Anhaltend schwierige Rheinquerungen durch marode Brückenlandschaft

Was spricht eigentlich jetzt noch gegen eine zweite Rheinquerung? … und warum gibt es dazu keine vernünftigen Antworten? Außer Geldmangel …

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 02.04.2013 // Quelle: Siegfried Kuhl

Ich hatte es ja – wie sicher viele andere auch – schon einmal an- und ausgesprochen: Es muß ernsthaft eine Planung für eine zweite Rheinquerung zwischen Leverkusen und Düsseldorf aufgenommen werden. Nicht nur die jetzige Situation, sondern auch die nachhaltige Entwicklung lässt eigentlich nichts anderes zu, als dieses Projekt schnellstmöglich anzugehen.

Vor ca. 2 Wochen kam es zum absoluten „Super-Gau“, der die Notwendigkeit mehr als vor Augen führte, als ein Unfall auf der A 3 alles zusammenbrechen ließ. Und dazu wäre es auch ohne die marode Brücke in Leverkusen gekommen. Was umso mehr klar macht, dass die derzeitige Substanz völlig unzureichend ist. Denn der tägliche „Gau“ ist ja schon Normalität.

Die alleinige Sanierung bzw. der Ersatz - auch mit Spurenerweitung – der jetzigen Brücke wird daran nichts ändern. Abgesehen davon, dass dies erst 2017 realistischerweise vollendet sein könnte. Und bis dahin wird es noch zu zahlreichen und mindestens Teilsperrungen wegen Reparatur der A1-Brücke kommen, wie heute wieder angekündigt.

Dies kann nur eine zweite Rheinquerung verbessern. Und nicht nur das: Auch für die anliegenden Unternehmen, bspw. Bayer in Monheim, würde sich die Situation und Logistik deutlich verbessern. Ja sogar die Hitdorfer würden profitieren. Vor ca. 2 Wochen war Hitdorf als Ausweichstrecke mit der Fähre völlig verstopft. Eine zweite Querung würde also auch die Verkehrssituation für Hitdorf lösen; in solchen Fällen als auch betreffend die Umgehung. Es reicht sogar bis Köln-Nord, denn auch dieses Kreuz würde entlastet.

Selbstverständlich sind Natur- (hier v.a. Worringer Bruch) und Lärmschutz (v.a. Hitdorf) zu respektieren dabei. Vielleicht ist deshalb eine Untertunnelung das Optimale?

Auch bei o.g. Super-Gau hätte sich die Situation dadurch gelöst, da viele dann erst gar nicht bis zum Rückstau im Leverkusener Kreuz bzw. dem in Leverkusen-West gemusst hätten.

Warum eigentlich soll eine zweite Rheinquerung nicht möglich sein? Und da reicht das monetäre Argument jetzt mal nicht als Antwort … Warum gibt es dazu keine fundierten Antworten? Ich hätte leider oft genug Zeit, mir diese im Stau anzuhören. Wie viele andere auch.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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