächste Weitenjagd.
Ohne Druck konnten die Stabhochspringer Tobias Scherbarth und Karsten Dilla an den Start gehen. Beide haben die EM-Norm bereits abgehakt und konnten sich mit den Plätzen zwei und fünf im internationalen Feld gut behaupten. Während Tobias Scherbarth 5,55 Meter überquerte, haderte Karsten Dilla etwas mit seinen 5,45 Meter:" Ich merke, dass ich gut drauf bin und auch die Bedingungen waren optimal. Mir gelingt es im Moment noch nicht, meine Form im Wettkampf abzurufen."