Ordnungspartnerschaft "Sicher im Ring"


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 10.05.2012 // Quelle: Polizei

In der vergangenen Woche trafen sich Polizeipräsident Wolfgang Albers, Regierungspräsidentin Gisela Walsken, der Hauptgeschäftsführer des Landesbetriebes Straßen NRW, Winfried Pudenz, Amtsleiter Robert Kilp, Stadt Köln, Beigeordneter Frank Stein, Stadt Leverkusen und Dr. Roman Suthold, ADAC Nordrhein zur Ordnungspartnerschaft "Sicher im Ring, um gemeinsam über mehr Verkehrssicherheit auf dem Autobahnring Köln zu diskutieren.

Der Polizeipräsident ließ damit die seit 2003 bestehendeOrdnungspartnerschaft "Sicher im Ring" wieder aufleben.

Die Verkehrsunfallentwicklung auf dem Autobahnring Köln ist dramatisch, insbesondere ist die steigende Anzahl von Menschen, die bei Verkehrsunfällen an Stauenden getötet oder verletzt wurden, nicht hinnehmbar.

2011 verunglückten an Stauenden auf dem Autobahnring Köln 142 Menschen; 2010 waren es 88 Menschen. Das bedeutet für das Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr ein Mehr an Verunglückten von 54 Menschen (+61,36 %) an Stauenden; drei Menschen wurden getötet. Die Zahl der Verkehrsunfälle an Stauenden stieg von 235 (2010) auf 304 im Jahr 2011 (+29,36 %)
Unfallursächlich sind überwiegend Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße. Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Lkw haben meist schwerstwiegende Folgen.

Einzelheiten hatte Polizeipräsident Albers bereits bei einer Pressekonferenz am 02. März 2012 dargestellt.

Schon seit Mitte März 2012 setzt die Autobahnpolizei Köln zielgerichtet montags bis freitags zusätzlich 20 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ein. Ihre Aufgabe ist es, Staulagen möglichst frühzeitig zu erkennen, Stauenden im Rahmen ihrer Möglichkeiten abzusichern und durch Verkehrsüberwachungsmaßnahmen Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße konsequent zu verfolgen. In den ersten vier Wochen stellten diese Beamtinnen und Beamten auf dem Autobahnring Köln 8407 Verkehrsverstöße (d.h. täglich mehr als 400 Verkehrsverstöße) fest und trafen die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen. Im selben Zeitraum sicherte die Autobahnpolizei 313 Stauenden ab.

Weitere Maßnahmen aller Partner in Fragen Sicherheit auf dem Autobahnring Köln sind erforderlich.

Die Ordnungspartnerschaft hat das Ziel, die Verkehrsunfallentwicklung auf dem Autobahnring Köln mit aller Kraft im engen Schulterschluss durch abgestimmte Maßnahmen deutlich zu verbessern.

Die Besprechungsteilnehmer legten den Grundstein für ein Maßnahmenpaket, welches die Themen
- Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, um für mehr Transparenz, Verständnis und Vertrauen zu werben.
- Öffentlichkeitskampagne, um auf Verhaltensverbesserungen bei Verkehrsteilnehmern auf dem AutobahnRing Köln hinzuwirken
- Überprüfung der Absicherung von Stauenden mit technischen Mitteln
- Schnelles Räumen der Fahrbahn nach Verkehrsunfällen und von Pannenfahrzeugen
- Überprüfung der Notwendigkeit weiterer stationärer Anlagen auf dem Kölner Autobahnring.
umfasst.

Die Ordnungspartnerschaft wird noch vor den Sommerferien die Ergebnisse in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt geben.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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