Rheindorfer Palmen 2013(1)

Der Initiatior der Rheindorfer Palmen Andreas F. Eckloff berichtet2

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 01.01.2014 // Quelle: Andreas F. Eckloff


Palmen
Der Rheindorfer Palmenkreisel am 16.08.2013


Vorbemerkung, Danksagung, Widmung:
Das 2004 initiierte und von Beginn an ausschließlich durch Spenden und Sponsoring finanzierte Leverkusener Projekt „Rheindorfer Palmen“ besteht aus auf öffentlichen und privaten Flächen im Freiland kultivierten exotischen Pflanzen, die von der Stadt Leverkusen auf öffentlichen Flächen mit in die Pflege des übrigen Stadtgrüns einbezogen werden. Vor allem aber ist sie die größte straßenbegleitende Palmenpflanzung Mitteleuropas. Die Hauptbepflanzung bilden chinesische Hanfpalmen (Trachycarpus fortunei), im deutschsprachigen Raum wegen der dort verbreitet erfolgenden Kultivierung auch als „Tessiner Palme“ bekannt. Alle anderen exotischen Arten haben lediglich den Charakter von attraktiven Beipflanzungen. Zweck des Projektes ist, dass vor allem die hiesige Bürgerschaft, aber auch interessierte Gäste von nah und fern das Gedeihen exotischer Pflanzen sämtlicher fünf Kontinente im Freiland als Spiegel des tatsächlich hier vor Ort herrschenden warmen Klimas im Alltag beobachten und miterleben können. Weil es hier also um einen mittels gärtnerischer Kunst verwirklichten echten „botanischen Klimaspiegel ohne Netz und doppelten Boden“ geht, sind künstliche Wärmequellen als aktiver Kälteschutz für die Pflanzen ausgeschlossen, was alltäglich von Tausenden vorbeikommenden Menschen beobachtet wird, sodass das Projekt vollkommen transparent ist.
Weitere Informationen über die Projektphilosophie sowie die für Deutschland außerordentlich warmen klimatischen Gegebenheiten des Projektgebietes in der Leverkusener Rheinuferzone finden sich in zwei 2006 veröffentlichten Fachaufsätzen3 sowie einem gut recherchierten Zeitungsartikel4. Gemeinsam mit dem Fachbuchautor Dr. Michael Lorek hat der Autor zudem zwischen Januar 2009 und Oktober 2012 sieben weitere Aufsätze über wesentliche Entwicklungen des Projektes und vorgenommene passive Winterschutzmaßnahmen veröffentlicht, die auf „tropengarten.de“, dort unter der Rubrik „Das Rheindorfer Exotenprojekt“ nachgelesen werden können.
In den vergangenen Jahren konnte die Erfahrung gemacht werden, dass viele Pflanzen- und Exotenfreunde in Mitteleuropa an solchen Erfahrungsberichten „aus erster Hand“ großes Interesse haben. Diesem Interesse kommt der Autor, auch im Sinne einer Rechenschaft gegenüber Spendern, Sponsoren und nicht zuletzt der hiesigen Bürgerschaft im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten gerne nach.
Sehr gerne hat der Autor die freundliche Einladung der Leverkusener Internetinitiative angenommen, den Projektverlauf in diesem Jahr im Rahmen eines bebilderten Aufsatzes auf ihrer seit langem bewährten Internetpräsenz leverkusen.com zu veröffentlichen. Mein besonderer Dank gilt Herrn Andreas Born für das Layout dieses Artikels.
Mein weiterer Dank gilt den eigentlichen „Herren der Palmen“, nämlich den Mitarbeitern des verantwortlichen Fachbereichs Stadtgrün der Stadt Leverkusen, namentlich Herrn Fachbereichsleiter Lothar Schmitz, Herrn Abteilungsleiter Unterhaltung Ulrich Hammer, dem städtischen Gartenbaumeister Herrn Frank Krings – ohne dessen enorme Fachkompetenz eine derart einmalige gärtnerische Gestaltung undenkbar wäre – und nicht zuletzt dem sicher am unmittelbarsten mit den Pflanzen befassten „Mann mit dem unglaublich grünen Daumen“ sowie Vorarbeiter der für Rheindorf zuständigen Gärtnerkolonne, Herrn Olaf Strauß bzw. dessen Kolleginnen und Kollegen, ohne die das Projekt in den vergangenen neun Jahren niemals den Verlauf hätte nehmen können, der hier als Ergebnis 2013 dokumentiert werden darf.
Nicht zuletzt gilt mein Dank den Sponsoren der „Rheindorfer Palmen“, namentlich der Firma OBI Gartenparadies Leverkusen, der Leverkusener Wohnungsgesellschaft GmbH (WGL) sowie der Energieversorgung Leverkusen GmbH (EVL).
Vor wenigen Wochen ist Herr Hans Röhrig verstorben. Er war einer derjenigen Rheindorfer Bürger, die 2004 trotz aller bekannten und bis heute nach wie vor vorhandenen Risiken großzügig bereit waren, das Projekt mit einer Palmenspende zu fördern. So ist Hans Röhrig und seinem Andenken dieser Beitrag gewidmet.


Der Winter 2012/2013 fiel trotz des Schneereichtums in der Leverkusener Rheinuferzone mit einer absoluten Tiefsttemperatur (= wichtigster limitierender Faktor für das Überleben kälteempfindlicher exotischer Pflanzen) nach den gemittelten Messwerten zweier Referenzwetterstationen von etwa -7,2°C am 13.03.20135 überdurchschnittlich mild aus (mittl. abs. jährl. Tmin 1976-2005: -9,0°C). In Folge waren deshalb keine Winterschäden bei den exotischen Pflanzen zu beobachten. Im Gegenteil konnten sich die Pflanzen von zuletzt im Kaltwinter 2011/2012 aufgetretenen Schäden nun im zweiten Jahr in Folge während der Wachstumsperioden regenerieren. Positiv hervorzuheben ist, dass sich auch ein fast schon aufgegebener, 2004 gepflanzter Trachycarpus fortunei über den milden Winter „retten“ konnte, sodass jetzt wieder eine nicht ganz unbegründete Hoffnung auf ein dauerhaftes Überleben besteht.

Exkurs:
Palmen sind in ganz Europa fast ausnahmslos – wie in Rheindorf – nur kultiviert!

Über die weltweiten Versuche der Menschen, bei der Kultivierung von Palmen an die am jeweiligen Ort klimatischen Grenzen zu gehen, beispielhaft verdeutlicht an Trachycarpus fortunei, Phoenix canariensis und Cocos nucifera
Was kaum jemand weiß: Es gibt – mit Ausnahme der auf der griechischen Insel Kreta natürlich vorkommenden kretischen Dattelpalme (Phoenix theophrastii) – überhaupt nur eine Palmenart, deren Naturstandort auch auf unserem europäischen Kontinent liegt. Hierbei handelt es sich um die sog. Zwergpalme (Chamaerops humilis6 ), die in ihrem natürlichen europäischen Habitat, also außerhalb von gepflegten Gärten, meist nur gedrungen und buschartig wächst und mit einer Höhe von etwa 1 bis 2 Metern zwergenhaft klein bleibt. Daher auch ihr Name. Sämtliche anderen, vor allem am europäischen Mittelmeer zu findenden Palmen, etwa in Spanien, Italien, Griechenland, Kroatien, Portugal, Südfrankreich usw. wurden dort – wie in Rheindorf – lediglich irgendwann durch Menschenhand kultiviert.

