Neubau Jugendhaus Rheindorf eröffnet


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 04.04.2014 // Quelle: Internet Initiative

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hielt soeben zur Einweihung Jugendhaus Rheindorf folgende Rede:

"Sehr geehrter Herr Hölscher,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich sehr, heute das neue Jugendhaus Rheindorf eröffnen zu können– und ich bin sicher, noch mehr werden sich alle die freuen, die hier nun arbeiten und zu Gast sein werden. Wer von den hier Anwesenden das alte Jugendhaus kennt, weiß, wie groß die Verbesserung ist. Nicht nur, dass jetzt 160 Quadratmeter mehr zur Verfügung stehen - dieser Neubau ist großzügig und hell, die Materialien sind modern, sorgen baubiologisch für ein gesundes Klima und sind dabei ansehnlich und gleichzeitig robust. Eine extensiv begrünte Dachfläche wird eine schnelle Aufheizung der Räume im Hochsommer verhindern und reguliert den Regenwasserabfluss.

So ist der Neubau dieses Jugendhauses schon auf den ersten Blick eine Verbesserung der Jugendarbeit im Stadtteil. Erst recht, wenn man die Geschichte des Neubaus kennt: Schon 2002 – also vor 12 Jahren - titelte der Leverkusener Anzeiger „Alle warten auf den Neubau“ und beschrieb die Tristesse des alten Gebäudes und im Kontrast dazu die engagierte und erfolgreiche Jugendarbeit, die dort trotz widriger Umstände geleistet wurde.

Erst im Dezember 2009 gelang es jedoch, die Grundsatzentscheidung zum Neubau dieses Hauses zu fällen. Ich kann mich gut daran erinnern, denn das war in den ersten Wochen meiner Amtszeit. Damals war es mit Mitteln der „Sozialen Stadt Rheindorf“ zum ersten Mal möglich, dieses Haus zu verwirklichen – und prompt gab es Streit um den Standort. Obwohl es eine der Grundlagen der EU-, Bundes- und Landesförderung war, dass das Jugendhaus räumlich mit dem Bauspielplatz zusammengelegt und damit Synergien möglich wurden, hätten manche Rheindorfer das Jugendhaus dann doch lieber am Friedenspark gesehen.

Dennoch fiel die Entscheidung für diesen Neubau am 14. Dezember 2009. Danach ging es los mit der notwendigen Änderung des Bebauungsplanes und der weiteren Planung des Gebäudes. Im Juli 2012 war Baubeginn und im Februar 2014 war dieses Gebäude fertig. Endlich konnte das Jugendhaus Rheindorf in dieses neue Haus umziehen – und findet damit jetzt deutlich bessere Rahmenbedingungen für seine ohnehin hervorragende Jugendarbeit.

Wir befinden uns hier im zentralen Raum des Jugendhauses. Dieser offene Bereich ist gleichzeitig Eingangszone, Cafeteria und Veranstaltungssaal und für den Alltagsbetrieb als Treffpunkt mit Kicker, Tischtennis und Billard ausgestattet. Bei Musikveranstaltungen sind bis zu 200 Sitzplätze möglich. Die anderen Räume des Jugendhauses sind um diesen Raum gruppiert. Sie sind verbunden mit dem Pädagogischen Bauspielplatz. So können die gemeinsamen Aktivitäten beider Einrichtungen geplant werden.

Das neue Jugendhaus Rheindorf wird bis auf Samstags an jedem Tag der Woche bis 20 Uhr abends geöffnet haben, Montags, Mittwochs und Freitags sogar bis 21 Uhr.

An einem normalen Tag wird mit mindestens 50 Besuchern gerechnet. Bandproben und Tonstudioaufnahmen gehören zu den Offenen Angeboten, genauso wie regelmäßige Kochangebote, Nachhilfe, die Beschäftigung mit Fotografie und Internet bzw. PC. Offene Angebote heißt, jeder kann teilnehmen, muss sich nur mit den pädagogischen Fachkräften absprechen. Darüber hinaus werden hier feste Kurse angeboten, die aufeinander aufbauen. Dazu kommen Feste und Konzerte, Ferienangebote. Beratung und Einzelfallhilfen sind hier außerdem immer möglich.

Die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils finden hier also ein zweites Zuhause.

Und das ist noch nicht alles.

Der ganze Bereich um das Jugendhaus herum hat viel für Jugendliche und Kinder zu bieten: Hier zwischen Solinger Straße, Oderstraße und Boberstraße liegt nicht nur das neue Jugendhaus. Dazu kommen der schon erwähnte Bauspielplatz, ein Bolzplatz und ein Kinderspielplatz. Alle Einrichtungen hängen so zusammen, dass keine Straße überquert werden muss, alle Einrichtungen wurden darüber hinaus saniert. So wurde hier ein umfangreiches Spiel- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche geschaffen.

Ich bin sicher, dieses Angebot wird von den Kindern und Jugendlichen des Stadtteils gut angenommen werden. Ich würde mich freuen, wenn alle die hier ein und aus gehen, dieses Haus tatsächlich auch als ihr Haus betrachten und entsprechend pfleglich damit umgehen.

Ich freue mich, dass sich unlängst ein Förderverein gegründet hat, der helfen will, wenn das Jugendhaus finanzielle Unterstützung braucht, etwa wenn teure Materialien für einen Kurs angeschafft werden müssen oder Fahrtkosten für einen Ausflug anstehen und die Eltern sich nicht in vollem Umfang an den Kosten beteiligen können. Denn der monatliche Etat für solche Sachmittel ist tatsächlich nicht hoch.

Personell jedoch ist das Jugendhaus Rheindorf mit drei pädagogischen Fachkraftstellen, also zwei Vollzeit- und zwei Halbtagsstellen, und dazu einigen Honorarkräften von allen vergleichbaren städtischen Jugendeinrichtungen am besten ausgestattet.

Deshalb: Heute ist ein guter Tag für Rheindorf und seine Jugendlichen. Ich danke den Zuschussgebern bei EU, Land und Bund - schließlich haben sie 90 Prozent der zwei Millionen Baukosten getragen. Ich danke aber auch allen politischen Mitstreitern für dieses Jugendhaus und allen Mitarbeitern der Verwaltung unterschiedlicher Abteilungen, die sich immer wieder für diesen Neubau stark gemacht haben. Nicht zuletzt gebührt dem Architekten Frieder Heinz und den bauausführenden Firmen großes Lob für dieses schöne Haus.

Ich habe jetzt ein paar Geschenke dabei. Das sind:
- Ein elektronisches Dartspiel
- Ein Fußball
- Ein Basketball und
- Tischtennisschläger
- außerdem wird dem Jugendhaus für die Musiker, die heute das Programm bestreiten, eine Spende überwiesen und ich habe für sie Freikarten fürs CaLevornia dabei

Deshalb bitte ich jetzt Herrn Hölscher zu mir.

Jetzt wünsche ich Ihnen noch viel Spaß mit den jungen Musikern, die hier gleich wieder zeigen, dass sie ihre Freizeit im Jugendhaus auch schon bislang sinnvoll verbracht haben. Sie haben zu Beginn die „Popsternchen“ gehört und hören jetzt die Musiker Varol Kyar und Fabian Wieschollek.

Danach steht noch ein kleiner Imbiss bereit.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen, feierlichen Vormittag und dem Jugendhaus Rheindorf und allen, die dazu gehören, viel Motivation für ihre Arbeit in diesem neuen, schönen Ambiente.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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