Antrag Studentisches Leben in Leverkusen/Opladen


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 06.03.2014 // Quelle: Jamaika+

Jamaika+ hat soeben folgenden Antrag an Oberbürgermeister Buchhorn gestellt.

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Buchhorn,
bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der zuständigen Gremien:
Mit jedem Tag entwickelt sich das Gelände der Neuen Bahnstadt weiter und lässt das vor zehn Jahren angestoßene Stadtentwicklungsprojekt Wirklichkeit werden. Ein großer Teil dieses Projekts ist die Schaffung eines Campus Leverkusen der Fachhochschule Köln. Wir alle freuen uns auf die Bereicherung, die die Studentinnen und Studenten für ganz Leverkusen, aber natürlich speziell für Opladen und Umgebung bedeuten. Damit sich die Studierenden in unserer Stadt wohl fühlen, wollen wir Ihnen ein attraktives Wohn- und Freizeitumfeld bieten. Dazu sollten viele Anregungen bereits ins Rollen gebracht werden, bevor der Campus eröffnet wird. Wenn die ersten Studierenden bemerken, dass es in Leverkusen kaum für sie passende Angebote gibt, werden sie ihre Freizeit in Köln und Düsseldorf verbringen, vielleicht sogar dort wohnen wollen. Leverkusen sollte sich die Chance nicht entgehen lassen, eine attraktive kleine Studentenstadt zu werden, die alles bereithält, was das Studentenherz begehrt.
Hierzu soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die all die privaten und öffentlichen Akteure an einen Tisch bringt, die an einem gelungenen Leverkusener Angebot für Studierende interessiert sind. Dazu zählen auch Vetreter/innen der bereits bestehenden Studentenschaft im ChemPark. Die Verwaltung soll hier die Koordination übernehmen und die verschiedenen Interessen, Ideen und Initiativen bündeln. In vielen Gesprächen mit Studierenden haben wir erfahren, was diese sich von ihrer „Studentenstadt“ wünschen. Deshalb möge die neu installierte Arbeitsgruppe prüfen:
1. wie – zurückgehend auf unseren Antrag 2128/2013 "Änderungen der Festsetzungen in den B-Plänen in der Opladener Innenstadt" und unter dessen Berücksichtigung – das Vermieten von Zimmern und Appartements durch Privateigentümer in und um Opladen beim Studentenwerk und anderen Anbietern bekannt gemacht werden kann und so die Angebote die Studentinnen und Studenten unkompliziert erreichen. Hierbei sollten insbesondere die alten Eisenbahnerwohnungen in der Humboldt-, Adalbert-, Karl-, Friedrich-List- und Wilhelmstraße auf ihre Zweckmäßigkeit als Studentenwohnungen geprüft werden.
2. inwiefern städtische Sporthallen und/oder das Kombi-Bad Talstraße für „Campus-Sport“ zur Verfügung gestellt werden können und/oder ob Leverkusener Sportvereine Interesse an Kooperationen mit dem Campus Leverkusen haben, um Studierenden in der Sportstadt Leverkusen ein breitgefächertes Angebot unterbreiten zu können. Hierzu hat der Sport-Bund bereits Überlegungen angestellt, die gemeinsam weiterentwickelt werden sollten.
3. ob eine Art „StudentenCard“, wie es sie in vielen Universitätsstädten gibt, in Kooperation mit dem Campus Leverkusen eingeführt werden kann. Diese StudentenCard könnte geringfügige Rabatte im örtlichen Einzelhandel beinhalten und so studentische Kundschaft an sich binden. Ggf. ließen sich hier die Werbegemeinschaften einbinden?
4. bei den Betreibern der Mensa nachzufragen, unter welchen Bedingungen die Mensa auch für Nicht-Studenten geöffnet werden kann.
5. welche Grünflächen in und um den Campus für Studierende so nutzbar gemacht werden können, wie diese sich das wünschen. Dazu zählen im Sommer Fußballspielen, grillen, Musik hören usw.
6. inwiefern eine Anbindung an die örtliche Kultur erfolgen kann. In Kooperation mit der KulturStadtLev könnten gemeinsame Veranstaltungen ausgerichtet werden, ähnlich „Uni-Film“ in Köln.
7. ob eine Verbindung des Campus an die VHS sinnvoll wäre, um Studenten Sprachkursangebote u.ä. anzubieten.
8. inwiefern die Gründung eines Fördervereins möglich ist, in dem die Fachhochschule mit ortsansässigen Unternehmen und Privatpersonen eng verzahnt wird und sich so Beziehungen der Fachhochschule zu Leverkusen institutionalisieren können.
Begründung:
Wir halten es für essentiell, dass die Stadtverwaltung als Mittler die Fachhochschule Köln und ihre Studierenden mit den Leverkusenerinnen und Leverkusenern auf vielfältige Weise zusammenbringt. Ob es dabei um günstiges Wohnen bspw. in Einliegerwohnungen oder Appartements geht, oder um ein breitgefächertes Angebot für Freizeitaktivitäten: Leverkusen hat die Chance, sich als attraktiv, interessant und vielfältig zu präsentieren. Diese Chance sollte nicht durch fehlende Koordination verloren gehen. Es gilt, den Ruf als abwechslungsreiche Studentenstadt zu etablieren."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport,Politik
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