BM Friedrich Busch: Droht demnächst ein Verkehrs-Super-Gau? Auch zwei Opladener Eisenbahnbrücken als „nicht mehr sanierungsfähig“ eingestuft!


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 22.05.2014 // Quelle: Friedrich Busch

Für den Opladener Ratsherr Friedrich Busch, auch verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Leverkusen, kommen die Nachrichten aus Berlin nicht überraschend.
Busch: „Schon seit längerer Zeit ist bekannt, dass auch bei Eisenbahnbrücken dringender Sanierungsbedarf besteht. Vor allem Eisenbahnbrücken aus Stahl sind davon betroffen, da der damals verwendete Stahl mehr und mehr brüchig wird.“

Busch stellt nun die kritische Frage, ob nach dem Autobahnbrückendesaster der Leverkusener Rheinbrücke demnächst ein Verkehrschaos auf der Schiene droht.

Für Busch ein durchaus realistisches Szenario: Die beiden Opladener Stahlfachbrücken über die Wupper sind in die höchste Schadenskategorie 4 eingeordnet worden. Das heißt: „Sie haben einen dringenden Sanierungsbedarf durch gravierende Schäden am Bauwerksteil. Die Sicherheit ist noch nicht beeinflusst. Aber eine wirtschaftliche Instandsetzung ist nicht mehr möglich. Das heißt, sie müssen neu gebaut werden.“ Die Deutsche Bahn spricht davon, dass diese Brücken in den nächsten 10 bis 15 Jahren erneuert werden.

Betroffen ist einmal die „Stahlfachwerkbrücke Wupperschleife“, deren linkes Ufer zur Stadt Leverkusen zählt, das rechte zur Stadt Leichlingen.
Busch: „Über diese Personenzugstrecke Wuppertal – Köln verkehren heute der Regionalexpress 7 und die Regionalbahn 48. Eine Streckensperrung wegen Neubau hätte für die Opladener und Schlebuscher Berufspendler gravierende Konsequenzen.
Auch der Neubau der zweiten Stahlfachwerkbrücke Hülser Busch, über die der Güterzugverkehr in Richtung Immigrath-Hilden-Düsseldorf verläuft, hätte massive Auswirkungen. Dann liefe der Güterzugverkehr über die Personenstrecke, was auch hier dann wieder zu Zugausfällen und Zugverspätungen führen dürfte.“

Für Busch steht fest: Die Leverkusener Bevölkerung wird sich in den nächsten beiden Jahrzehnten auf massive Behinderungen sowohl im Straßen- als auch im Schienenverkehr einstellen müssen. Auch der Wirtschaftsstandort Leverkusen wird davon betroffen sein. Von daher fordert Busch von allen Beteiligten in Bund, Land und Stadt schon jetzt ein weitsichtiges, vorausschauendes Handeln, um die vorhersehbaren Beeinträchtigungen auf der Straße und im Schienenverkehr durch konstruktive Lösungen in den Griff zu bekommen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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