Bürgermeister Friedrich Busch: Kein Handlungsbedarf für höhere Strafen für Schwarzfahrer bei der Wupsi!


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 02.02.2012 // Quelle: Friedrich Busch

Das Thema „Erhöhung der Strafen für Schwarzfahrer“ wird aktuell wieder diskutiert: Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert eine Erhöhung der Strafe für Schwarzfahrer von jetzt 40 auf 60 Euro. Wer innerhalb von zwei Jahren mehrfach erwischt wird, soll 120 Euro zahlen.
Unterstützung erhält dieser Vorschlag von Jürgen Fenske, dem Vorstandsvorsitzenden der Kölner Vertriebsbetriebe (KVB).
Busch: „Das Thema Schwarzfahren ist ein leidiges Thema. Unbestritten geht dem öffentlichen Personennahverkehr durch das Schwarzfahren einiges Geld verloren. Der VDV schätzt, dass bundesweit 3,5 Prozent Schwarzfahrer unterwegs sind. Dadurch entgehen den Nahverkehrsunternehmen jährlich bis zu 250 Millionen Einnahmen.“

Nach Auffassung von Busch ist das Schwarzfahren bei der Wupsi seit Einführung der elektronischen Lesegeräte zurückgegangen. Von daher besteht für ihn bei der Wupsi kein Handlungsbedarf.
Busch: „Anders als bei der KVB wird bei der Wupsi jetzt beim Einstieg nur eine Türhälfte geöffnet, so dass jeder Fahrgast dem Fahrer seinen gültigen Fahrausweis vorzeigen muss. Inhaber von Chip-Abokarten müssen ihr Ticket auf ein Lesegerät legen, das die Gültigkeit überprüft.

Übrigens: Wer es noch nicht wissen sollte: Bei der Überprüfung der Chip-Karte sind auf dem Monitor des Lesegerätes nicht nur für den Busfahrer Daten des Karteninhabers gut lesbar zu sehen: der Name, das Alter, gegebenenfalls das Geburtsdatum und die Dauer der Gültigkeit.
Aufgefallen ist dies Busch, als er, sitzend in der ersten Busreihe, noch Minuten nach seinem Einstieg gut lesbar seinen Namen und das Geburtsdatum auf dem Monitor erkennen konnte (Bus Nr. 250 der Gebr. Wiedenhoff).
Busch: „Der Buskunde mit einer Chip-Karte, z.B. mit Job-Ticket, ist zu einem „gläsernen Fahrgast“ geworden. Im Endeffekt könnten meine Daten im Gerät so gespeichert werden, dass z.B. genaue Aussagen über mein Fahrverhalten getroffen werden könnten.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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