Weil Palmen für viele Menschen überall auf der Welt als Inbegriff von Tropen, Urlaub und Fernweh gelten, wird in allen Regionen, vor allem in Urlaubsgebieten, versucht, möglichst eine große Vielfalt von Palmen zu kultivieren, um hierdurch ein exotisches „Wohlfühlambiente“ zu schaffen. Hierbei wird überall gleichermaßen an die Grenzen des jeweils klimatisch gerade noch so Machbaren gegangen. So wird an den oberitalienischen Seen, an der nördlichen Adria, an der nördlichen griechischen und der französischen Mittelmeerküste sowie in vielen weiteren Gebieten versucht, die kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) als eine Art „Sinnbild des warmen Südens“ zu kultivieren. Weil es sich aber gerade nicht um natürliche Wuchsstandorte handelt, kommt es dort mehr oder weniger häufig in kalten oder Extremwintern, jedenfalls aber in Jahrhundertwintern zum kältebedingten Absterben von Palmen. Ein Beispiel von vielen ist der griechische Mittelmeerbadeort Kavala, wo Anfang des neuen Jahrtausends in einem Winter praktisch alle Dattelpalmen den Kältetod starben. Die Touristen bekamen hiervon allerdings kaum etwas mit, weil noch vor dem Sommer, also rechtzeitig vor Saisonbeginn, die abgestorbenen durch neue Exemplare ersetzt wurden. Besonders misslich war es dann, als sich dieses Ereignis schon sofort im Folgewinter wiederholte. Einem Forumsbericht zufolge soll sich dies in den letzten Jahren sogar drei Mal ereignet haben, sodass man es nun aufgegeben habe und sich zukünftig – wie in Rheindorf – vorwiegend auf Trachycarpus fortunei beschränken wolle7. Aber selbst die für die Kultivierung von Dattelpalmen als „sicher“ geltende Côte d’Azur bleibt von Extremwintern nicht verschont, wie sich 1984/85 zeigte, als es dort in weiten Teilen zu einem regelrechten „Palmensterben“ kam. Kein Wunder, in Cannes wurde am 09.01.1985 eine Tiefsttemperatur von -12,0°C und am Folgetag von -11,1°C amtlich gemessen8 . Vom weiter südwestlich gelegenen Badeort Hyères, der gleichzeitig südlichsten Stadt der Provence, wird berichtet, dass damals fast alle Palmen erfroren und im darauffolgenden Frühjahr deshalb aus Spanien ganze Lastwagenkolonnen mit baumhohen Palmen geliefert worden seien, weil sich die Stadt ihren Zusatznamen "die Palmenreiche" bewahren wollte.9 Nur am Rande sei erwähnt, dass es auch dieser Extremwinter war, der in der nicht weit von dort entfernten italienischen Toskana zum Absterben von etwa 90% der Olivenbäume führte. Nicht zum ersten Mal, zu Frostfatalitäten bei den Olivenbeständen war es vorher schon 1216, 1510, 1600, 1709, 1749, 1782, 1789, 1840, 1929 und 1956 gekommen.10 Dabei gelten Olivenbäume für die Toskana als geradezu charakteristisch, sind aber tatsächlich auch dort nur – wenngleich seit Jahrhunderten – kultiviert11.
Symptomatisch ist nun, dass am Naturstandort von Phoenix canariensis, also auf den weit fernab südwestlich vom spanischen Festland im Atlantischen Ozean gelegenen kanarischen Inseln ebenfalls versucht wird, bei der Kultivierung von Palmen an die dortigen klimatischen Grenzen zu gehen. Was überall in den allerwärmsten Gebieten Europas trotz unendlicher Versuche aus vielerlei Gründen niemals geklappt hat (weder an der Südspitze Spaniens oder Portugals, noch auf Lampedusa, Kreta oder Zypern), wird dort (wie z.B. auch auf Madeira, den Bermudas oder in Floridas/USA) schon seit Jahrzehnten mehr oder weniger erfolgreich versucht, nämlich die als Sinnbild der Tropen geltende und extrem wärmebedürftige Kokospalme (Cocos nucifera) zu kultivieren, was überall dort (nur) in den direkten Küstenstreifen am Atlantik und selbst da lediglich mit gewissen Abstrichen zufriedenstellend möglich ist (anders nur im südlichsten Bereich Floridas 12). Für das Gedeihen einigermaßen ansehnlicher Exemplare bedarf es z.B. auf den kanarischen Inseln menschlicher Hilfe durch künstliche Bewässerung. Noch schwieriger ist die Kultivierung auf Madeira, wo zwar Pflanzen überleben, aber nur einen eher ärmlich wirkenden Habitus auszubilden vermögen. Auf den Kanaren scheinen nicht die erforderlichen ganzjährig warmen Lufttemperaturen von im Jahresdurchschnitt etwa 20 bis 22°C (in der Literatur wird eine erforderliche Mindestjahresdurchnittstemperatur von 21°C angegeben) oder damit einhergehend die für die Wurzeln notwendigen Bodentemperaturen ein Problem zu sein, vielmehr werden ältere Blätter – wohl infolge dort herrschender, eigentlich zu geringer Luftfeuchtigkeit – vorschnell braun und damit unansehnlich. Dies trotz eifriger Bewässerung der Pflanzen. Ältere Blattfiedern werden deshalb fast überall im Zuge der Pflege entsprechend früh abgeschnitten. Nur so bleibt das sattgrüne tropische Erscheinungsbild zumindest der damit verbleibenden „Restfiedern“ erhalten. Auch wenn es nicht selten zu Ausfällen kommt, überdauern dort – jedenfalls mit entsprechender menschlicher Hilfe – zahlreiche Exemplare über Jahrzehnte hinweg und schaffen so an immer mehr Küsten des Archipels ein wahrhaft tropisches Ambiente. Viele Exemplare bringen sogar Früchte, also Kokosnüsse, hervor.
In genau derselben Weise verhält es sich letztlich auch in Rheindorf, Meran, an den nördlichen Adriaküsten und vielen anderen Grenzgebieten der globalen Palmenverbreitung, nur dass es an diesen Orten eben nicht um die Kultivierung von Dattel- oder gar Kokospalmen, sondern um die von im gewissen Rahmen frostverträglichen Hanfpalmen geht, die ein exotisches Ambiente schaffen. Das Risiko von Ausfällen kultivierter Palmen besteht aber – wie anhand der Beispiele gezeigt – in artenspezifischen Grenzgebieten überall auf der Welt prinzipiell in gleicher Weise, hier wie dort.
Die Frage, die sich bei dieser Sachlage stellt, also wenn feststeht, dass jede „kultivierte Freilandbepflanzung“ letztlich immer nur temporärer Natur ist, ist, wann sich eine solche rechtfertigen lässt. Hierbei geht es am Ende um die Frage, was man unter „winterharten Exoten“ versteht, welche Mindestüberlebenswahrscheinlichkeit man insbesondere bei einer Pflanzung im öffentlichen Raum vernünftiger Weise voraussetzen muss. Wenig gerechtfertigt erschiene es, wie in Kavala innerhalb von nur etwa 10 Jahren drei oder gar fünfmal erfrorene Palmen durch neue zu ersetzen. Üblicher Weise wird ein Exot bei einer Überlebenswahrscheinlichkeit zwischen 20 und 30 Jahren als winterhart bezeichnet. Die Rheindorfer Palmen werden 2014 – falls es in diesem Winter nicht zum kältebedingten Absterben kommt – im zehnten Jahr praktisch ohne Winterschutz mit nur marginalen kältebedingten Ausfällen bei den Hanfpalmen existieren. Falls dies 2024 oder jedenfalls 2034 immer noch der Fall sein sollte, weil es bis dahin nicht zu einem (früher oder später unvermeidlichen) Extrem- oder gar Jahrhundertwinter gekommen ist, hätte sich das Projekt als gerechtfertigt erwiesen. Eine danach etwa „kältetodbedingt“ notwendig werdende Ersatzpflanzung erschiene in diesem Falle gerechtfertigt, weil es dann um die Neupflanzung von sich bereits am Ort als „winterhart“ erwiesenen Pflanzen handeln würde. Eine Thematik von grundsätzlicher und prinzipieller Bedeutung, nicht nur für das hiesige Projekt „Rheindorfer Palmen“, die im Rahmen dieses Exkurses nur angerissen werden kann, aber sicher zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vertiefend zu erörtern sein wird.

