Rathaussturm


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 16.02.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Beim Rathaussturm wurde OB Buchhorn diesmal mit der Dampfbahn entführt

Hier die Reden
OB Reinhard Buchhorn:

Jetzt fängt der Krause an zu schleimen
und versucht sich auch in Reimen,
dies sollte er sich besser schenken,
ich werd in keinem Fall einlenken.

Da können noch mehr Jecken kommen,
das Rathaus wird nicht eingenommen,
und roter Dieter mit grün-weißer Kapp,
vor Deinem Häuflein machen wir nicht schlapp.

Ich bin es, den die Menschen lieben,
werd hier von niemandem vertrieben,
bin einer den hier jeder kennt,
bin ohne Hut auch Präsident.

Ich sorge für Stimmung auch ohne Kostüm,
mit Pappnaas wirk ich zu ungestüm,
und habe für Verkleidung auch gar keine Zeit,
ich komme auch so an, nur kein Neid.

Und Ihr da unten seid wirklich sehr schön,
noch besser wärt Ihr von weitem zu seh`n,
am besten fahrt als Piraten rheinauf,
der Roters in Köln nimmt doch jeden gern auf.

Erzählt ihm, ihr seid aus der schönsten Stadt,
die das ganze Rheinland zu bieten hat,
zwar ohne Dom und mit Aushilfsbalkon,
doch mit `nem OB, der niemals läuft davon.

Vermeldet dass ein Prinz hier hat gar nichts zu lachen,
weil die Witze hier der Buchhorn selber würd machen,
und das Volk läge nur dem Stadtchef zu Füßen
und würde selbst an Ostern mit Alaaf ihn noch grüßen.

Selbst im tiefsten Winter, wenn es mal schneit,
stünden die Leverkusener für ihren OB stets bereit,
sind schon morgens früh am Rathaus parat
und ziehen ihn mit Schlitten durch seine Stadt.

Ich schwöre Euch, wenn Roters das hört,
ist er sehr rasch von Euch betört,
merkt nicht, dass Ihr Piraten wollt sein,
und lässt Euch sofort in sein Rathaus hinein.

Danach seid ihr Kölns rot-rotes Gespann,
über das die Welt herzhaft lachen kann,
könnt die Domstadt in den Abgrund führen,
derweil kann ich hier in Ruhe regieren.

Kann in Ruhe und mit viel Bedacht,
hier weiter schuften bei Tag und bei Nacht,
damit es uns allen hier wohl ergeht,
und Ihr mich täglich hier oben mit Freude auch seht.

Damit in Ruhe wir können uns ausdenken,
was könnten die Bürger uns morgen noch schenken,
gibt es Steuern, die sonst noch keiner hat,
das wäre der Knaller für unsere Not leidende Stadt.

Und wofür, Ihr werdet`s gleich ahnen,
ich nenne es gleich bei seinem Namen,
ich malte dafür ein großes Schild,
das wird Titel bei Express und bei Bild.

Funk und Fernsehen werden raderdoll,
quatschen am Ende mir die Mailbox voll,
und auf Facebook erfährt es die ganze Welt,
in Leverkusen kostet Lachen jetzt Geld.

Hier seht` Ihr das Schild, von dem eben ich sprach,
ja, siehst Du mein Dieter, ich bin halt hellwach,
weiß am besten, was gut für mich und die Stadt,
die einen wie Dich gar nicht nötig hat.

Ich habe auch schon eine Lösung parat,
falls einer von Euch die Lachsteuer nicht zahlt,
dann bringt er halt anders der Stadt großen Segen,
er muss in der Bahnstadt die Gleise verlegen.

Drum ziehe jetzt los, mache frei dort den Weg,
länger zu warten hat gar keinen Zweck,
Ihr sollt auch den Weg nicht hungrig tun,
drum gibt es auch jetzt mal wieder ein Huhn."

Prinz Dieter III.

"Leev Jecken, ich glaube der Mann dort oben ist wohl krank,
der hat doch nicht alle Tassen im Schrank,
will selbst aus dem Spaß jetzt noch Kohle machen,
der hat gleich wirklich nichts mehr zu lachen.

Seine Mailbox muss er auch nicht abhören,
die braucht er nicht mehr, das kann ich Euch schwören,
denn da wo er hinkommt, Ihr ahnt es schon,
da ist verboten ein Telefon.

Da trägt man eher einen weißen Kittel,
und wird damit dann zum Zeitungstitel,
weil die schreiben dann ganz ungeniert,
OB wurde vom Prinzen in die Klinik entführt.

Vielleicht kann mit Roters die Zelle er teilen,
weil den wird heut auch dieses Schicksal ereilen,
wird schleunigst sich den Frauen ergeben,
und dabei wimmert er ängstlich um sein Leben.

