Abschlussveranstaltung „Engel der Kulturen“


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 20.04.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Oberbürgermeister Buchhorn hielt soeben im Rheindorfer Friedenspark folgende Rede anläßlich der Abschlussveranstaltung „Engel der Kulturen“

"Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich, dass so viele Rheindorferinnen und Rheindorfer der Einladung gefolgt sind und heute mit uns die Bodenintarsie „Engel der Kulturen“ hier im Friedenspark dauerhaft einsetzen.

Sie vereint symbolisch die drei großen Religionen, die alle ihren Ursprung auf den Stammvater Abraham zurückführen: Islam, Juden- und Christentum.

Halbmond, Stern und Kreuz sind als Skulptur aus Stahl verbunden in einem äußeren Ring und bilden – mit blauem Beton ausgegossen - die dauerhafte Intarsie, die gleich hier eingelassen wird.

Der eigentliche „Engel der Kulturen“ ist gleichzeitig der Umriss der blau ausgegossen wird, und die Figur, die nach den Arbeiten mit dem Schneidbrenner zurückbleibt.

Der Leverkusen-Rohling ist in Duisburg entstanden und von den Künstlern Gregor Merten und Carmen Dietrich in Form gegossen worden, damit er hier eine Heimat finden kann.

Die nachher hier mit dem Schneidbrenner geschnittene Form wird - nachdem sie zur Intarsie weiterverarbeitet wurde - in Düsseldorf-Meerbusch ihre Heimat finden.

Symbolisch werden auf diese Weise nicht nur die Religionen verbunden, sondern auch die in der Aktion verbundenen Städte in ihrem Bekenntnis zur Toleranz.

Die in der Mitte jeweils ausgeschnittenen Engel sollen, zur Säule geschichtet, einmal in Jerusalem ihre Heimat finden.

Ich freue mich, dass die „Soziale Stadt Rheindorf“ diese Aktion zusammen mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften, den Schulen und Kindertagesstätten des Viertels und vielen anderen Engagierten auf die Beine gestellt hat.

Wir sind heute an der Käthe-Kollwitz-Schule gestartet, haben Station an der Hoffnungskirche und der Marokkanischen Moschee am Monheimer Platz gemacht und werden jetzt zusammen mit den Künstlern diese Intarsie dauerhaft im Boden einsetzen. An den ersten drei Stationen ist der Engel als Sandbild entstanden – hier im Friedenspark wird das Symbol der gleichberechtigten Koexistenz der drei Religionen seine Heimat finden.

Ich begrüße das sehr, habe gern die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen und bin auch gleich dabei, wenn die Bodenintarsie Teil des Leverkusener Stadtgebietes wird."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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