Nachfolgend zu diesem Exkurs einige Bilder:

Palmen

Phoenix canariensis am Naturstandort in einer natürlichen Oase in Maspalomas auf Gran Canaria. Wo immer es auf der Welt möglich erscheint, in Asien, Nord- und Südamerika, Australien ebenso wie auf Hawaii wird versucht, diese besonders schöne und mächtige Palmenart zu kultivieren. Rund um das Mittelmeer nicht ohne dass es in winterkälteren Regionen nach Kalt-, Extrem- und erst recht nach Jahrhundertwintern zu Kälteschäden bis hin zu „Totalausfällen“ ganzer Gebiete kommt. Die Palmen werden dann zumeist noch vor der neuen „Saison“ ersetzt, was Touristen regelmäßig verborgen bleibt.


Palmen

Schlechthin der Inbegriff der Tropen: Die Kokospalme (Cocos nucifera), fernab der tropischen Naturstandorte in einer gepflegten Ferienanlage in Playa del Ingles auf der subtropisch-gemäßigten Insel Gran Canaria, wo wegen der über das ganze Jahr hinweg relativ gleichmäßigen Wärme praktisch alle tropischen Pflanzenarten mit entsprechendem Pflegeaufwand kultivierbar sind. Die hier ansprechend um eine Poolbar herum gepflanzten Exemplare weisen einen durchaus noch positiven Habitus auf, der deshalb nach Ansicht des Autors den infolge der geringen Niederschläge und Luftfeuchtigkeit schon erheblichen Pflegeaufwand durch regelmäßiges Wässern und Rückschneiden alter Fiedern rechtfertigt.




Hier aus einer anderen Perspektive: Kokospalmen, soweit das Auge reicht, auch als Außenbegrenzung der Ferienanlage (linke Seite). Obwohl bereits erheblich beschnitten, ist bei den vorderen Exemplaren erkennbar, dass auch die ältesten noch verbliebenen Fiedern schon braun werden.




Der gesamte Fußweg entlang der Küstenpromenade bei Maspalomas auf Gran Canaria wurde mittlerweile mit Cocos nucifera „tropisch“ bepflanzt. Auch hier zeigt sich: Da die älteren Fiedern trotz regelmäßiger Bewässerung, wohl infolge geringer Luftfeuchtigkeit, frühzeitig braun werden, müssen diese rechtzeitig abgeschnitten werden, um ein gepflegtes, „sattgrünes“ und damit tropisches Erscheinungsbild der Pflanzen zu bewahren.




Schon seit vielen Jahrzehnten und bis heute werden am Strand des Nachbarortes San Agustin auf Gran Canaria viele Exemplare von Cocos nucifera kultiviert, womit der Ort auf den Kanaren diesbezüglich eine Art Vorreiter für alle anderen Küstenstädte ist, die dies heute längst überall und immer vermehrter in gleicher Weise versuchen. Doch das Bild täuscht ein wenig, wie das nächste Bild derselben Palmen aus anderer Perspektive belegt,




auf dem die hier noch nicht abgeschnittenen und trotz alltäglicher automatischer Bewässerung schon „vorzeitig“ braunen, älteren Fiederblätter besser zu erkennen sind.




Die bodeneben abgeschnittenen Palmenstümpfe auf dieser nur wenige Meter entfernt befindlichen und jahrzehntealten Kokospflanzfläche, die nicht oder zumindest nicht ständig durch dauerhaft installierte Wasserschläuche künstlich bewässert wird, belegen zudem, dass auf die vier Stämme noch intakter alter Kokospalmen mindestens ebenso viele, nämlich sogar fünf, Ausfälle kommen (im Hintergrund Phoenix canariensis, die als einzige Palmenart auf den namensgebenden Kanaren von Natur aus heimisch ist).


Zu beklagen waren jedoch Schäden durch Wühlmäuse im östlichen Bereich des „Palmenkreisels“. So musste im Frühjahr festgestellt werden, dass sämtliche Wurzeln einer Nadelpalme (Rhapidophyllum hystrix) und rund 2/3 der Wurzeln eines Sabalpalmendreiertuffs (Sabal minor) Fraß zum Opfer gefallen waren. Die Nadelpalme sowie zwei Sabalpalmenaustriebe waren nicht mehr zu retten. Der Verlust der beiden Sabalaustriebe ist besonders deshalb zu beklagen, weil es sich um eine von lediglich zwei Exemplaren handelt, die erst nach vieljähriger internationaler Suche erworben werden konnten und – wie offenbar bei Exemplaren winterkälterer Bereiche des natürlichen Habitats, z. B. Oklahoma/USA (Sabal minor ’McCurtain’) üblich – keine bzw. kaum Fäden aufweisen.
Neu sind unter anderem in diesem Jahr zwei Granatapfelbäume bzw. -stämmchen, letzteres als Ersatz für ein nach dem Kaltwinter 2010/11 abgestorbenes Exemplar. Außerdem zwei größere Exemplare von Trachycarpus fortunei, beide als Ersatzpflanzungen. Neu ist auch ein adulter Weinstock (Vitis vinifera) im Verkehrskreisel. Weiterhin wurden versuchsweise an zwei Stellen kleine Duftgärten mit verschiedenen mediterranen Kräuterpflanzen angelegt, die seitdem vor allem nach Regenfällen und anschließendem Sonnenschein beim Trocknen herrliche Düfte verströmen. Ob und inwieweit diese eher für Gebiete wie die Provence oder Toskana typischen mediterranen Kräuter in Rheindorf winterhart sind, wird sich allerdings erst nach dem Winter, also im kommenden Frühjahr erweisen.
Bis Anfang 2015 wird es auf der Wupperstraße zu entscheidenden Neuerungen kommen. Konkret werden auf der Südseite ein Wohn- und zwei Geschäftsgebäude zugunsten eines neu zu errichtenden Wohn- und Geschäftshauses abgerissen. Eine städtebauliche Innovation mit einem Investitionsvolumen von 13 Mio. EURO, die für die Wupperstraße eine neue Zeitrechnung einläuten wird. Wie sich dies auf die Rheindorfer Palmen auswirken wird, wird weiter unten erläutert.
Klar ist, dass die Rheindorfer Palmen im vorderen Bereich der Wupperstraße die einzige Palmenallee in einem öffentlichen Straßenverkehrsraum (Straßenpalmenallee) Mitteleuropas bilden. Unklar hingegen, wo sich die älteste deutsche Palmenallee überhaupt befindet, in Köln, Düsseldorf oder Leverkusen? Alles eine Frage der Definition, wie ebenfalls weiter unten erläutert werden wird.
Nachfolgend nun kommentierte Bilder der „Rheindorfer Palmen“ aus diesem Jahr, grob gegliedert nach den wärmeren Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst.