Ansonsten ist Köln uns auch völlig egal,
hier startet heut unser Karneval,
hier lassen wir es nun richtig krachen
und der da oben hat nichts mehr zu lachen.

Schaut Euch doch bloß diese Truppe an,
die seit eh und je nichts bewegen kann,
die erwachen doch erst, wenn es dunkel ist,
weil dann endlich für sie Feierabend ist.

So haben sie wieder mit voller Kraft,
ein ganzes Jahr lang rein gar nichts geschafft,
wie immer faul und nur Murks gebaut
und uns den Spaß an der Freud versaut.

Erst sind die Straßen voll von Schnee,
zu wenig Salz, oh je, oh je,
jetzt sind die Silos übervoll, - kein Schnee-
die Truppe, die schläft wirklich toll.

Nicht mal das Wetter können die planen,
das ist doch wirklich leicht zu erahnen,
und wenn man es mal doch nicht kann,
dann fragt man halt den Kachelmann.

Drum werde ein besserer Chef ich sein,
ich bringe halt nur Sonnenschein,
ich plane schnell und stets auch richtig,
weil letztlich ist nur Lachen wichtig.

Doch anders als bei dem OB,
tut Lachen bei mir niemals weh,
bei mir ist es nicht steuerpflichtig,
der Herr da oben tickt nicht richtig.

Das letzte Hemd will der uns klauen
und damit dann die Bahnstadt bauen,
die Steuern nimmt er alle mit,
er steht halt nicht so auf Kredit.

Auch Häusler, Lux, der Busch und Stein,
bezieht er ins Gezocke ein,
sie stopfen die Löcher, mit allem was geht,
bis sich hier bald rein gar nichts mehr dreht.

Doch ich werd dem Spiel gleich ein Ende bereiten,
gefangen werden die mich alle begleiten,
die haben doch jetzt schon die Hosen so voll,
und wissen nicht, ob man weinen oder lachen soll.

Drum ruf ich Euch jetzt noch mal zu,
kommt freiwillig runter, dann habt Ihr Ruh,
dürft unsere Sperren noch in Freiheit passieren
und könnt sogar auch Fasteloovend fieren."


Oberbürgermeister Buchhorn:

"Du roter Wicht mit grüner Feder,
Du gehst mir sicher nicht ans Leder,
Du kommst mir nicht in dieses Haus,
Dich treib ich aus der Stadt heraus.

Da kannst Du noch so fröhlich lallen,
am Ende lass nur ich es knallen,
den Rathausschlüssel als Zeichen der Macht,
hab ich erst gar nicht mitgebracht.

Wenn Du gleich weg bist, komm ich runter,
kassiere die Steuern frisch und munter,
werd lauter nette Mädchen grüßen,
die kriegen jetzt vorab schon Strüßchen.

Danach wird dann der Platz geräumt
und alles wird gut eingezäunt,
gefeiert wird dann hier nicht mehr,
es stört uns letztlich doch zu sehr.

Wir müssen an der Zukunft bau`n
und han`kin Zick, auf die Pauke zu hau`n,
und bei diesem höllischen Krach,
kommen wir mit dem Denken einfach nicht nach.

Da Du nicht der Mann für die Zukunft bist,
wär`s besser wenn Du Karneval einfach vergisst,
zieh nach Köln, geh ein Bierchen dort trinken,
wir werden zum Abschied Dir gerne winken.

Und sag mir nicht, das wäre zu teuer,
du zahlst ja eh` nie die fällige Steuer,
doch damit Du auch endlich von dannen ziehst,
Du jetzt noch von uns ein paar Euros siehst.

Das fällt uns nicht leicht, das kannst Du mir glauben,
dies muss woanders ich gleich wieder rauben,
sonst bin ich am Ende der arme Mann,
der nicht mehr vernünftig essen kann.

Doch Hunger soll Euch nicht begleiten,
nur volle Wampen sollen Euch leiten,
und damit den Weg nach Köln Du auch schaffst,
gibt`s jetzt was zu essen, das gibt Dir Kraft

Doch damit ist es dann wirklich genug,
haut endlich ab, werdet mal klug,
lasst das Feiern hier endlich mal sein,
das könnt für uns alle das Beste nur sein."


Prinz Dieter III.

"Hast Du eigentlich keine Berater mehr,
ich glaube nein, denn woher kommt sonst soviel Blödsinn her,
den Du da in kürzester Zeit uns erzählst,
und für uns nur die falschen Töne auswählst.

Du kannst Taler werfen, soviel wie Du willst,
unseren Hunger auf Feiern Du niemals stillst,
und Du kannst, wenn Du willst, Dich selbst regieren,
wir werden jetzt Fasteloovend fieren.

Und umzäunt wird der Platz hier ganz sicher nicht,
hinterm Zaun steht gleich Ihr sicherlich,
und `nen Maulkorb gibt es auch noch dazu,
dann hat unsere jecke Seel Ruh`.

