Haus auf Rädern

Ein merkwürdiges Gespann entdeckte ein Leverkusener Autofahrer am Samstag. Als er über den Mühlenweg fuhr musste er sein Fahrzeug plötzlich abbremsen. Vor ihm "fuhr" tatsächlich ein ausgewachsenes Gartenhaus auf der Straße. Gezogen wurde es von einem Pkw, der zudem noch sehr langsam fuhr, weil die vorderen Räder unter dem Haus abgebrochen waren.

Was war geschehen? Ein 43-jähriger Leverkusener hatte sich in einem Baumarkt das Gartenhaus gekauft. Ein Freund sollte es dann mit seinem Anhänger transportieren. Als der Freund jedoch nicht zu der Verabredung erschien, war guter Rat teuer.

Doch der neue Hausbesitzer handelte nach dem Motto "Selbst ist der Mann" und kaufte sich gleich im Baumarkt auch noch vier Transporträder und einen Spanngurt. Die Räder montierte er unter das Haus. Der Spanngurt und ein Seil wurden um das Objekt gelegt und in den Abschleppösen seines Pkw's befestigt.
Fertig war der "Schwertransport"

Doch schon nach etwa 500 Metern zeigte seine Konstruktion die ersten Schwächen.
Die vorderen Räder brachen ab und das Haus schleifte über die Fahrbahn.
Erst die Polizei stoppte endgültig den Transport. Noch vor Ort musste er das 2,70 x 2,40 Meter große Haus zerlegen und nun ordnungsgemäß in seinen Garten transportieren.

Die Folgen dieses Transportes werden wohl die Konten des 43-Jährigen belasten.
Sein Punktekonto in Flensburg und natürlich auch sein Girokonto.