Bilder vom Frühlingsanfang (07. April):


Zu Beginn des Frühlings: Es wird zwar schon milder, Sonnenstunden und -kraft nehmen spürbar zu, aber bis die ersten Laubbäume austreiben, sind die immergrünen Exoten wie im Spätherbst und Winter die einzigen pflanzlichen „Farbtupfer“ im Straßenbild, was die Wupperstraße in Deutschland alljährlich während vieler Monate zu einer absoluten Ausnahme und damit zur Attraktion macht. Das Bild zeigt deutlich den Palmenalleecharakter im westlich vom Palmenkreisel gelegenen Eingangsbereich der Wupperstraße. Interessanterweise sprechen auch die Menschen hier vor Ort häufig umgangssprachlich von der „Rheindorfer Palmenallee“, hiervon ist auch in einem Zeitungsartikel13 und dem Titel eines Forumsthread14 die Rede. Tatsächlich handelt es sich um eine Palmenallee im weiteren Sinne, die bei Wikipedia als „eine auf beiden Seiten von Bäumen begrenzte Straße oder ein solcher Weg“ definiert wird15. Somit dürfte es sich nicht nur um die einzige „Straßenpalmenallee“ Mitteleuropas handeln, sondern auch die erste Palmenallee überhaupt. Denn die bereits früher errichtete Düsseldorfer „Palmenallee“ existiert heute nicht mehr, außerdem handelte es sich infolge Einreihigkeit nur um eine sog. „Halballee“. Eine Halballee ist aber eben keine „ganze“ Allee. Soweit der botanische Garten der Stadt Köln, die „Flora“, für sich reklamiert, die erste Palmenallee Deutschlands zu beherbergen, ist dies falsch, denn diese ist erst nach der Rheindorfer gepflanzt worden. Allenfalls ließe sich argumentieren, es handle sich dort um die erste „Palmenallee im engeren und ursprünglichen Sinne“, also um eine baum- bzw. hier palmenbestandene, in die Landschaft hinaus verlängerte architektonische Gartenwegachse einer herrschaftlichen Schlossanlage. Diese Behauptung wäre dann nicht zu bestreiten, weil die Rheindorfer Wupperstraße nun mal alles andere als eine herrschaftliche Schlossanlage ist, was freilich nichts daran ändert, dass die erste deutsche Palmenallee überhaupt, jedenfalls im weiteren Sinne, die Rheindorfer ist.


Palmen, Agaven, Yuccas und Kakteen auf dem sog. „Palmenkreisel“. Die allermeisten winterharten Feigenkakteenarten dehydrieren in der kalten Jahreszeit und steigern dadurch ihre Winterhärte16. So auch die hier als Bodendecker im nicht durch Findlinge vor Straßenverkehr geschützten Außenbereich des Kreisels gepflanzte Opuntia humifusa (links unten). Zu erkennen daran, dass sie sich während der kalten Monate waagerecht „auf den Boden legt“ und erst im späteren Frühjahr wieder – bei zunehmenden Temperaturen – aufrichtet. Eine seltene und auch wegen ihrer größeren „Ohren“ attraktivere Ausnahme bildet die weniger frostverträgliche, aber in Rheindorf trotzdem ohne Schutz winterharte Feigenkakteenart Opuntia engelmanni (rechts unten), die als härteste der großtriebigen Opuntien gilt.


Die große, 2008 gepflanzte Rheindorfer Honigpalme (Jubaea chilensis17), dürfte seitdem die am meisten diskutierte „deutsche“ Palme überhaupt sein, wie unzählige Diskussionsbeiträge in Exotenforen zeigen18. Hierfür gibt es gute Gründe: Nicht nur, dass Jubaea chilensis auf der „roten Liste“ der bedrohten Pflanzenarten steht. Speziell dieses Rheindorfer Exemplar ist zudem einerseits die einzige als Straßenbegleitgrün „amtlich“ gepflanzte und damit außerhalb eines botanischen Gartens öffentlich zugängliche Fiederpalme in Deutschland, andererseits die einzige ihrer Art mit einer Stammhöhe von mehr als einem Meter, das die Kaltwinter 2008/09, 2009/10 und 2011/12 mit reinem Passivschutz, also ohne künstliche Wärmequelle, hierzulande überlebt hat. Jubaea chilensis ist, wie sich zwischenzeitlich entgegen vieler anders lautender Literatur- und vor allem Händlerangaben mittels praktischer Erfahrungen herausgestellt hat, in Deutschland an keinem Ort winterhart, benötigt deshalb sogar in der Leverkusener Rheinuferzone zumindest passiven Kälteschutz. Ein auf der für Deutschland extrem wintermilden Nordseeinsel Helgoland versuchsweise ausgepflanztes juveniles Exemplar existiert Berichten zufolge nicht mehr, was aber auch mit auf die dort kalte Sommerwitterung sowie die salzige Seeluft zurückzuführen sein dürfte. Letzteres, weil Jubaea chilensis bekanntermaßen keine hohe Salzverträglichkeit aufweist. Auch an dem Rheindorfer Exemplar sind die Kaltwinter alles andere als spurlos vorbeigegangen. So war das Exemplar nach dem Winter 2011/12 defoliert, hatte also sämtliche im Stamm befindlichen Triebe verloren, sodass sich dort ein tiefes Loch bildete. Glücklicher Weise handelte es sich nicht um die meist tödlich verlaufende sog. Herzfäule, sondern lediglich um sog. „Winterränder“, also örtlich begrenzte Zellschäden, von denen zum Zeitpunkt der Winterruhe die noch im Konus des Stammes liegenden Teile der Speere betroffen sind. Im Laufe der nachfolgenden Wachstumsperiode 2012 konnte die Palme wieder einige Blätter hervorbringen und sich bis zu dem Status regenerieren, wie er auch noch auf obigem Bild im Frühjahr nach dem milden Folgewinter erkennbar ist. Der Fachbereich Stadtgrün der Stadt Leverkusen (= Grünflächenamt) hat 2012 für die Jubaea den Passivkälteschutz mittels eines kleinen, im Bedarfsfall schnell zu errichtenden und mit Mulch befüllbaren Schutzhäuschens vereinfacht. Mit einer ähnlichen Schutzvorrichtung wird schon seit Jahren eine etwas kleinere Jubaea chilensis im Frankfurter Nizzagarten geschützt, die unbestätigten Berichten in Internetforen zufolge ebenfalls noch nie beheizt worden sein soll.


Hinten die beiden im Projekt mit Abstand am schnellsten wachsenden Trachycarpi. Woher die großen Wachstumsunterschiede innerhalb einer Spezies auf engstem Raum eines Straßenverlaufs unter ansonsten gleichartigen klimatischen Bedingungen rühren, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Anzunehmen ist aber, dass hierbei vor allem die Lichtverhältnisse (hier Halbschatten) und die Bodenbeschaffenheit eine Rolle spielen dürften. Hierfür spricht, dass ausgerechnet diese beiden Exemplare derselben Pflanzfläche gleichermaßen im Verhältnis zu allen anderen ebenfalls 2004 gepflanzten 14 Vergleichsexemplaren derselben Lieferung dieses hohe Wachstumstempo an den Tag legen. Hieraus ergibt sich ferner, dass genetische Unterschiede als Ursache vernachlässigt werden können. Denn es wäre schon ein großer Zufall, wenn ausgerechnet die beiden Exemplare mit den gleichartigsten genetischen Voraussetzungen unmittelbar nebeneinander in einer Fläche gepflanzt worden wären. Hinzu kommt, dass an drei weiteren Stellen des Projektes jeweils zwei Trachycarpi direkt nebeneinander gepflanzt wurden, deren Habitus sich ebenfalls relativ gleichartig entwickelte. Interessant ist auch, dass ein zunächst ebenfalls noch in derselben Fläche wachsender kanadischer Ahornbaum dort schon bis 2004 kränkelte und später ganz abstarb, während viele andere Exemplare derselben Art auf der Wupperstraße durchaus gut oder zumindest zufriedenstellend wachsen. Zu beachten ist, dass auch diese schon einige Jahre vor dem Projekt gezielt auf der Wupperstraße gepflanzten kanadischen Ahornbäume in Deutschland Exoten sind, allerdings wachsen sie hier im Verhältnis zu den Palmen unter genau entgegen gesetzten Vorzeichen. Offenbar tuen sich diese nämlich mit der „Wärmeinsel“ im zentralen Bereich der Straße schwer. Hierfür spricht, dass sich die weiter östlich auf der Wupperstraße im Bereich einer dort vorhandenen Kaltluftschneise gepflanzten Exemplare dieser Baumart ausweislich ihrer Erscheinungsbilder, jedenfalls im Durchschnitt, deutlich besser entwickeln. Dessen ungeachtet schöne Beispiele dafür, welch breites Spektrum zur Kultivierung von Pflanzen das lebensfreundliche Klima in der Leverkusener Rheinuferzone bietet. Beide Pflanzenarten, Palmen und kanadische Ahornbäume, scheinen sich hier in einem Grenzgebiet ihrer jeweiligen klimatischen Bedürfnisse betreffend Kultivierungsmöglichkeiten zu befinden, einerseits die Hanfpalme, was ihre Kälteverträglichkeit, andererseits der kanadische Ahornbaum, was seine Wärmeverträglichkeit betrifft.