Dann ist endlich Schluss mit all Euren Sünden,
und ich kann das neue Programm verkünden,
was ab jetzt für alle Zukunft in Kraft,
so was Schönes habt Ihr noch niemals geschafft.

Für`s Lachen gibt es kein Geld der Welt,
vielmehr werden die Steuern jetzt abbestellt,
so gibt es im Rathaus nichts mehr zu tun,
als Spaß zu haben und sich auszuruh`n.

Im Ratsaal da wird nur noch gefeiert
und nicht mehr stundenlang rumgeeiert,
Kölsch gibt es dort rund um die Uhr,
denn so belebt man die Konjunktur.

Und wer dort gar nichts trinken will,
kriegt kostenlos auch ein Eis am Stil,
so holt man Menschen in die Stadt,
in dem man etwas zu bieten hat.

Probleme kommen ins Rathaus nicht rein,
was man nicht braucht, muss auch nicht sein,
stattdessen wird zum neuen Muss,
für jede Frau der Prinzenkuss.

Und damit es den Männern genauso gefällt,
werden auch die Pagen ins Rathaus gestellt,
das Rathaus wird zur Knutschzentrale ernannt
und über Facebook so weltweit bekannt.

Auch für die Beamten wird bestens gesorgt,
ich hab mir schon rote Sofas besorgt,
die können dann Bützen und dabei sitzen
und vermeiden so auch weiter unnützes Schwitzen.

Drum Reinhard Buchhorn, Du schwarzer Gesell,
komm schleunigst runter und das bitte schnell,
denn mein Programm soll gleich schon hier starten,
wir sind nicht bereit, noch länger zu warten.

Noch kann es hier ohne Verletzte abgeh`n
doch gleich wird es böse, das wär doch nicht schön,
sei einfach nur schlau und hör was ich sage,
heute gibt es für Dich eine Niederlage."


Oberbürgermeister Buchhorn:

"Du kleiner Rüpel aus Alkenrath,
hau endlich ab, sonst bist Du gleich platt,
ich halte stets mein Rathaus rein,
die jecken Frauen kommen deshalb auch nicht hinein,

Nimm alles Rote dem Roters doch mit,
der freut sich sicher, das wird dort ein Hit,
versuch`s hier nicht weiter, es hat keinen Zweck,
hier kriegst Du zudem auch noch Mausespeck.

Und damit Du bist nicht allein auf der Piste,
hol Dir den Schoofs von der Bürgerliste,
vielleicht merken`s die Kölner nicht direkt,
dass der eben überall aneckt.

Damit dir dies gelingen kann,
musst Du werden ein starker Mann,
und viele Kalorien naschen,
drum mach voll Dir jetzt die Taschen.

Im Grunde gab ich Dir viel zu viel,
doch dies ist halt mein Regierungsstil,
drum soll jetzt mal Ende sein,
mach Dich vom Acker, ich geh jetzt rein."


Prinz Dieter III:

"Der Kerl ist wirklich raderdoll,
jetzt kriegt er aber die Hucke voll.
Wer nicht hören will, der muss fühlen,
und bald schon nach `einem Neubau schielen.

Gleich werden hier die Wände wackeln,
ich werde nicht mehr lange fackeln,
zuvor jedoch soll er erleben,
wer wirklich hoch hier heut soll leben.
(Regie: Refrain: Hoch soll er leben)

Du hörst, wem hier die Macht gehört,
wer Frauenherzen so betört,
Du hattest Zeit genug zu geh`n,
jetzt musst Du zu den Folgen steh`n.

Männer jetzt mit aller Macht,
schießt nach da oben, dass es so kracht,
stellt auch bereit schon Sanitäter,
die Toten bergen wir dann später."

Prinz Dieter III.:

"Feuer frei"

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn:

"Der Kerl macht uns tatsächlich kalt,
ich weiche zurück vor dieser Gewalt,
mach mir doch noch ein Angebot,
denn ich bin lieber närrisch als tot.

Prinz Dieter III. :
"Ich lass noch mal Gnade vor Recht ergeh`n,
dafür will ich Dich hier mit Schlüssel seh`n,
und biete Dir einen Job jetzt an,
als Chef von meiner Eisenbahn.

Damit kannst Du zur Bahnstadt geh`n
und täglich dort Deine Runden dreh`n,
kannst manchen Euro dort kassieren
und so auch den Haushalt noch sanieren.

Oberbürgermeister Buchhorn:
Da bin ich doch sofort mit dabei,
der Job im Rathaus, der wird jetzt frei,
ein Kindheitstraum wird jetzt erfüllt,
und nur noch Eisenbahn gespielt.

Schick mir die Bahn zum Aufzug hin,
ich möglichst schnell schon bei Dir bin
und dann wird dieser Deal gemacht,
ich hab die Bahn und Du die Macht.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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