Klinikum schließt langjährige stationäre Versorgungslücke in der Region

Palliativstation zur Verbesserung der Lebensqualität schwerstkranker Patienten

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 14.01.2012 // Quelle: Klinikum

Bei Patienten mit unheilbaren Krankheiten nehmen körperliche und seelische Beschwerden kontinuierlich zu, so dass sie häufig nicht mehr in der Lage sind, ihre alltäglichen Probleme aus eigener Kraft zu bewältigen. In dieser Lebensphase sind, um Patienten und Angehörigen die notwendige Unterstützung und Betreuung zu gewährleisten, sowohl ambulante Organisationen als auch besondere stationäre Einrichtungen der Palliativmedizin notwendig.

Bisher gibt es in Leverkusen und der näheren Umgebung keine entsprechende Palliativstation. Der Bedarf ist aber groß. Die Medizinische Klinik 3 (Hämatologie/Onkologie/Palliativmedizin/Spezielle Schmerztherapie) des Klinikums Leverkusen unter Leitung von Prof. Dr. Norbert Niederle weist einen großen Einzugsbereich auf, da es an vergleichbaren Institutionen mit breitem Diagnostik- und Therapieangebot fehlt. In der Klinik wird schon seit Jahren eine ganzheitliche Betreuung der Patienten praktiziert, so dass sich eine große medizinische und pflegerische Kompetenz entwickelt hat. Darüber hinaus pflegt die Klinik eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, örtlichen und überörtlichen Pflegediensten sowie dem Hospiz Leverkusen, um die palliativmedizinischen Strukturen zu verbessern. Mit der Gründung des Fördervereins am Klinikum Leverkusen ist es gelungen, auch das ehrenamtliche Engagement in die Betreuung der Patienten zu integrieren. Gestützt wird das breite Netzwerk durch die im Ärztehaus MEDILEV befindlichen Partner.

Um die bestehenden stationären Versorgungslücken zu schließen, hat sich das Klinikum gemeinsam mit dem "Verein zur Förderung der Palliativmedizin“ in den beiden letzten Jahren für den Bau einer Palliativstation engagiert, um eine ganzheitliche Behandlung und Betreuung von Patienten und ihren Angehörigen auf dem Klinikumgelände zu ermöglichen. Mit der Eröffnung der neuen Palliativstation am Samstag, 21. Januar 2012, sind diese Bemühungen im Interesse der betroffenen Menschen zu einem positiven Ergebnis gekommen.

Mit der Eröffnung der neuen Station stehen für die ganzheitliche Betreuung schwerstkranker Patienten 10 Patientenzimmer zur Verfügung, wobei ein Zimmer für die Versorgung krebskranker Kinder reserviert ist, in dem auch die Eltern übernachten können. Insgesamt 3,8 Millionen Euro wurden in die neue stationäre Versorgung investiert.

Mit einem Festakt am Samstag, 21. Januar 2012, 11.00 Uhr, im Schloss Morsbroich, wird die Eröffnung der Palliativstation offiziell eingeleitet. Im Anschluss findet dann in der Zeit von 13.00 - 16.00 Uhr auf dem Klinikumgelände ein „Tag der offenen Tür“ statt. Alle engagierten Mitarbeiter der Medizinischen Klinik 3 und des Förderverein „Palliativmedizin“ freuen sich, die neue Palliativstation vorstellen zu können.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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