Bilder Frühlingsmitte (19. und 28. Mai):

Der Palmenkreisel nur 6 Wochen später: Im Vordergrund das größere im südwestlichen, rechts dahinter das kleinere im südlichen Teil des Kreisels angelegte Sukkulentenbeet. Diese Bereiche sind grob einer Wüste nachgebildet, wobei die Palmen das Vorhandensein von Oasen in Wüsten symbolisieren können. Opuntia humifusa hat sich fast vollständig aufgerichtet, Trachycarpus fortunei mit beginnender Blüte, der Frühling ist eingekehrt!


Blick auf den Kreisel von der gegenüberliegenden Seite aus. Im Vordergrund der östliche Teil des Kreisels, der mediterranen Bereichen wie etwa der des Mittelmeerraumes nachempfunden ist. Die ersten Pflanzen blühen schon und verleihen dem Bereich so Farbe.
.

Im Vordergrund der nordwestliche Teil des Kreisels. Dieser Bereich ist relativ klein und versucht, den tropischen Urwald nachzubilden, was aber erst später – im Sommer, wenn alle Pflanzen vollständig ausgetrieben sind – deutlicher wird. Im Frühjahr dominieren die blühenden Bodendecker. Zu erkennen ist aber schon das satte Grün der dahinter liegenden Pflanzen. Die den tropischen Regenwald gut symbolisierenden großblättrigen Bananen beginnen Mitte Mai gerade erst mit ihrem Austrieb, links die etwas größeren Scheinstämme von Musa basjoo, rechts die kleineren von Musa sikkimensis.


Trachycarpus fortunei auf der Wupperstraße


Die große Rheindorfer Jubaea chilensis befindet sich Mitte Mai schon längst in starkem Wachstum


Die beiden großen Trachycarpi fortunei auf der Südseite der Wupperstraße. Dieses Bild wird es so zukünftig nicht mehr geben. Denn die städtische Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL), die auch Sponsor der Rheindorfer Palmen ist, wird dort ein neues Wohn- und Geschäftshaus errichten. Eine städtebauliche Innovation mit einer Investitionssumme von 13 Mio. EURO, für die u.a. der Autor sich in seiner Funktion als Ratsherr der Stadt Leverkusen seit Jahren eingesetzt hat, wird nun Wirklichkeit. Ein ganz wichtiger Schritt, um die Wupperstraße entscheidend zu modernisieren und attraktivieren. Wie häufig las man in Internetforen, die „Rheindorfer Palmen“ seien ja „ganz toll“, nur die dortigen, städtebaulich wenig attraktiven Wohnhäuser auf der Südseite würden „stören“. Das wird sich nun grundlegend ändern. Die beiden Palmen auf dem Bild werden von dem Neubau übrigens nicht tangiert, müssen also nicht versetzt werden. Ihre Pflanzfläche liegt auf städtischem Gebiet, auch die Baustelle wird unmittelbar vor der Pflanzfläche enden. Auch ist nicht zu befürchten, dass die beiden Palmen zukünftig das ganze Jahr nur noch im Schatten stehen werden, die südliche Wupperstraße etwa zu einem „schwarzen Loch“ verkommt. Zwar fallen die noch vorhandenen grünen Freiflächen zwischen den insgesamt drei abzureißenden Häusern endgültig weg. Allerdings wurden im Rahmen der architektonischen Planungen auch Sonnensimulationen durchgeführt, die zeigen, dass die Palmen durch entsprechende Anpassungen des Baukörperstandortes (Zurücksetzung um 2 Meter vom Fuß und Radweg der Wupperstraße) und durch die Konzeption der obersten Etage des Gebäudes (diese wird weitere 2 Meter von der Wupperstraße zurückgesetzt) nicht nur am frühen Morgen, sondern auch in der Mittagszeit jedenfalls in denjenigen Monaten, in denen der Sonnenstand am höchsten ist (Mai, Juni, Juli), unmittelbare Sonneneinstrahlung erhalten werden. Kürzlich informierte der Chef der WGL, Herr Wolfgang Mues, die Rheindorfer Bürgerschaft persönlich über die Pläne. Hierüber berichtete der Leverkusener Anzeiger unter der Überschrift „Moderner Bau ersetzt Tristesse“ und veröffentlichte auch ein Bild des geplanten Neubaus19.


Blick auf den Rad- und Fußweg der Wupperstraße in westliche Richtung. Links im Bild die Wegebegrenzung zum kleinen Palmengarten des Wohnhauses für geistig behinderte Menschen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR)20.


Hier der kleine Palmengarten des Hauses, der sich in den kommenden Jahren mit fortschreitendem Wachstum sicher immer mehr zu einer weiteren Attraktion der Rheindorfer Palmen „mausern“ wird. Hinten ein ursprünglich aus ostaustralischen Bergwäldern stammender sog. „tasmanischer Baumfarm“ (Dicksonia antarctica,), der in den Vorjahren immer „indoor“ überwintert und anschließend während der warmen Jahreszeiten an einem schattigen Ort ausgepflanzt wurde. Dieses alljährliche Ein- und Auspflanzen ist der Pflanze nicht gut bekommen und hat sie immer weiter geschwächt. Es wurde deshalb dieses Jahr beschlossen, die Pflanze an diesem halbschattigen Ort dauerhaft auszupflanzen, wobei mehr als fraglich ist, ob ein reiner Passivschutz für ein Überdauern ausreichend sein wird. Auch hier gilt – wie für alle anderen Pflanzen des Projektes – das bewährte Prinzip vom „Versuch und Irrtum“.


Frühsommerbilder (18. und 30. Juni):


Mitte/Ende Juni kommt das Wachstum der Bananen langsam „in Fahrt“, wie der Blick auf den „Urwaldbereich“ des Kreisels am 18.06. belegt. Unten im Bild: Als kleinwüchsige Bodendecker vor den Bananen an dieser und an einer weiteren Stelle (im mediterranen Bereich des Kreisels) neu gepflanzte rote Rosen, die mit ihren Blüten schön mit den dahinter liegenden Pflanzen kontrastieren.


Der Palmenkreisel am 18.06.2013, im Vordergrund (halb links) der nordwestliche Teilbereich.


Die Südseite der Wupperstraße neben dem Verkehrskreisel, rechts hinten der Garten des LVR-Wohnhauses.


Links im Bild die oben angesprochene „echte“ Sabal minor (praktisch ohne Fäden), an deren Wurzeln sich über den Winter Wühlmäuse zu schaffen gemacht hatten. Nur eine Pflanze des vorherigen Dreiertuffs konnte mit ihren Trieben (= drei Blätter plus Speer) bis jetzt erhalten werden. Rechts davon drei weitere, schon in den Vorjahren als Sabal minor erworbene Palmen, die trotz Überschüttung mit Mulch wie jedes Jahr praktisch komplett zurückgefroren sind. Eines lässt sich also schon nach dem ersten Winter allein aufgrund dieses Bildes eindeutig sagen: Das Blattwerk der „echten“ Sabal minor hat den Winter besser überstanden, als sämtliche drei anderen, obwohl diese schon vorher zwei bzw. drei Jahre am Ort überwintert haben, also etablierter sind. Glücklicher Weise existiert im Privatgarten der Wupperstraße ein gleichzeitig erworbenes zweites Exemplar dieser „echten“ Sabal minor, deren Entwicklung folglich auch zukünftig weiter verfolgt werden kann, hierzu noch später.


