Erster Spatenstich, Anbau Alten-Begegnungstätte am Königsberger Platz


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 19.12.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Anläßlich des ersten Spatenstichs zum Anbau der Alten-Begegnungsstätte hielt Oberbürgermeister Buchhorn soeben folgende Rede in Rheindorf:

"Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich - mit Ihnen zusammen Herr Herpolsheimer - heute einen ersten Spatenstich für den Anbau der Altenbegegnungsstätte am Königsberger Platz setzen zu dürfen. Dass sie mehr Platz braucht, zeigt wie beliebt der „Treffpunkt Rheindorf“ bei alten Menschen dieses Stadtteils ist. Vor allem – habe ich mir sagen lassen – wegen des guten Mittagessens. Aber auch, weil Mittagessen in der Altenbegegnungsstätte bedeutet, dass man Bekannte trifft, sich beim Essen unterhalten und eventuell zu weiteren Aktivitäten verabreden kann.

Solche Kontaktmöglichkeiten werden wichtiger, je älter wir werden, denn die beruflichen Strukturen sind weggefallen und manchmal auch schon die familiären. Wer als älterer Mensch nicht vereinsamen will, muss vor die Tür gehen. Und das, obwohl das für die meisten von uns mit den Jahren mühsamer wird.

Deshalb sind in Leverkusen die Altenbegegnungsstätten auch so geplant und errichtet worden, dass sie in meist in der Nähe der Nahversorgungszentren liegen. So wie hier am Königsberger Platz. Beratungsangebote hier im Hause kommen dazu. Auch dafür wird in diesem Anbau Platz geschaffen.

Gefördert wird dieser Anbau im Rahmen der Sozialen Stadt Rheindorf von der EU deshalb nicht ohne Grund.

Wenn im kommenden Jahr auch der Königsberger Platz, der Monheimer- und der Festplatz Felderstraße umgestaltet sind, ergibt das zusammen mit den Wohnumfeldmaßnahmen der Wohnungsbaugesellschaften und der Umgestaltung des Friedensparks auch optisch einen Stadtteil, der zwar immer noch wiederzuerkennen ist, sich aber wesentlich gepflegter, urbaner und freundlicher zeigt. Unsichtbar sind dabei noch die vielen sozialen Strukturen, die geschaffen wurden. Viele davon bleiben bestehen: So etwa der telefonische Besuchsdienst der evangelischen Kirche, die Angebote der Arbeiterwohlfahrt im Seniorenbereich, die Generationenhilfe und die Quartiersverschönerung.

Wir tun natürlich auch viel für die Jugend in Rheindorf - der Neubau des Jugendhauses gehört dazu - aber das soll heute nicht im Mittelpunkt stehen.

Wenn ich von „wir“ spreche, meine ich für dieses Projekt aber gar nicht so sehr die Stadt Leverkusen. Über uns läuft zwar die Zuschussbeantragung und Abwicklung im Rahmen der Sozialen Stadt Rheindorf, investieren in diesen Anbau aber wird die Altenstiftung der Sparkasse.

Ihr kommt der Verdienst zu, sich schon um die Älteren von uns gekümmert zu haben, als der Begriff des demografischen Wandels noch gar nicht erfunden war. 1969 wurde sie als Altenstiftung der städtischen Sparkasse Opladen gegründet und parallel zur kommunalen Neugliederung bei der Fusion der Sparkasse Leverkusen und Opladen übernommen. Sie eröffnete 1989 diese Altenbegegnungsstätte, die damals noch Altentagesstätte hieß; und übergab sie schon damals in die Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt. 1993 wurde dann von der AWO das Seniorenzentrum Rheindorf gegenüber gebaut.

In der Zwischenzeit hat sich der auch damals schon prognostizierte Alterungsprozess deutlich gezeigt: Waren 1993 noch 15,3 Prozent der Leverkusener über 65 Jahre alt, sind es heute 21,9 Prozent.

Umso bedeutender ist das Engagement der AWO an dieser Stelle. Wir werden ja gleich noch in das Seniorenzentrum gehen, um uns ein bisschen aufzuwärmen. Sie werden feststellen, dass es dort heute hochfrequentiert, sprich: rappelvoll, ist. Der Mittagstisch ist in vollem Gange und es finden außerdem das Demenz-Café und eine Weihnachtsfeier statt. Das allein spricht für das Angebot für ältere Menschen hier in Rheindorf, eines, das nach Fertigstellung dieses Anbaus der Altenbegegnungsstätte noch verbessert wird.
Jetzt aber soll Herr Herpolsheimer als Investor zu Worte kommen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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