Junge Wirtschaft plädiert für zeitgemäße Lehrinhalte statt Schulform-Debatte

Wir brauchen ein Schulfach Wirtschaft

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 08.04.2013 // Quelle: Wirtschaftsjunioren

Die Wirtschaftsjunioren Leverkusen/Rhein-Berg treten für die Einführung eines Schulfaches Wirtschaft. „Angesichts von Ausbildungsabbrüchen in Rekordhöhe ist es angemessen, darüber nachzudenken, Berufsorientierung einen festen Platz im Unterricht zu geben. Warum sollte Wirtschaft nicht an allen weiterführenden Schulen zum Pflichtfach werden?“, fragt Michaela Emundts, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren Leverkusen/Rhein-Berg und ergänzt: „Dort könnten Grundkenntnisse in Betriebswirtschaftslehre, Grundlagen der Unternehmensführung aber auch soziale Kompetenzen als Schlüsselqualifikationen vermittelt werden.“
Während in Leverkusen einmal mehr eine Debatte um die Einführung einer dritten Gesamtschule geführt wird, plädieren die Wirtschaftsjunioren für eine Schulpolitik, die nicht der Logik jeweiliger Parteipolitik folgt, sondern den Anforderungen gerecht wird, die an die Schüler nach ihrer Schulzeit gestellt werden. Schließlich betreffen sie die Konsequenzen zuerst: „Jeder Ausbildungsabbruch bedeutet, dass ein junger Mensch persönlich gescheitert ist und Gefahr läuft, in eine Maßnahmenschleife zu geraten oder arbeitslos zu werden“, erläutert Emundts. „Und es bedeutet, dass ein Ausbildungsplatz, der noch immer dringend gebraucht wird, nicht genutzt werden kann.“
Die Wirtschaftsjunioren setzen sich mit zahlreichen Bildungsprojekten deutschlandweit dafür ein, Schulen in Sachen Berufsorientierung zu unterstützen. „Deutschlandweit erreichen die Wirtschaftsjunioren rund 200.000 Jugendliche im Jahr“, betont Emundts. „Aber wir erreichen nur die Schulen, an denen es interessierte, offene und engagierte Lehrer gibt.“
Mit dem „Bewerbungsunterlagencheck“ sind die Wirtschaftsjunioren in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis unter anderen an vielen weiterführenden Schulen präsent. Vorstandsmitglied Ingo Friederichs betreut das Projekt für das Ressort „Bildung“ hier vor Ort: „Allein mit diesem Angebot kommen wir Jahr für Jahr mit rund 500 Jugendlichen in Kontakt – und merken, dass unsere Unterstützung den Jugendlichen sehr dabei hilft, sich im Berufsleben besser zu orientieren.“
Wichtig sei, Berufsorientierung und Wirtschaftsthemen einen festen Platz einzuräumen und auch Lehrer dementsprechend auszubilden. „Dazu könnte es auch gehören, dass sowohl Schüler als auch Lehrer Praktika in Betrieben machen, einfach um die Lebenswirklichkeit in Unternehmen kennenzulernen“, regt Michaela Emundts an.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.139

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Wirtschaftsjunioren"

Weitere Meldungen