Das größere Sukkulentenbeet am 18.06. im Kreisel. Eine Opuntienart (als „Opuntia-Hybride“ verkauft, wahrscheinlich handelt es sich um Opuntia fragilis, blüht bereits rot- bzw. pinkfarben.


Hier das größere Sukkulentenbeet am 18.06. aus etwas anderer Perspektive.


Neu für den Kreisel erworben wurde dieser adulte Weinstock (Vitis vinifera), der hoffentlich einmal blaue Weintrauben hervorbringen wird, daneben burgunderfarben blühende Stockrosen.


Im kleinen Sukkulentenbeet beginnende Blühte bei Dasylirion leiophyllum.


Am 30.06. beginnt auch Opuntia humifusa vermehrt zu blühen


Fünfergruppe Trachycarpus fortunei. Das Exemplar in der Mitte ist aus brasilianischer Produktion, wurde 2012 erworben und bis zum Auspflanzen 2013 im Topf belassen. Verbessert hat sich ihr Zustand im Topf offensichtlich nicht. Ob sie sich etablieren wird, kann nur abgewartet werden. Rechts daneben ein 2004 ausgepflanztes Exemplar, das nach dem Kaltwinter 2011/12 Herzfäule erlitten hatte, sodass ihr Überleben schon 2012 fraglich war. Den zu ihrem Glück folgenden Mildwinter hat sie überlebt, sodass ihr dieses Jahr eine ganze Wachstumsperiode zur weiteren Regeneration zur Verfügung stand. Der Zustand ist weiterhin fragil.


Die Fünfergruppe aus anderer Perspektive.


Diese beiden Trachycarpi fortunei sind auf der Südseite der Wupperstraße direkt vor einer Hauswand gepflanzt und bekommen sogar im Sommer nur morgens kurzzeitig direkte Sonne, stehen also praktisch im Vollschatten, haben sich aber dennoch gut und vor allem sehr kräftig entwickelt. Hierzu noch später.


Hochsommerbilder (02., 06. und 14. Juli):


Der Palmengarten des LVR-Wohnhauses am 02.07.




Die beiden großen weiblichen Exemplare von Trachycarpus fortunei



In diesem kleinen Privatgarten an der Wupperstraße finden sich insgesamt nicht weniger als acht verschiedene Palmenarten. Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass der Naturforscher Carl von Linné, Begründer der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie, im Jahr 1753 überhaupt nur acht verschiedene Palmenarten kannte, von denen er zudem nur vier lebend selbst gesehen hatte21. Außerdem dort zu finden Oleander (Nerium oleander Atlas), Feigenkaktus (Opuntia engelmanni) und seit diesem Jahr außerdem ein Granatapfelbaum (Punica granatum). Der Garten bekommt praktisch den ganzen Tag volle Sonne. Mit Ausnahme von „umschlossenen Hinterhofgärten“ dürfte es sich durch das dortige Mikroklima möglicherweise um den wärmsten „offenen“ Garten Deutschlands überhaupt handeln.


Hier der etwa 4 Wochen zuvor im privaten Garten gepflanzte Granatapfelbaum am 02.07.


Blick von der nördlichen auf die südliche Seite der Wupperstraße mit Palmen und Yuccas.


Am 02. Juli steht der Palmenkreisel in voller Blüte.


Hesperaloe parviflora umrahmt von gelb blühenden Opuntia humifusa inmitten des Palmenkreisels. Eine Perspektive, die sich für den von außen auf den Kreisel blickenden Betrachter so nie bietet.


Detailbild des blühenden Granatapfelbaums am 14. Juli im Privatgarten Wupperstraße

Sommerbilder (16. August):


Im Hochsommer wird die über Jahre hinweg nach und nach angelegte grobe Dreiteilung des Kreisels in einen wüstenartigen, einen mediterranen und einen tropischen Urwaldbereich am deutlichsten (Pflanzen aus kalt- bis warmgemäßigten Klimazonen finden sich nach wie vor in um den Kreisel herum bestehenden öffentlichen sowie privaten Pflanzbeeten und kontrastieren somit als solche eines vierten Klimabereichs der Erde). Oben der (Stein-) Wüstenbereich mit Kakteen, Agaven, Yuccas und der aus dem marokkanischen Atlasgebirge stammenden und deshalb trockenheitsliebenden blauen Zwergpalme (Chamaerops humilis var. Cerifera),


hier der mediterrane Bereich mit Pflanzen, die entweder ursprünglich aus Mittelmeerregionen stammen oder dort seit langem regelmäßig kultiviert werden, etwa Palmen wie Chamaerops humilis, Jubaea chilensis, Butia capitata und Sabal minor, außerdem Wein (Vitis vinifera), wohl duftende mediterrane Kräuter wie Salbei (Salvia officinalis),Thymian (Thymus vulgaris), Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Lavendel (Lavandula angustifolia), die durch immergrünen, aus Ostasien stammenden und ebenfalls wohlige Düfte verbreitenden Sternjasmin (Trachelospermum Jasminoides) ergänzt werden


sowie zuletzt der sattgrüne, dem tropischen Urwald nachgebildete Teil im nördlichen Kreiselbereich, der ab dem Hochsommer durch die ab dann hinreichend gewachsenen großblättrigen und schattierenden Bananen (Musa basjoo (links), Musa sikkimensis) dominiert wird und 2014 z.B. noch durch Hostas gut ergänzt werden könnte.


Ein weiterer kleiner mediterraner Duftgarten mit denselben Kräuterpflanzen wurde im Mai direkt am Rad- und Fußweg vor dem Eiscafé auf der nördlichen Wupperstraße angelegt, in das zusätzlich ein Granatapfelstämmchen (Punica granatum) gepflanzt wurde.


Der kleine Kräuterduftgarten aus anderer Perspektive


Eine schöne Größe erreichten auch die Bananen im schattigen Pflanzfeld direkt vor einem der WGL-Wohnhäuser auf der südlichen Wupperstraße


Schön entwickelt hat sich bis Mitte August der Blütenstand der im kleineren der beiden Sukkulentenbeete des Kreisels gepflanzten Dasylirion leiophyllum. Hier wird spannend, ob die Pflanze den kommenden Winter überlebt. Diese Pflanzenart gilt zwar als durchaus kälteverträglich bis Temperaturen von etwa -10 bis -15°C, andererseits aber als besonders kältefeuchtigkeitsempfindlich. Letzteres in noch extremerer Form unmittelbar nach einer Blüte. Insoweit existieren viele Erfahrungsberichte darüber, dass diese Pflanzenart im mitteleuropäischen Freiland nach einer Blüte praktisch ausnahmslos im darauffolgenden Winter absterben soll. Darüber, ob deshalb zumindest noch ein Feuchtigkeitsschutz angebracht wird, muss noch entschieden werden. Bejahendenfalls sollte ein solcher Schutz dann konsequenter Weise auch für die 2012 direkt rechts daneben gepflanzte große Yucca treculeana errichtet werden. Diese gilt nur in den mildesten Gebieten Mitteleuropas und auch dort nur mit Nässeschutz als auspflanzbar. Vor einigen Jahren wurde ein Exemplar dieser Spezies im Kreisel ohne Regenschutz bereits im ersten Winter nach der Pflanzung verloren. Dieses neue Exemplar wurde 2011, während sie blühte, erworben und deshalb sowie zur Bildung weiterer Wurzeln im ersten Jahr mit Topf in einer temperierten Garage überwintert. Ihren ersten „Outdoor-Winter“ hat sie sodann ohne Feuchtigkeitsschutz, allerdings mit schwarzen Flecken auf ihren ältesten Blättern, überdauert.


Hier aus einer anderen Perspektive die beiden direkt vor der Hauswand eines WGL-Wohnhauses im „Schattenbeet“ gepflanzten Trachycarpi fortunei im Hochsommer. Auffällig ist besonders bei dem weiblichen Exemplar rechts im Bild der dort entwickelte kräftige Habitus, das gleichzeitig gute Höhenwachstum sowie die alljährlich kräftigen Fruchtstände. Nach Meinung einiger Beobachter das schönste Exemplar ihrer Art im gesamten Projekt.


Sogar die beiden großen Trachycarpi fortunei konnten ihren ohnehin schon sehr ansprechenden Habitus durch gutes Wachstum bis Mitte August noch einmal optimieren. In der Bildmitte unten eine kleinere Jubaea chilensis, die nach dem Winter 2011/12 ebenso wie die große vollständig defoliert war, jetzt aber nach fast zwei ganzen Wachstumsperioden wieder über einige Fieder verfügt.


Die kleinere Jubaea chilensis im Detail.


Auch die große Jubaea chilensis hat ihren Habitus bis Mitte August durch guten Fiederaustrieb weiter positiv verändern können.


Der private Palmengarten auf der nördlichen Seite der Wupperstraße im Hochsommer.


Hier etwas detailreicher: Die Jubaea chilensis unten links hat bereits ihren dritten Winter im Privatgarten überdauert, wurde aber letztes Jahr im Zuge einer Gartenneugestaltung umgesetzt. Ebenfalls bereits drei Winter dort überdauert hat die blaue Hesperidenpalme (Brahea armata) darüber, genau wie eine hier nicht mit abgebildete Geleepalme (Butia). Möglicherweise aktuell die einzigen deutschen Exemplare, die nach den letzten drei Wintern ohne künstliche Beheizung noch existieren. Der Oleander (Nerium oleander Atlas) oben Mitte, eine Pflanzenschenkung von Dr. Michael Lorek an die Gartenbesitzer, hat seinen ersten Winter am Ort überlebt und blühte in diesem Jahr erstmals, wie man sieht, pinkfarben. Dass die Pflanze überhaupt zur Blüte kam ist erstaunlich, weil Oleander – wenn er mal einen deutschen Freilandwinter überdauert – Berichten zufolge in der Regel während der dann folgenden warmen Monate praktisch nie blühen soll. Dies als richtig unterstellt, wäre die Blühfreude dieses noch juvenilen Exemplars an sich nur mit dem vorangegangenen Mildwinter erklärbar. Auch die Zwergpalme (Chamaerops humilis) rechts im Bild, die – wie im Exkurs erläutert – die einzige Palmenart ist, deren Naturstandort auch auf europäischem Festland liegt, hat ihren ersten Winter im Freiland schadlos überstanden.


Die vielleicht wertvollste, zumindest aber hierzulande seltenste Palme des Privatgartens ist diese eher unscheinbare Sabal minor. Der Grund für ihren „Raritätencharakter“ liegt darin, dass sie so in der EU praktisch nicht erhältlich ist. Zwar sind Sabal minor grundsätzlich in jedem gut sortierten Pflanzenfachgeschäft bestellbar, nicht aber mit diesem Habitus, nämlich neben anderem insbesondere praktisch ohne Fäden und schon gar nicht in dieser Größe. Dabei geht es nicht um die im deutschsprachigen Raum seit langem heftig diskutierte Frage, ob eine „echte“ Sabal minor nun Fäden aufweisen darf oder nicht (das darf sie nach ganz herrschender Meinung), sondern vielmehr darum, dass Exemplare von Sabal minor der kälteren Naturstandorte wie insbesondere Oklahoma/USA (Sabal minor ’McCurtain’) wohl keine oder kaum welche aufweisen. Genau solche Pflanzen sind es aber, die hier – aus welchen Gründen auch immer – praktisch nicht zu erwerben sind. Dass nun, wie oben berichtet, eines der beiden für die Rheindorfer Palmen infolge eines ausgesprochenen Glücksfalls erworbenen, im vorgenannten Sinne „echten“ Exemplare, nämlich das im Kreisel, zum größten Teil im letzten Winter Wühlmäusen zum Opfer fiel, ist folglich besonders bedauerlich. Immerhin befindet sich mit dem hier abgebildeten Exemplar zumindest noch eine „echte“ Sabal minor hier vor Ort in einem einsehbaren Privatgarten, deren weitere Entwicklung somit vom öffentlichen Straßenraum aus von jedermann beobachtet werden kann. Das Bild zeigt deutlich, dass die Pflanze in ihrem ersten Winter keinerlei Schaden genommen hat, womit sie hier die erste von mittlerweile mindestens 6 Versuchspflanzen ist, von der sich dies sagen lässt. Andererseits konnte sie in diesem Jahr keinen nennenswerten Zuwachs verzeichnen, was aber kein Wunder wäre, wenn diese Art tatsächlich 4-5 Jahre für ihre langwierige Etablierung benötigen sollte. Wie dem auch sei, jedenfalls bleibt dieser Versuch nicht nur für ausgewiesene „Sabalfans“ spannend.


Ebenfalls im Privatgarten finden sich ein wenig versteckt hinter einer zumindest etwas artgemäß erforderlichen Schatten spendenden Eibe diese beiden Exemplare der mexikanischen Bergpalme (Chamaedorea microspadix).


Herbstbilder (07. Oktober):


Der Palmenkreisel im Oktober



Der 2012 gepflanzte Hibiskus „Resi“ ist eine neue, 3-4m hochwachsende Variation mit 12-15 cm, und damit für eine winterharte Art ungewöhnlich, großen, violett mit rotem Herz von Juni bis Oktober erscheinenden Blüten.


Ebenfalls 2012 konnte dieses sowie ein weiteres beim Sponsor OBI Gartenparadies Leverkusen im Vorjahr unverkauft gebliebenes und deshalb dankenswerter Weise zu Versuchszwecken überlassenes Exemplar der aus Südamerika stammenden, langsam wachsenden, recht frost- und im Winter feuchtigkeitsempfindlichen Geleepalme (Butia capitata) im mediterranen Bereich des Palmenkreisels gepflanzt werden. Wie alle Palmen mit Ausnahme etablierter Trachycaprus fortunei wird sie bei kalten winterlichen Witterungslagen zum Schutz mit Mulch überhäuft.


So auch diese ebenfalls 2012 im Palmenkreisel gepflanzte juvenile Jubaea chilensis.


Der westliche Teil des Palmenkreisels im Oktober. Durch ihre Größen hervorstechend: Yucca rostrata (links), Trachycarpus fortunei (Mitte) und Yucca faxoniana (rechts)


Obwohl Yucca gloriosa erfahrungsgemäß in Mitteleuropa nur selten über Blütenansätze hinauskommt22 , so auch regelmäßig die auf der schattigen Südseite der Wupperstraße gepflanzten Exemplare, steht dieses auf der sonnenreichen Nordseite wachsende Exemplar im Oktober 2013 in voller Blüte.


Ein Pflanzfeld weiter entwickelt sich dieser wegen seiner höheren Frostverträglichkeit 2010 als Ersatz für eine zurückgefrorene und anschließend auf die Südseite umgepflanzte Chamaerops humilis juvenil gepflanzte männliche Trachycarpus fortunei sehr vielversprechend. Rechts davor: Yucca gloriosa variegata.


Wiederum ein Pflanzfeld weiter östlich wächst die bekannte große Jubaea chilensis, die sich bis zum Ende der Wachstumsperiode 2013 weiter von ihren massiven Schäden des Winters 2011/12 erholen konnte.

wie sich auch auf diesem, aus anderer Perspektive aufgenommenen Foto insbesondere im Vergleich zum am Anfang dieser Dokumentation zu findenden Frühlingsbild gut erkennen lässt.


Diese Chamaedorea microspadix befanden sich bis zum Zeitpunkt der Aufnahme schon drei Jahre im schattigen Pflanzfeld vor dem nunmehr abzureißenden WGL-Wohnhaus. Diese und alle anderen Pflanzen des Beetes wurden rechtzeitig vor den Abrissarbeiten vom Fachbereich Stadtgrün in Töpfe gesetzt und werden „indoor“ überwintert.




Im Privatgarten hat Punica granatum drei Früchte hervorgebracht. Fruchtende echte Granatapfelbäume, also keine kleinwüchsigen Zierformen, konnten in Deutschland so gut wie nie beobachtet werden. Bekannte Ausnahme war ein Granatapfelbaum in Langen23, der aber im Winter 2009/10 erfroren ist. Deshalb liegt es nahe, dass die Fruchtbildung dieses Rheindorfer Baumes nur deshalb möglich war, weil die Pflanze erst in diesem Jahr gepflanzt wurde, also den vorangegangenen Winter vom Händler „warm“ überwintert wurde. Immerhin steht damit fest, dass bei diesem Exemplar prinzipiell die Chance auf eine Fruchtbildung besteht, die sich vielleicht eines Tages in einem besonders heißen Jahr im Zusammenspiel mit dem herausragend warmen Mikroklima dieses Privatgartens realisieren könnte.





Hier nochmal die „echte“ Sabal minor im privaten Palmengarten am 07.10.2013.

Privatgarten Ende Oktober:



Abschließendes Gesamtbild des privaten Palmengartens vom 24.10.2013 um 14:35 Uhr, das zeigt, wie dieser trotz des niedrigen Sonnenstandes noch von der Sonne regelrecht „durchflutet“ wird.




Zwei Winterbilder vom 31.12.2013

Palmenkreisel


Privatgarten


Zitiervorschlag: Eckloff, A. F.: Rheindorfer Palmen 2013 – http://www.leverkusen.com/presse/db/presse.php?view=00026071 am 01.01.2014.

1) Dieser Artikel ist ausschließlich zur Veröffentlichung auf „leverkusen.com“ freigegeben und in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, insbesondere der enthaltenen Bilder, außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig und wird verfolgt.
2) Der Autor ist Initiator der „Rheindorfer Palmen“
3) Lorek, M. 2006: Stadtdesign: Das Rheindorfer Exotenprojekt; Hortus Exoticus 3, S. 30-36, Linkadresse: www.exotenbuch.de/Artikel/HE-3-Lor30-36.pdf‎ ; Eckloff, A. F. 2006: Das Klima im mediterran bepflanzten Bereich auf und zwischen den Kreiseln der Leverkusener Wupperstraße; Hortus Exoticus 3, S. 36-39, Linkadresse: http://www.exotenbuch.de/Artikel/HE-3-Eckl36-39.pdf
4) http://www.ksta.de/region/die-palmen-erwarten-nachwuchs,15189102,13680582.html
5) 7,3°C gemessen an der für die Rheindorfer Wupperstraße auf Basis mehrjähriger Vergleiche recht repräsentativen semiprofessionellen Wetterstation in der Rheinuferzone der Nachbarstadt Monheim am Rhein am 13.03.2013 nach http://www.monheim-wetter.de/stak.php am 21.12.2013 sowie -7,1°C, gemessen durch die professionelle Meteomedia-Referenzwetterstation „Düsseldorf-City“, vgl. Link zum Düsseldorfer Umweltamt, das die Daten archiviert: http://www.duesseldorf.de/umweltamt/klimaschutz/wetterstation/wetterdatenarchive.shtml
6) Instruktiv zu Chamaerops humilis z.B.: Stähler, M. & Spanner T. W.: Winterharte Palmen, Berlin 2007, S. 151-155
7) Link: http://www.freilandpalmen-forum.de/t3228f16-Palmenbilder-aus-Nordgriechenland-Kavala.html
8) Vgl. Link: http://www.tutiempo.net/en/Climate/Cannes/01-1985/76840.htm
9) Vgl. Link: http://trachy.eu/cgi-bin/archiv.cgi?function=2&index=28D97680541069AD
10) Vgl. Link: http://www.mainolivenhain.de/Docs/Krankheiten.html
11) Das gilt nicht für den gesamten Mittelmeerraum. So wurden 54.000 Jahre alte fossile Funde mit Blattabdrücken von Olea europaea auf der Mittelmeerinsel Santorin gefunden, vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Olivenbaum#Heimat; die im Süden der Kykladen gelegene Insel weist freilich ein wesentlich wintermilderes Klima als die Toskana auf.
12) Bezeichnend ist, dass Timothy K. Broschat, Professor am Environmental Horticulture Department, Ft. Lauderdale Research and Education Center (FLREC), UF/IFAS Extension, Gainesville, in einem Aufsatz über Kälteschäden bei Palmen u.a. in Florida, insbesondere auch bei Cocos nucifera, informiert, vgl.: Broschat, T. K.: Cold Damage on Palms http://edis.ifas.ufl.edu/mg318
13) Link: http://www.ksta.de/region/die-palmen-erwarten-nachwuchs,15189102,13680582.html
14) Link: http://palmeundco.communityhost.de/t798769086f149700153-Update-Palmenallee-Leverkusen-Rheindorf.html
15) Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Allee
16) Grundlegend zu pflanzlichen Kälteschutzmechanismen sowie zur Entstehung von Frostschäden bei Pflanzen: Lorek, M.: Der exotische Garten – die Freilandkultur winterharter Exoten in Mitteleuropa, Stadthagen 2004, S. 13-20
17) Vgl. hierzu allgemein: Eckloff, A.F. & Lorek, M. 2008: Jubaea chilensis (Molina) Baill. in Mitteleuropa; Hortus Exoticus 8, S. 14-20
18) Vgl. z.B.: http://www.ksta.de/region/seltene-palme-in-rheindorf-vier-jahre-nach-ihr-gesucht,15189102,13158678.html;
http://palmeundco.communityhost.de/t224876416f149700153-Strassen-Jubaea-in-Leverkusen.html;
http://trachy.eu/cgi-bin/archiv.cgi?function=2&index=29AD448EA44A873E;
http://exotenfans.eu/index.php/Thread/2744-Jubaea-in-Leverkusen-Rheindorf/?postID=36626&highlight=rheindorf#post36626; http://www.palmenforum.de/viewtopic.php?id=1124; http://www.growingontheedge.net/viewtopic.php?f=2&t=5280&hilit=Leverkusen&start=15;
19) http://www.ksta.de/stadt-leverkusen/wgl-moderner-bau-ersetzt-tristesse,15189132,24650224.html
20) Link: http://www.hph-netz-ost.lvr.de/regionen/stadt+leverkusen/
21) So: Lack, H. W. & Baker, W. J. (Herausgeber): Die Welt der Palmen, Berlin 2011, S. 64
22) Vgl.: Boeuf, T.: Yucca & Co. – Winterharte Wüstengärten in Mitteleuropa anlegen und pflegen, 1. Aufl., Berlin 2007, S. 68
23) Link zu einem Bild, dort fruchtend 2006: http://trachy.eu/cgi-bin/archiv.cgi?function=2&index=A7F009C81CA21C20
Anschriften aus dem Artikel: Ahornweg 1, Ahornweg 3, Ahornweg 9, Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 24.146

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Andreas F. Eckloff"

Weitere Meldungen